zurück vor hinauf
ARIADNE-Newsletter 34

Frauenforschung & Frauengeschichte

Ankum, Katharina von: Women in the Metropolis : gender and modernity in Weimar culture. - Berkeley [u.a.] : Univ. of California Press, 1997. - (Weimar and now: German cultural criticism ; 11)
Signatur: 1427519-B.Neu.11
Das Buch kombiniert die Sichtweise von Kunst- und Kulturhistoriker mit denen von Literatur- und Filmwissenschaftlern, um das emanzipatorische Potential der Moderne für die Frauen herauszuarbeiten und das schwierige Verhältnis der Frauen zum deutschen Modernisierungsprozeß in den 20er und 30er Jahren zu untersuchen. Die Beiträge analysieren u.a. das kritische Engagement von Schriftstellerinnen und Künstlerinnen innerhalb des Rationalisierungs- und Technologie-Diskurses und zeigen den Zusammenhang von Rasse, Geschlecht und dem Nationalstaat.

Aufmüpfig & angepaßt : Frauenleben in Österreich ; Katalog des Niederösterreichischen Landesmuseums zu NÖ Landesausstellung 1998. - Wien [u.a.] : Böhlau, 1998.
Signatur: 944304-C.Neu-Per.419
Die Ausstellung "aufmüpfig & angepaßt - Frauenleben in Österreich" unternimmt den Versuch, anhand von Einzelschicksalen von Frauen in der österreichischen Geschichte ihre Lebensbedingungen in der Vergangenheit sowie in der Gegenwart nachzuzeichnen. "Frauengeschichte" mit Hilfe von "Frauengeschichten" zu erzählen, ist eines der Vorhaben der Ausstellung. Die der historischen "aufmüpfigen" Frauen erfolgt nach Kriterien, die über die Jahrhunderte eine möglichst breite an sozialen, geschlechts- und schicksalsspezifischen Varianten ermöglichen. So begegnet der Besucher Frauen, Bürgerinnen, Bäuerinnen, Mägden, Nonnen, Ehefrauen, Witwen, Hausfrauen, Malerinnen, Dichterinnen, politisch engagierten Frauen usw.

Baumgarten, Katrin: Hagestolz und Alte Jungfer : Entwicklung, Instrumentalisierung und Fortleben von Klischees und Stereotypen über Unverheiratetgebliebene. - Münster [u.a.] . Waxmann, 1997. - (Internationale Hochschulschriften ; 240)
Signatur: 1314036-B.Neu-Per.240
Am Beispiel der "Figuren" des Hagestolzes und der Alten Jungfer zeichnet die Autorin die Entwicklung und Rezeption von Stereotypen von der vorbürgerlichen Gesellschaft bis in die Gegenwart nach. Dienten diese ursprünglich der Verspottung und Diskriminierung vor allem weiblicher Unverheiratetgebliebener, um deren Normverstoß zu ahnden, konnten sie seit dem 19. Jahrhundert auch gegen neue Formen der Normabweichung instrumentalisiert werden. So leistete das Schreckbild der Alten Jungfer in der Auseinandersetzung mit der Frauenemanzipationsbewegung jahrzehntelang gute Dienste. Die Arbeit wirft damit auch ein Schlaglicht auf die Problematik der Geschlechterdifferenz.

Behringer, Wolfgang: Hexenverfolgung in Bayern : Volksmagie, Glaubenseifer und Staatsräson in der Frühen Neuzeit. - 3., verb. und um ein Nachwort erg. Aufl. - München : Oldenbourg, 1997.
Signatur: 1521420-B.Neu
Dieses umfangreiche Buch zur Geschichte der Hexenverfolgung in Bayern basiert auf breiter Quellengrundlage und liegt nun in einer dritten verbesserten Auflage vor. Es kann als ein Standardwerk bezeichnet werden, durch das Bayern zu den "paradigmatischen" Regionen auf der imaginären Landkarte der Sozialgeschichte wird.

