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ARIADNE-Newsletter 34

Kunst & Kultur

Balk, Claudia: Pathos und Komik : von "Der Sandrock zur Adele" : eine Ausstellung des Deutschen Theatermuseums, München 7.5. - 20.7. 1997. - München, 1997.
Signatur: 1532058-C.Por-
Was bleibt von Leben und Laufbahn einer Theaterschauspielerin, die vor einhundert Jahren berühmt war? Anhand einer Biographie (der Schwester), einem handschriftlichen Nachlaß, Liebesbriefen, Verträgen, Gesuchen, Ansichtskarten, Fotografien und Kostümen wird das Leben der österreichischen Schauspielerin Adele Sandrock greifbar gemacht.

Kiki Kogelnik : Retrospektive 1935 - 1997. - Wien, Österreichische Galerie Belvedere, 1998.
Signatur: 856499-C.Alb.216
Erstmals wurde dem Werk der österreichischen Künstlerin Kiki Kogelnik eine umfassende Retrospektive in der Österreichischen Galerie Belvedere gewidmet. Der vorliegende Katalog vermittelt einen Überblick über die Vielfalt der künstlerischen Medien und Entwicklungsphasen von 1956 bis 1996 und beleuchtet in abschließenden Statements und Erinnerungen von KünstlerInnenfreunden aus Wien und New York das Bild einer faszinierenden Künstlerpersönlichkeit von großer Originalität und Kreativität.

Kiki Kogelnik : der Totentanz im Karner Stein im Jauntal. - Klagenfurt : Hermagoras-Verlag, 1997.
Signatur: 1529131-C.Neu
Kiki Kogelnik bekam den Auftrag, den Karner von Stein im Jauntal auszuarbeiten, und sprach bei der Eröffnung am 1. September 1996 - kurz vor ihrem eigenen Tod am 1. Februar 1997: "Ich glaube, die Aufforderung in diesem Totentanz über den Tod nachzudenken, wirft alle Fragen nach dem Ende und Sinn des Lebens selbst auf. (...) Kunst hat eine wunderbare Eigenschaft: Alles was man in sie hineingibt, kommt irgendwann wieder einmal heraus. Deshalb bin ich zuversichtlich."

Sabin, Stefana: Frauen am Klavier : Skizze einer Kulturgeschichte. - Frankfurt am Main [u.a.] : Insel, 1998. - (Insel Taschenbücher ; 1988)
Signatur: 1100924-B.Mus.1988
Das Klavier war das bevorzugte Instrument der Frauen, weil es eine Spielhaltung verlangte, die dem bürgerlichen Anstand entsprach. So wurde die Frau am Klavier nicht nur zu einem literarischen und malerischen Topos, sondern auch zum Statussymbol. Und da die höheren Töchter früherer Jahrhunderte zu den Konzertpianistinnen der Moderne wurden, ist die Geschichte der Frau am Klavier auch Teil der weiblichen Emanzipation.

Schutt-Kehm, Elke: Hexe, Hausfrau, Heilige : Frauenbilder in Exlibris für Frauen ; Katalog zur Ausstellung im Gutenberg-Museum Main vom 3. Mai - 15. Juli 1998. - Wiesbaden : Wittal, 1998. - (Edition Privatvergnügen ; 7)
Signatur: 1371451-B.Flu.7
Seit über 500 Jahren gibt es Exlibris - kleine grafisch gestaltete Namenszettel zur Kennzeichnung von Büchern. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts, als jene kunstvollen Blätter zu Objekten der Sammelleidenschaft wurden, bekamen Frauen im Exlibris ihr eigenes Gesicht. Nicht nur als Hexe, Hausfrau oder Heilige erzählen sie Geschichte(n) von weiblichem Selbstverständnis, von mangelndem und vorhandenem Selbstbewußtsein, von Anpassung und Auflehnung, Fremd- und Selbstbestimmung.

Sheriff, Mary D.: The exceptional woman : Elisabeth Vigée-Lebrun and the cultural politics of art. - Chicago [u.a.] : Univ. of Chicago Press, 1996.
Signatur: 1531515-C.Neu
Elisabeth Vigée-Lebrun (1755-1842) war eine enorm erfolgreiche Malerin - eine der Lieblingsporträtmalerinnen Marie-Antoinettes und eine der wenigen Frauen, die in die Königliche Akademie für Malerei und Skulptur aufgenommen wurden. Als Künstlerin wurde sie zugleich für ihren Charme umschmeichelt und als unweiblich verteufelt. Mary D. Sheriff zeigt anhand ihrer Karriere die widersprüchlichen Positionen einer Künstlerin im moralischen, philosophischen, beruflichen und medizinischen Diskurs über Frauen im Frankreich des 18. Jahrhunderts.

Solomon, Alisa: Re-dressing the canon : essays on theater and gender. - London [u.a.] : Routledge, 1997.
Signatur: 1532688-B.Neu
Wie schaut der Geschlechteraspekt im Theaterbetrieb aus? Dieser Frage geht Alisa Solomon nach, indem sie den dramatischen Kanon durchleuchtet und in den Konventionen des patriarchalen Dramas bereits feministische und "queer" Aspekte ausmacht. Werke von Aristophanes über Brecht bis zum zeitgenössischen Theater werden herangezogen.

Tasker, Yvonne: Working girls : gender and sexuality in popular cinema. - London [u.a.] : Routledge, 1998.
Signatur: 1530696-B.Neu
Die ambivalente und komplexe Beziehung des zeitgenössischen Kinos zur Geschlechterfrage und zur sexuellen Identität ist Gegenstand dieses Buches - und zwar anhand der Figur der arbeitenden Frau. Hollywood-Filme, wie "True Lies", "The Long Kiss Goddnight", "The Silence of the Lambs" etc. werden analysiert, die wachsende Bedeutung von Frauen nicht nur als Filmschauspielerinnen sondern auch als Produzentinnen und Regisseurinnen wird hervorgehoben.

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