Programm Frühjahr 2013
Anna Mitgutsch liest aus ihrem neuen Essay Die Grenzen der Sprache
- Anna Mitgutsch
(© Peter von Felbert)
Moderation: Harald Klauhs (Die Presse)
In Kooperation mit dem Residenz Verlag
Als geschätzte Rezensentin und promovierte Literaturwissenschafterin ist kaum jemand besser befähigt, die Grenzen der Sprache auszuloten, wie Mitgutsch es in ihrem neuen Essay vorführt. Ihre eigene Metamorphose von der Literaturanalytikerin zur Literatin gibt dem Essay einen zusätzlichen Anreiz, wenn aus dieser Perspektive der Rand des Denkbaren durchleuchtet wird. Dieses Kleinod an Literaturbetrachtungen verführt zu einem neuen Blick auf die Dichtung und ihrem gesetzten oder gegebenen Horizont.
"Anna Mitgutsch beweist ihre Meisterschaft, wenn es gilt, sprachgewaltig nach dem Unsagbaren zu greifen", lobte die "Wiener Zeitung" ihren letzten Roman: ein treffendes Urteil generell für ihr Werk.
Termin
Dienstag, 16. April 2013
Oratorium, 19 Uhr
Judith W. Taschler liest aus ihrem neuen Roman Die Deutschlehrerin
- Judith Taschler
(© Julia Türtscher)
In Kooperation mit dem Picus Verlag
Die Deutschlehrerin führt in die Familiengeschichte eines Paares, deren Beziehung ein abruptes Ende fand. Jahre später führt die beiden ein scheinbarer Zufall wieder zusammen. Taschler kontrastiert deren einstige Erwartungen mit ihren Familiengeschichten, setzt die Vergangenheit über drei Generationen hin mit der Gegenwart in Bezug; LeserInnen werden durch die wohl verwobenen Lebensgeschichten und fein komponierten Psychogramme kunstvoll geleitet, auch auf Irrwegen.
Die Kritik war nach Taschlers erstem Roman begeistert. Wie für ihren ersten Roman gilt auch hier: "Noch Tage später hatte mich die Geschichte nicht losgelassen. Gibt es eine bessere Empfehlung für ein Buch?" (WDR, Christine Westermann)
Termin
Dienstag, 30. April 2013
Oratorium, 19 Uhr
Gidon Kremer liest aus seinem neuen Werk Briefe an eine junge Pianistin
- Gidon Kremer
(© Kristijonas Kucinskas)
In Kooperation mit dem Verlag Braumüller
Lesung und Diskussion mit Michael Dangl (Ensemblemitglied des Theaters in der Josefstadt)
Kremers neues Werk Briefe an eine junge Pianistin reflektiert den Erfolg und die Karriere eines Maestro, der selbstkritisch seinen eigenen Lebensweg analysiert. Anlass ist ein Gespräch mit einer hochtalentierten Pianistin – ein Gespräch, das Fragen über den Wert der Kunst und das Streben nach Karriere stellt. Dies
geschieht in Form von zehn Briefen an die Pianistin. Kremer, der diese Kunstszene wie kein Anderer kennt und mitbestimmt (hat), hinterfragt in der Rolle des Maestro mit diesen Briefen die Möglichkeiten und Grenzen eines Künstlers: Was ist Talent? Wie weit darf man dafür gehen? Und was sagt Ruhm über die Kunst aus?
Termin
Montag, 6. Mai 2013
Oratorium, 17 Uhr (!)