Beutin, Wolfgang: Untersuchungen zur Frauenmystik des Mittelalters. - Frankfurt am Main [u.a.]
Teil 2. Ideengeschichte, Theologie und Ästhetik. - 1998. - (Bremer Beiträge zur Literatur- und Ideengeschichte ; 23)
Signatur: 1327711-B.Neu-Per.23
Mystische Texte erzählen von "Anima", ihren abenteuerlichen Fahrten, Fährnissen und Erfahrungen in den Bezirken des Diesseits und Jenseits. Hier liegt nun der zweite Teil von Wolfgang Beutins Gesamtwerk vor, das von ihr handelt. Nachdem der Verfasser im ersten Teil einen Forschungsüberblick gegeben hatte, versucht er im zweiten Teil eine Analyse der Grundkategorien, die bei der Befassung mit der Geschichte und Theorie der Mystik des Mittelalters - vor allem der Frauenmystik - benötigt werden. In drei Abschnitten setzt er sich mit der Ideenwelt auseinander, wodurch die Mystik und das mystische Schrifttum gekennzeichnet sind, insbesondere auch mit ihrem theologischen Fundament: den Begriffen "Gott", "Erfahrung" und "Seele" (anima), sowie mit der Ästhetik der mystischen Niederschriften. Diese Überlegungen des Autors zielen auf eine spezifische Literaturtheorie der Mystik.

Boskovska, Nada: Die russische Frau im 17. Jahrhundert. - Köln [u.a.] : Böhlau, 1998. - (Beiträge zur Geschichte Osteuropas ; 24)
Signatur: 839194-B.Neu-Per.24
Bislang dominierte die These, daß der Status der russischen Frauen im 16. und 17. Jahrhundert einen Tiefpunkt erreicht habe. Insbesondere die Angehörigen der Elite hätten in der Abgeschlossenheit der Frauengemächer ein tristes Leben geführt. Das Buch zeichnet ein anderes Bild der Alltagswirklichkeit russischer Frauen. Es zeigt u.a. anhand von Prozeßakten, Reiseberichten, Testamenten, Briefen, Heirats-, Kauf- und Knechtschaftsverträgen, unter welchen rechtlichen und sozialen Voraussetzungen Frauen verschiedener Schichten im Rußland des 17. Jahrhunderts lebten. Aspekte wie Ehe, Familie, Scheidung und Sexualität werden dabei ebenso untersucht wie weibliche Wirkungsfelder im öffentlichen und spirituellen Leben.

Chamberlain, Sigrid: Adolf Hitler, die deutsche Mutter und ihr erstes Kind : über zwei NS-Erziehungsbücher. - Giessen : Psychosozial-Verl., 1997. - (Reihe Edition Psychosozial)
Signatur: 1530535-B.Neu
Adolf Hitler forderte bereits in "Mein Kampf", daß schon in der "frühesten Kindheit (...) die notwendige Stählung für das spätere Leben" zu erfolgen habe. Damit war vor allem das nahtlose Sich-Einfügen in die Ideologie und die Institutionen des NS-Staates gemeint. Darum geht es ausdrücklich auch der Ärztin Johanna Haarer, deren Bücher "Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind" und "Unsere kleinen Kinder" in vielen Familien während des Dritten Reiches und in den Jahren danach zur Richtschnur für den Umgang mit Babys und Kleinkindern wurden. Es ist an der Zeit, sich auch mit diesem Erbe des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen, mit der Tatsache nämlich, daß der Großteil der im Dritten Rich und in den Nachkriegsjahren Geborenen ins Leben entlassen wurde mit frühen nationalsozialistischen Prägungen, ohne sich jemals dieser Tatsache und ihrer möglichen Folgen bewußt geworden zu sein.

Clements, Barbara Evans: Bolshevik women. - Cambridge [u.a.] : Cambridge Univ. Press, 1997.
Signatur: 1526654-B.Neu
Thema des Buches ist die Geschichte der Frauen, die in die sowjetische kommunistische Partei vor 1921 eintraten: ihre Gründe, Revolutionärinnen zu werden, ihre Arbeit, die sie vor 1917 im Untergrund machten, ihre Beteiligung an Revolution und Bürgerkrieg und ihre Dienste im Aufbau der UdSSR. Frauen waren wichtige Mitglieder auf den unteren Parteiebenen und trugen viel zur Parteiarbeit bei: sie druckten Flugblätter, sprachen zu den Massen und leisteten Parteiarbeit in den Städten. Speziell auch auf dem Gebiet der Frauenemanzipation zeigten sie Wege zum Ausbruch aus traditionellen Geschlechterrollen auf.

