Frauen in der Kirche : 1. Timotheus 2, 9-15 kritisch untersucht / Andreas J. Köstenberger ... (Hrsg.). - Gießen [u.a.] : Brunnen-Verlag, 1999. - (Bibelwissenschaftliche Monographien ; 6)
Signatur: 1574806-B.Neu
Noch immer ist es theologisch umstritten, ob es vom Neuen Testament her legitim ist, Frauen in den kirchlichen Lehrdienst zu berufen. Gerade konservative Theologen und Christen stehen dabei vor der Frage, wie mit widerständigen Aussagen der Bibel umgegangen werden soll. Im Zentrum dieser Thematik steht 1. Timotheus 2, 9-15. Die Einzelbeiträge beleuchten die Frage von unterschiedlicher Seite, ergänzen einander und nehmen ausdrücklich aufeinander Bezug, sodaß eine Art Monographie entstanden ist, die in ihrem exegetischen, linguistischen und hermeneutischen Ansatz wie aus einem Guß wirkt.
Górecka, Marzena: Das Bild Mariens in der deutschen Mystik des Mittelalters. - Bern [u.a.] : Lang, 1999. - (Deutsche Literatur von den Anfängen bis 1700 ; 298)
Signatur: 1585710-B.Neu
Die vorliegende Untersuchung weist den Phänotyp mariologischen Denkens in der gesamten Deutschen Mystik des Mittelalters auf und zeigt, wie sich die zwei ursprünglich separaten Phänomene Maria und Mystik im Laufe der Jahrhunderte immer mehr aufeinander beziehen und gegenseitig beeinflussen. Das Ergebnis dieser Interdependenzen ist die Marienmystik, die Maria als historisch-prototypisches, individuelles Subjekt mystischen Strebens darstellt und zum "Imitabile" für alle Menschen werden läßt.
Hamburger, Jeffrey F.: The visual and the visionary : art and female spirituality in Late Medieval Germany. - New York : Zone Books, 1998.
Signatur: 1575550-C.Han
Jeffrey Hamburger, gelobt als der 'beste' Historiker, der Kunstgeschichtler und feministische Geschichtswissenschaftler auf dem Gebiet mittelalterlichen religiösen Frauenlebens, gibt hiermit dem Fundament weiblicher Spiritualität des Mittelalters, neuen Halt. Er bietet einen Einstieg in die Ikonographie vom zwölften Jahrhundert bis zur Reformation, wie sie sich in Frauenklöstern repräsentierte. Er erforscht die Zusammenhänge zwischen der Kunst, die für und von Frauen geschaffen wurde und der Spiritualität im Kontext des Klosterlebens , mit seinen Regeln, Devotionalhandlungen, Gebeten und Mystik.
Kamalkhani, Zahra: Women's Islam : religious practice among women in today's Iran. - London [u.a.] : Kegan Paul International, 1998.
Signatur: 1582235-B.Neu
Diese Studie basiert auf einer Feldforschung, die in der südwestlichen Stadt Shiraz im Iran, durchgeführt wurde. Im Mittelpunkt steht die Religionsausübung von Frauen: die internen Zusammenkünfte, der Anstieg der Wissensvermittlung religiöser Inhalte, Struktur und Organisation der religiösen Aktivitäten, Rituale, Netzwerke, Freundschaften und Schwesterlichkeit. Ferner werden weibliche Prediger mit ihren Karrierchancen, ihren politischen Einstellungen einer näheren Betrachtung unterzogen.
Meiwes, Relinde: "Arbeiterinnen des Herrn" : katholische Frauenkongregationen im 19. Jahrhundert. - Frankfurt [u.a.] : Campus Verl., 2000. - (Geschichte und Geschlechter ; 30)
Signatur: 1392373-B.Neu-Per.30
Im 19. Jahrhundert kam es angesichts der Säkularisierung zu einem erstaunlichen Phänomen: katholische Frauen in vielen Ländern gründeten neue Kongregationen. Am Beispiel Preußens untersucht die Autorin diese weibliche Lebens- und Arbeitswelt; die Handlungsmöglichkeiten, das Verhältnis von Kirche und sozialer Frage sowie die Herausbildung weiblicher Berufsfelder. Denn Kongregationen wie die "Schwestern der christlichen Liebe", die 1895 gegründet wurde, widmete sich vor allem der Mädchenbildung, andere der Blindenfürsorge. Selbstbewusst nannten sie sich: "Arbeiterinnen des Herrn". Die Geschichte der Frauenkongregationen wird aus unterschiedlichen Perspektiven analysiert: als Teil der Kirchen- und Religionsgeschichte, als Teil der Sozialgeschichte sowie der Frauen- und Geschlechtergeschichte.
Petersen, Silke: "Zerstört die Werke der Weiblichkeit!" : Maria Magdalena, Salome und andere Jüngerinnen Jesu in christlich-gnostischen Schriften. - Leiden [u.a.] : Brill, 1999. - (Nag Hammadi and Manichaean Studies ; 48)
Signatur: 1088904-C.Pap-48
Die Rolle der weiblichen Gefährtinnen Jesu in den christlich gnostischen Nag Hammadi Dokumenten und anderen Quellen ist Gegenstand dieses Buches. Die Dokumente stammen aus dem zweiten und dritten Jahrhundert und beschreiben Maria Magdalena, Salome, Martha und Maria, Arsinoe, Maria, die Mutter Jesu, und andere anonyme Frauen als seine Weggefährtinnen. Ein Haupt-Diskussionspunkt dabei ist die Beziehung zwischen der zentralen Rolle dieser Frauen und den ihr widersprechenden Bemerkungen über Weiblichkeit und Männlichkeit in denselben Texten. Offenbar diente die negative Sicht von Weiblichkeit dazu, die Rolle dieser besonderen Frauen noch mehr hervorzuheben. Sie transzendierten dadurch gleichsam ihre Weiblichkeit und wurden "männlich" besetzt.
Saunders, Ross: Frauen im neuen Testament : zwischen Glaube und Auflehnung / aus dem Engl. übers. von Raul Niemann. - Darmstadt : