ARIADNE-Newsletter 28

Kunst & Kultur

Isaak, Jo Anna: Feminism and contemporary art : the revolutionary power of women's laughter. - London [u.a.] : Routledge, 1996.
Signatur: 1483340-C.Neu
Ein Blick auf Werke von Künstlerinnen aus den USA, der früheren Sowjetunion, Großbritannien und Kanada zeigt einen innovativen, feministischen, neuen Ansatz zu Kunsttheorie und Kunstgeschichte. Außerdem bemerkt die Autorin einen "komischen und vergnüglichen - oftmals entlarvenden - Aspekt" in der Kunst von Feministinnen wie Cindy Sherman, Elaine Reicheck, Jeanne Silverthorne, Hannah Wilke und vielen anderen, die sie in ausführlichen Illustrationen präsentiert.

Fischer, Lothar: Tanz zwischen Rausch und Tod : Anita Berger, 1918 - 1928 in Berlin. - 3., verb. Aufl. - Berlin : Haude & Spener, 1996.
Signatur: 1488538-C.The-
Sie war der Star und die femme fatale der Berliner zwanziger Jahre und geriet dann in Vergessenheit. Seit 1984 findet diese schillernde Frauengestalt wieder ihre verdiente Beachtung. In diesem reich illustrierten Band wird dem künstlerischen und auch tragischem Lebensweg der Tänzerin und des Stummfilmstars nachgegangen. Im Anhang ein Filmverzeichnis und ein Personenregister.

Frydlova, Pavla: FrauenFilme in Osteuropa : eine Studie über Filmregisseurinnen in den Kinematographien der ehemaligen sozialistischen Länder. - Berlin : Trafo-Verl., 1996.
Signatur: 1491509-C.The-
Berücksichtigt wurden Spielfilmregiseurinnen, die zumindest bis 1989 einen Film gedreht haben. Nach dem 2. Weltkrieg haben Frauen in Osteuropa die Geschichte der Kinematographie maßgeblich mitgestaltet. Der Zusammenbruch des Realsozialismus, finanzielle Schwierigkeiten und massives schwindendes kulturelles Interesse machen den Frauenfilm in Osteuropa mit den achtziger Jahren leider zu einer historisch abgeschlossenen Epoche Die Autorin hatte mit den meisten der 90 Regisseurinnen persönlichen Kontakt, sah unzählige Filme, studierte zeitgenössische Materialien, Kritiken und Interviews und trug einen großen Fundus an Photographien und Dokumenten zusammen. Es entstand ein plastisches Bild der Zeit und der Gesellschaft in ihren prozessualen Veränderungen - fern gern strapazierter westlicher Klischees.

Lewis, Reina: Gendering orientalism : race, feminity and representation. - New York : Routledge, 1996. - (Gender, racism, ethnicity)
Signatur: 1487050-B.Neu
Der Fokus dieses Buches liegt bei den Beiträgen, die Frauen zum Thema geleistet haben, wie z.B. Henriette Brown und andere vergessene orientalistische Künstlerinnen oder die literarischen Arbeiten von George Eliot oder Charlotte Brontë. Die Autorin meint, Frauen hätten nie diesen klaren Zugang zur männlichen Position westlicher Überlegenheit gehabt. Ihre Beziehung zu den sich verschiebenden Begriffen von Rasse, Nation und Geschlecht erlaubten es ihnen, alternative (meist weniger abwertende) Repräsentationen des Rassenunterschiedes auszudrücken.

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