Cooke, Miriam: Women and the war story. - Berkeley [u.a.] : Univ. of California Press, 1996.
Signatur: 1524906-B.Neu
Miriam Cooke behandelt in diesem Buch den Beitrag der Frauen zur Kriegsgeschichte. Als Beispiele dienen ihr der Algerische Unabhängigkeitskrieg, der Sechs-Tage-Krieg, die Intifada, der Irak-Iran-Krieg und der Golf-Krieg. Sie geht aber auch weit hinter den geographischen Raum Naher Osten hinaus und beschäftigt sich mit Literatur der Kriege in Vietnam und Bosnien; sie zeigt, wie Frauen, die ihre kriegsgeschichtlichen Erfahrungen niederschreiben, einen Kontrapunkt zur männlichen Geschichte der Gewalt, Sexualität und des Ruhms bilden.

Coquery-Vidrovitch, Catherine: African women : a modern history. - Boulder, Col. : Westview Press, 1997.
Signatur: 1526586-B.Neu
Diese Geschichte der afrikanischen Frauen südlich der Sahara seit dem beginnenden 19. Jahrhundert füllt eine schon seit langem offene Forschungslücke. Catherine Coquery-Vidrovitch ist Professorin für Zeitgeschichte und Leiterin des Forschungsschwerpunkts über die Dritte Welt und Afrika an der Universität von Paris und anerkannte Expertin für die Geschichte Afrikas südlich der Sahara.

El-Kholi, Susann: Lektüre in Frauenkonventen des ostfränkisch-deutschen Reiches vom 8. Jahrhundert bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts. - Würzburg : Königshausen und Neumann, 1997. - (Epistemata : Reihe Literaturwissenschaft ; 203)
Signatur: 1198965-B.Neu-Per.203
Frauenbildung im Mittelalter wird hier am Beispiel der Lektüre in geistlichen Institutionen verfolgt. In alphabetischer Reihenfolge werden pagane Autoren und christliche Schriftsteller bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts zusammengestellt. Vermehrt ist hagiographisches und exegetisches Schrifttum nachweisbar, wohingegen die Überlieferung anderer Textsorten deutlich zurücktritt. Als Quellenbasis dienen vor allem erhaltene und in Bücherverzeichnissen bezeugte Bibliotheksbestände, Testimonien im Werk von Autorinnen sowie Frauen gewidmete Texte, die handschriftlich aus dem jeweiligen Konvent nicht erhalten sind und lediglich mit Hilfe der Widmungsvorreden belegt werden können.

Hinz, Valentina: Der Kult von Demeter und Kore auf Sizilien und in der Magna Graecia. - Wiesbaden : Reichert, 1998. - (Palilia ; 4)
Signatur: 1513095-C.Neu-Per.4
In der Untersuchung des Kultes der Fruchtbarkeitsgöttin Demeter und ihrer Tochter Kore bei den Westgriechen stehen erstmals die archäologischen Befunde im Vordergrund, zu denen ergänzend die schriftliche Überlieferung und epigraphische sowie numismatische Zeugnisse hinzugezogen werden. In einem Überblick über alle sizilischen und unteritalischen Heiligtümer analysiert die Autorin die jeweiligen Charakteristika, wie Ritus, gesellschaftliche Funktion und historische Entwicklung der Kultstätten. Es erweist sich, daß der urtümliche, erdverbundene Fruchtbarkeitskult in klassischer Zeit auf Sizilien, später auch in Unteritalien, stärker vereinheitlicht und in seinen Inhalten zunehmend auf eine städtische Bevölkerung und ihre religiösen Bedürfnisse ausgerichtet wurde. Im Vergleich mit Zeugnissen des Demeterkultes aus anderen griechischen Landschaften werden die Besonderheiten der späteren sizilischen Entwicklung des Kultes der beiden Göttinnen deutlich.

