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NewsLetter 51: Biographisches & Erlebnisberichte

 
Aull-Fürstenberg, Margret: Lebenslüge Hitler-Jugend : aus dem Tagebuch eines BDM-Mädchens. - Wien : Ueberreuter, 2001.
Signatur: 1618820-B.Neu
Die Autorin ist zwölf Jahre alt, als der Zweite Weltkrieg beginnt. Sie erlebte eine schöne Kindheit in Norddeutschland und kam 1938 nach Österreich. Hier wird sie Mitglied der Hitler-Jugend, wird BDM-Mädchen. In ihrer Lebensgeschichte, die auf Tagebuchaufzeichnungen beruht, wird deutlich, wie schwer es für sie war, sich vom Bannkreis des Nationalsozialismus zu lösen.

Barkovec, Olga: "Peterhof ist ein Traum ..." : deutsche Prinzessinnen in Russland / Fjodor Fedorow ; Alexander Krylow. - Berlin : Ed. Q, 2001.
Signatur: 1620080-B.Neu
Das vorliegende Buch stellt sieben Prinzessinnen des 19. Jahrhunderts und ihr Schicksal am russischen Hof vor, beginnend mit Zarin Maria Alexandrowna (geb. Prinzessin von Hessen-Darmstadt, 1824-1880), die im Jahre 1840 nach Russland kam, über fünf Großfürstinnen bis hin zur letzten russischen Zarin Alexandra Fjodorowna (gleichfalls Prinzessin von Hessen-Darmstadt, 1872-1918), der Gemahlin Nikolaus II., die zusammen mit ihrem Mann und ihren Kindern in der Nacht zum 17. Juli 1918 von den Bolschewisten ermordet wurde.

Büchter-Römer, Ute: Fanny Mendelssohn-Hensel. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt Taschenbuch Verlag, 2001. - (rowohlts monographien ; 50619)
Signatur: 1626971-B.Mus
Fanny Mendelssohn-Hensel war nicht nur Ideenlieferantin und kritische Begutachterin der Kompositionen Felix Mendessohn Batholdys, ihre Bedeutung als eigenständige Komponistin zeichnet sich unbestritten ab und die Schwester tritt aus dem Schatten ihres Bruders. Noch vor Clara Schumann ist sie die bedeutendste Komponistin des 19. Jahrhunderts.

Goch, Marianne: Im Aufbruch : Biographien deutscher Jüdinnen. - Frankfurt am Main : Insel-Verl., 2000. -
Signatur: 1621636-B.Neu
In ihren Porträts von Glückel von Hameln (Hamburger Kauffrau), Ester Liebmann (führend in der jüdischen Gemeinde), Fromet Mendelssohn (Berliner Salon) und Betty Heine (eine "aufgeklärte" Mutter) beschreibt die Autorin die Emanzipationswege jüdischer Frauen vom Mittelalter bis zum Ende des 19. Jahrhunderts und damit gleichzeitig ein Stück deutsche Sozial-, Kultur- und Religionsgeschichte.

Höfer, Renate: Die Psychoanalytikerin Sabina Spielrein : 1. Teil. - Rüsselsheim, Göttert, 2000.
Signatur: 1606448-B.Neu.1
Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts tritt die junge Sabina Spielrein auf die Bühne der gerade entstehenden Psychoanalyse, um diese nachhaltig zu beeinflussen. Sie gerät in eine Dreiecksbeziehung mit C. G. Jung und Sigmund Freud, aus der sie nach Jahren der Hoffnungen, Enttäuschungen und Verletzungen ihren eigenen Weg zu Unabhängigkeit und selbständigem Arbeiten nimmt. Der vorliegende erste Band verfolgt ihren Lebensweg von der Kindheit und Jugend in Russland über ihre Zeit als Patientin im Burghölzli, als Mitarbeiterin und Geliebte C. G. Jungs bis hin zu ihrem Medizinstudium in Zürich. Er endet mit ihrer Zeit bei Freud in Wien, wo sie über längere Zeit als einzige Frau an den berühmten Sitzungen der Psychoanalytischen Vereinigung teilnimmt.

Kertanguy, Inès de: Secrets de cour : Madame Campan au service de Marie-Antoinette et de Napoléon. - Paris : Tallandier, 1999.
Signatur: 1622005-B.Neu
Madame Campan hat mehr als vierzig Jahre ihres Leben in der Intimität und im Schatten großer historischer Persönlichkeiten verbracht. Sie trat in die Dienste von Louis XV als Erzieherin seiner Töchter und schloss sich in der Folge sehr eng an Königin Marie-Antoinette an. Ihre Loyalität dauerte bis zum Tod der königlichen Familie. Nach der Revolution kehrte sie zu ihrer ursprünglichen Berufung zurück und konnte unter dem Schutz Kaiser Napoleons eine Schule für Mädchen in Saint-Germain-en-Laye eröffnen.

