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Namen und Abkürzungen
Augustin, Maria von
Augustin, Marie von
Augustin-Thurnberg, Marie von
Regelsberg von Thurnberg, Marie
(Ehename)
Thurnberg, Maria von
(Pseudonym)
Thurnberg, Marie von
(Pseudonym)
Lebensdaten
geboren 23.12.1810, Wereschetz / Banat
gestorben 13.02.1886, Wien
Berufe und Tätigkeiten
Schriftstellerin, Malerin, Vereinsfunktionärin
Funktionen und Mitgliedschaften in Frauenvereinen und -organisationen
Biographie
Marie von Augustin wird im ungarischen Banat als Tochter eines k.k. Armeeoffiziers geboren. Mit fünf Jahren zieht die Familie nach Wien. Schon früh (angeregt durch eine feinsinnige Mutter) betätigt sie sich schriftstellerisch und künstlerisch. Nach dem Tod der Mutter wendet sie sich der Malerei zu. 1935 heiratet sie den den nachmaligen Feldmarschall-Leutnant und Reiseschriftsteller Ferdinand Freiherrn von Augustin (Pseud.: Friedrich Aarau) und begleitet diesen an seine verschiedenen Einsatzorte. Aufgrund der häufigen Ortswechsel gibt sie die Malerei gänzlich auf und wendet sich wieder der Literatur zu. Sie schreibt Romane, Lyrik und Essays und ist seit 1840 Mitarbeiterin verschiedener Journale. Nach dem Tod ihres Mannes 1861 lebt sie hauptsächlich in Wien. Marie von Augustin beschäftigt sich auf mit Frauenfragen: die 1846 erschienene Abhandlung "Gedanken einer Frau über die angeborenen Rechte des Frauengeschlechtes", die zwar von einem konservativen Frauenbild geprägt ist, in der sie aber dennoch das Recht auf Bildung für die Frauen einfordert, gilt als Initialschrift für die Gründung des Wiener Frauenerwerbvereins. Im hohen Alter übernimmt sie noch die Präsidentschaft des 1885 gegründeten Vereins der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen, die sie jedoch nur ein Jahr ausüben kann, weil sie 1886 stirbt.
Bermann: Österreichisches biographisches Lexikon Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten
von Helga Hofmann-Weinberger
Lexikon
Augustin, Maria Freiin von, österr. Schriftstl. (Pseud. Thurnberg, Maria v.) u. Malerin, * Werschetz im Banat 23.12.1810, + Wien 13.2.1886. Lebte in Wien. Malte Porträts, Kopien u. einige Kirchenbilder (14 Stationsbilder für die Kirche in Phyra bei Pölten u. eine Madonna für die Kapelle der Rennwegkaserne in Wien). Später wandte sie sich mehr der Schriftstellerei zu und war auch in der Frauenbewegung tätig.
Lexikon der Frau
Publikationen
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Thurnberg, Marie von: Gedanken einer Frau über die angeborenen Rechte des Frauengeschlechtes. - Wien: A. Doll's Enkel, 1846
ÖNB 20464-A.Alt
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Thurnberg, Marie von: Der Jungfrau schönstes Ziel : Toiletten-Geschenk für junge Damen, welche nach vollendeter Erziehung in die Welt treten. - Zweite verbesserte und vermehrte Auflage. - Wien [u.a.]: Josef Stöckholzer, 1845
ÖNB 306795-A.Alt
Quellen und Sekundärliteratur
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Bermann, Moriz: Österreichisches biographisches Lexikon. - Wien: Sigmund Bermann, 1851-1852
ÖNB 10699-B Neu-Kat (B22-Ö-14a
-
Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. - Leipzig: Brockhaus, 1913
ÖNB 727349-A.Neu-Mag
-
Friedrich, Margret: "Ein Paradies ist uns verschlossen ..." : zur Geschichte der schulischen Mädchenerziehung in Österreich im "langen" 19. Jahrhundert. - Wien: Böhlau, 1999
ÖNB 427681-B.89.Neu-Per
-
Friedrichs, Elisabeth: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. - Stuttgart: Metzler, 1981
ÖNB 981491-C.9.Neu-L
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Kord, Susanne: Ein Blick hinter die Kulissen : deutschsprachige Dramatikerinnen im 18. und 19. Jahrhundert. - Stuttgart: Metzler, 1992
ÖNB 1242125-B.27.Neu-Kat
-
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder (2 Bände). - Berlin, 1898
ÖNB 85864-B.Neu-Kat
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Marie von Thurnberg (Marie Baronin von Augustin) : literar-biografische Skizze. - In: Frauenblätter 1 (15. Oktober 1872) 20, 1-2
ÖNB 114188-C.Neu-Mag
ÖNB MF 4489
Material in Archiven und Sammlungen
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