Huchthausen, Liselot: Frauen fragen den Kaiser : eine soziologische Studie über das 3. Jh. n. Chr. - Konstanz : Univ.-Verl. Konstanz, 1992. - (Xenia ; 28)
Signatur: 1222919-B.Neu-Per.28
Der Codex Iustinianus ist nicht nur für Juristen eine faszinierende Lektüre, weil hinter den darin enthaltenen Rechtsauskünften oft auch menschliche Schicksale sichtbar werden. Er enthält u.a. 2500 Reskripte an Privatleute aus der Zeit 117 bis 305 n. Chr. Etwa ein Viertel der Anfragenden waren Frauen. Erstaunlich ist dabei die weite thematische Streuung der Anfragen dieser Frauen - außer Erbschaftsangelegenheiten, Familienstreitigkeiten kommt auch Problemen bei Rechtsgeschäften eine gewichtige Rolle zu.

Lackenberger, Anita: Ein teuflisch Werk : die Torturen der Hexe von Wien ; Folterprotokoll 1583. - Unterweitersdorf : Freya, 1998.
Signatur: 1526995-B.Neu
Elisabeth Plainacher ist eine der wenigen Frauen, die aus der Schwärze der Geschichte der Frühen Neuzeit heraustritt. Als "Hexe von Wien" ging sie in die Annalen der Stadt ein. Doch war sie keine Wienerin, sie kam aus Mank, einem kleinen Ort vor den Voralpen Niederösterreichs, wo sie 70 Jahre ihres Lebens verbracht hatte. Sie wurde wegen Hexerei auf dem Gänseweyer zu Wien zum allgemeinen Volksamüsement verbrannt. Vollständig erhalten sind nur die Folterprotokolle, die kaum Licht ins Dunkel dieses Frauenlebens bringen. Anita Lackenberger folgt auf weiten Strecken der historischen Überlieferung; als Basis dienten neben den Protokollen zeitgenössische Dokumente und Briefe.

Lange, Silvia: Protestantische Frauen auf dem Weg in den Nationalsozialismus : Guida Diehls Neulandbewegung 1916 - 1935. - Stuttgart ; Weimar : Metzler, 1998. - (Ergebnisse der Frauenforschung ; 47)
Signatur: 1242125-B.Neu-Per.47
Die Autorin hat für diese Dissertation umfangreiches Archivmaterial zusammengetragen, die Zeitschriften der Bewegung ausgewertet sowie auch Interviews mit Anhängerinnen der Neulandbewegung und anderen Zeitzeuginnen geführt. Teile der evangelischen Frauenbewegung Deutschlands haben sich lange vor der Machtergreifung für die NSDAP engagiert. Mit ihrer frühen vehementen Unterstützung der Nationalsozialisten nahm die bereits im Ersten Weltkrieg entstandene Neulandbewegung dabei eine Vorreiterinnenrolle ein. Gerda Diehl mobilisierte gegen die abnehmende Kriegsbegeisterung im Ersten Weltkrieg alle Kräfte für den "inneren geistigen Mitkampf" durch den Kriegsbund Deutscher Frauen und durch ihre Gründung von "Neuland : Zeitschrift für die gebildete weibliche Jugend". Aufgezeigt wird auch das Spannungsfeld zur bürgerlichen Frauenbewegung, die zunehmenden Angriffe auf sie und die Hinwendung, Akzeptanz und schließlich auch Zusammenarbeit mit nationalsozialistischer Politik und Ideologie

Owings, Alison: Frauen : German women recall the Third Reich. - London : Penguin Books, 1993. - (Penguin History Women's Studies)
Signatur: 1524797-B.Neu-
Die Autorin, eine engagierte amerikanische Journalistin bedient sich hier der Oral Herstory-Methode um Frauenleben zur Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland zu dokumentieren. Sie schildert Involviertheit, Widerstand, Mittäterinnenschaft, Enthusiasmus und Verzweiflung der Frauen, die diese Zeit er- und überlebt haben. In zehnjähriger Recherche- und Interviewarbeit entstanden Protokolle von überlebenden Frauen aus Konzentrationslagern, SS-Kriegerwitwen, Wärterinnen aus Lagern, Parteimitgliedern, Frauen, die jüdische MitbürgerInnen versteckten, aber auch von Frauen, die erst im Horror des Zweiten Weltkrieges die Mechanismen des Dritten Reiches verstanden und durchschauten.