Makarova, Elena: Friedl Dicker-Brandeis : Vienne 1898 - Auschwitz 1944. - Paris : Somogy Éd. d'Art [u.a.], 2000.
Signatur: 1620484-D.Neu
Der Katalog wurde anlässlich der Ausstellung über Friedl Dicker-Brandeis im "Musée d'art et d'histoire du Judaisme" vom 14. November 2000 bis zum 5. März 2001 herausgegeben. Er enthält neben den zahlreichen Abbildungen des Werkes der Künstlerin auch ihre biographischen Stationen (Wien, Weimarer Bauhaus, Prag, Hronov und schließlich - ihre letzte Station - Theresienstadt). Besondere Aufmerksamkeit wird dabei ihrer künstlerische Arbeit mit den dorthin deportierten Kindern im Konzentrationslager Theresienstadt gewidmet.

Roseman, Mark: The past in hiding. - London : Allen Lane, 2000.
Signatur: 1625401-C.Neu
Dies ist die Geschichte eines Experten in deutscher Geschichte, der Marianne Ellenbogen, geb. Strauss trifft, eine Überlebende des Holocaust. In zahlreichen Interviews kommen immer mehr Details einer mutigen Frau, die im Untergrund überlebte, zum Vorschein. Nach ihrem Tod sieht sich der Autor mit zahlreichen Fotos, Dokumenten und Materialien konfrontiert und er macht sich auf eine abenteuerliche Reise ins Dritte Reich. Die Vergangenheit in ihrem Versteck, so gewollt von der Heldin, die ab 1946 in Großbritannien ein ‚normales Frauenleben' führt, wird erst wieder lebendig, als sie sich persönlich entschließt, ihr Schicksal öffentlich zu machen.

Sophie van Leer : een expressionistische dichteres ; leven en werk, 1892-1953 / Ingeleid door A.H. Huussen jr. - Haren-Gn : Knoop, 1997.
Signatur: 1628616-B.Neu
Sophie van Leer fand bis jetzt nur im Zusammenhang mit dem expressionistischen Literaten- und Freundeskreis um Herwarth Walden, August Stramm, Georg Muche und Franz Marc Beachtung. In Briefen wird sie als die Privatsekretärin von Herwarth Walden erwähnt. In der Zeitschrift "Der Sturm", 1915-1917 veröffentlichte aber auch Sophie van Leer etliche Gedichte in deutscher Sprache. Neben einer Lebensbeschreibung werden etliche dieser Gedichte hier wieder veröffentlicht.

Stoppel, Manfred: Ida Bammert-Ulmer : Vorarlbergs erste Zeitungsredakteurin. - Hard : Libri Books on Demand, 2000.
Signatur: 1620692-B.Neu
Ida Bammert-Ulmer, Individualistin und Dornbirner ‚Urgestein', war zu ihrer Zeit in ihrem Selbstbewusstsein vielen Frauen voraus: Sportlerin und ab 1930 Lokalredakteurin am legendären Vorarlberger Tagblatt - aber auch eine überzeugte Nationalsozialistin der ersten Stunde. Im Ständestaat wird sie aus Österreich nach Deutschland ausgewiesen. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist sie eine der ersten VdU-Anhängerinnen. In den 50er und 60er Jahren arbeitet sie wieder als Journalistin bei den Vorarlberger Nachrichten - als Expertin für den Dornbirner Dialekt verfasst sie Humoresken für das lokale ORF-Studio.

"Unerbittlich das Richtige zeigend" : Helene Weigel (1900-1971). / Red.: Helga Gutsche, Marita Gleiss. - Berlin : Akademie der Künste, 2000. - (Akademie-Fenster ; 3)
Signatur: 1622432-B.Neu
Der Katalog wurde anlässlich der Ausstellung über Helene Weigel im Jahr 2000 in Berlin herausgegeben. Neben zahlreichen Bildern von ihr und aus ihrem Leben werden Texte von Bert Brecht und anderen SchriftstellerInnen (wie z.B. Anna Seghers, Heiner Müller, Thomas Brasch etc.) zitiert.

"Wie Genies sterben" : Karl Kraus und Annie Kalmar ; Briefe und Dokumente 1899-1999 / hrsg. von Friedrich Pfäfflin und Eva Dambacher. - Göttingen : Wallstein, 2001.
Signatur: 1618214-B.Neu
Karl Kraus hatte Anfang April 1899 die Zeitschrift "Die Fackel" gegründet. Bald sagten ihm seine Gegner nach, er würde alles herunterreißen. Dabei rühmte er bereits in der 2. Nummer von Mitte April eine Schauspielerin als "die Herrlichste von Allen". Sie war ihm in der Aufführung einer französischen Posse am Wiener Volkstheater aufgefallen. Annie Kalmar (d.i. Elisabeth Kaltwasser, 1877-1901) dankte dem ihr unbekannten Rezensenten gerührt - und die beiden lernten sich kennen. Kraus tat alles Menschenmögliche, um ihr am neugegründeten Deutschen Theater in Hamburg eine Bühnenlaufbahn zu eröffnen; doch die geliebte junge Frau stirbt vor ihrem ersten Auftritt an einem Krebsleiden. Um Annie Kalmar entsteht bald ein Kult posthumer Treue, an dem sich u.a. Detlev von Liliencron und Franz Werfel beteiligen, aber auch Frank Wedekind. Dieser Band enthält alle heute zugänglichen Dokumente und Briefe aus öffentlichen Sammlungen und Privatarchiven.

© Nationalbibliothek, 2001
last update: 12.11.2001


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