ARIADNE-Newsletter 24

Feministische Theorie & Philosophie

Evans, Judith: Feminist theory today : an introduction to second-wave feminism. - London [u.a.] : Sage Publ., 1995.
Signatur: 1467698-B.Neu
Das Buch bietet einen Überblick über alle Spielarten feministischen politischen Denkens - von der Publikation von „The Feminine Mystique“ im Jahr 1963 bis zu den gegenwärtigen postmodernen Texten. Judith Evans konzentriert sich nicht nur auf die Unterschiedlichkeiten innerhalb der feministischen „Schulen“ sondern auch auf die Proteste gegenüber der „Bewegung“, die von Seiten marginalisierter Frauen (schwarze Frauen, lesbische Frauen) geäußert werden.

Massey, Doreen: Space, place and gender. - Cambridge : Polity Press, 1994.
Signatur: 1465232-B.Neu
Ein Instrumentarium für StudentInnen in Geographie, Sozialtheorie, Kulturwissenschaften und Frauenforschung. Die Autorin versucht ein feministisches Ideengebäude um die soziologischen Aspekte Raum und Öffentlichkeit in Relation mit der Kategorie Geschlecht zu vermitteln. Ko-AutorInnen sind Richard A. Meegan und Linda McDowell.

Riley, Denise: „Am I that name?“ : feminism and the category of „women“ in history. - Repr. - Basingstoke, Hampshire [u.a.] : MacMillan, 1993. - (Language, discourse, society)
Signatur: 1466049-B.Neu
Ein Nachdruck des bereits 1988 erschienen Essays der Autorin, der zur feministischen Grundsatzliteratur zählt. Sie fühlt sich der Sozialistischen Frauenbewegung in Großbritannien zugehörig und bietet hier einen Überblick über Entstehung und Entwicklung eines feministischen Bewußtseins.

Rose, Hilary: Love, power and knowledge : towards a feminist transformation of the sciences. - Cambrigdge : Polity Press., 1994.
Signatur: 1463013-B.Neu
Die engagierte Feministin stellt gleich zu Beginn die Frage: „Is a feminist science possible?“ und versucht in 9 Kapiteln darauf eine Antwort zu geben. Behandelt werden erstens die Inhalte und Kontexte der Geschichte der feministischen Wissenschaftskritik seit den 70er Jahren (1-4), zweitens wie es den Wissenschaftlerinnen innerhalb der Institutionen erging und ergeht (5-7), drittens werden Schlaglichter auf die neun weiblichen Nobelpreisträgerinnen und die Herausforderungen der Gen- und Reproduktionstechnologien (7-9). Der Epilog: „Women’s work is never done“ ist keineswegs resignativ gedacht, sondern soll Frauen dazu anregen, in ihrem Alltagsleben, eine Wissenschaft zu kreieren, die Liebe, Macht und Wissen vereinigt.

Die Welt der Philosophin / eingeführt und hrsg. von Ursula I. Meyer. - Aachen : Ein-Fach-Verl., 1996. -
2. Renaissance und frühe Neuzeit. - 1996. - (Philosophinnen ; 4)
Signatur: 1403405-B.Neu-Per.4,2
Vereinzelt gab es bereits im Mittelalter Frauen, denen eine philosophische Laufbahn an einer Universität möglich war. Doch in der Renaissance schlossen sich diese Tore wieder. So konnte der Einfluß der Philosophinnen, z.B. auf Politik und Geschichte, oder was die Bedeutung ihrer philosophischen werke betrifft, nur gering bleiben. Doch sie waren die Wegbereiterinnen für spätere Generationen von Frauen, die für ihr Recht auf Bildung eintraten. Ein paar Namen seien hier in Erinnerung gerufen: Laura Cereta, Olympia Fulvia Morata , Anna Maria van Schurmann, Anne Finch Conway ... Eine Zeittafel und ein besonders ausführliches Literaturverzeichnis im Anhang.

Werlhof, Claudia von: Mutter-Los : Frauen im Patriarchat zwischen Angleichung und Dissidenz. - München : Verl. Frauenoffensive, 1996.
Signatur: 1471503-B.Neu
Claudia von Werlhof beschreibt die Spaltung der Frauen und der Frauenbewegung in die, die sich ins Patriarchat fügen und einfügen und notgedrungen oder sogar Bittermann-Willentlich zu Mittäterinnen werden, und die anderen, die die Teilhabe verweigern - und vielleicht gerade wegen ihrer Dissidenz das Patriarchat überleben werden. Zugleich setzt sich dies Buch mit „postfeministischen“ Thesen auseinander, die „MANN“ und „Frau“ als lediglich soziale Konstruktionen bezeichnen, die Kategorie „Geschlecht“ ins Beliebige verschieben und damit zu einer neo-patriarchalen angeblichen Geschlechtsneutralität beitragen. Insofern ist es auch ein Pamphlet für die fortdauernde Existenz des Körpers, der Leiblichkeit und der Natur.

Widerspenstige Wechselwirkungen : feministische Perspektiven in Psychoanalyse, Philosophie, Literaturwissenschaft und Gesellschaftskritik / hrsg. von Ita-Maria Grosz-Ganzoni. - Tübingen : Ed. Diskord, 1996.
Signatur: 1471833-B.Neu
1995 wurde am Psychoanalytischen Seminar Zürich eine Vortragsreihe zum Thema durchgeführt, die die unterschiedlichen Fragestellungen und Methoden innerhalb des Feminismus beleuchten. Es ging nicht darum, einen einheitlichen Standpunkt zu suchen oder alles unter einen theoretischen Ansatz zu subsumieren, feministische Forscherinnen aus den verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen kamen zu Wort.

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