Pushkareva, Natalia: Women in Russian history. - Armonk, N.Y. [u.a.] : Sharpe, 1997. - (The New Russian history)
Signatur: 1526589-B.Neu-
Die umwälzenden politischen und gesellschaftlichen Ereignisse, die Rußland in den letzten 10 Jahren durchgemacht hat, macht einen historischen Rückblick, eine Besinnung auf die eigenen Wurzeln umso interessanter und notwendiger - auch in der Frauenforschung. Das Buch gibt einen historischen Überblick über 1000 Jahre russische Frauengeschichte - die Geschichte prominenter aber auch tausender unbekannter Frauen.

Rublack, Ulinka: Magd, Metz' oder Mörderin : Frauen vor frühneuzeitlichen Gerichten. - Frankfurt am Main : Fischer Taschenbuch Verlag, 1998. - (Fischer Taschenbücher ; 13575 : Geschichte)
Signatur: 814169-B.Neu.13575
Dieses Buch erzählt unter anderem vom Leben gerissener Diebinnen und Soldatendirnen während der Zeit der Reformation und des Dreißigjährigen Krieges, von Gattenmörderinnen und streitenden Ehefrauen. Die Geschichten werfen ein neues Licht auf das System der damaligen Strafjustiz. Es wird deutlich, wie und warum die Obrigkeiten von der Kooperation der Bürger bei der Verbrechensverfolgung abhängig blieben, wie Gerichtsurteile zustandekamen und durchgesetzt wurden. Die Untertaninnen nahmen die Strafen nicht einfach hin, sondern handelten sie aus. Außerdem gab es eine Vielzahl von außergerichtlichen Vorgehensweisen, mit denen man Konflikte regelte.

Schröder, Nina: Hitlers unbeugsame Gegnerinnen : der Frauenaufstand in der Rosenstrasse. - München : Heyne, 1997. - (Heyne Sachbuch ; 19/560)
Signatur: 1310417-B.Neu-Per.560
März 1943: Einige Hundert Frauen protestieren in der Berliner Rosenstraße gegen die Verschleppung ihrer jüdischen Männer. "Gebt uns unsere Männer zurück!" rufen sie immer wieder - mutig und entschlossen in der Kälte ausharrend, bis über 1000 bereits dem Tod verschriebene Gefangene - mit Ausweispapieren und Entlassungsscheinen versehen - dem Leben wieder überlassen werden. Nina Schröder hat Überlebende dieses sanften Widerstands aufgesucht und nach den fast in Vergessenheit geratenen Ereignissen gefragt. Die Erinnerungen dieser Menschen lassen diese einzigartige und mutige Aktion noch einmal vor unseren Augen aufleben.

Sonnleitner, Käthe: Frauengeschichte des Mittelalters im Unterricht : Teil 1. - Graz : Leykam, 1997. - (Grazer Gender Studies ; 3)
Signatur: 1421582-B.Neu-Per.3
Die Grazer Gender Studies haben sich nicht nur die Aufarbeitung von Frauen- und Geschlechtergeschichte in der Steiermark zum Ziel gesetzt, sondern wollen auch die Behandlung diesbezüglicher Themenstellungen im Schulunterricht forcieren. Der vorliegende Band soll LehrerInnen die Möglichkeit geben, Frauengeschichte ohne mühsame Vorbereitungszeit in den Unterricht einzubauen und ist so aufgebaut, daß er in allen Schulstufen eingesetzt werden kann. Die einzelnen Kapitel beschreiben die Lebensbedingungen von Frauen im Mittelalter. Ausgespart wurden die Bereiche Familie, Partnerschaft und Kindererziehung, die in einem weiteren Band zusammenfassend dargestellt werden sollen.

Women in medieval English society / Ed. by P. J. P. Goldberg. - Phoenix Mill : Sutton, 1997.
Signatur: 1526579-B.Neu-
Die Autorinnen der Beiträge bieten eine breite und ausgewogene Untersuchung der Rolle der Frauen in der mittelalterlichen englischen Gesellschaft. Unter den Spezialthemen finden sich u.a.: die Bedeutung und die Funktionsweise der Ehe, der Status der bäuerlichen Frauen am Lande, die karitativen Leistungen für Frauen, die archäologischen Funde über Geschlechterrollen, die Verantwortung der Frauen im Haushalt und ihr Einfluß auf die Führung von Großgrundbesitz.

zurück vor hinauf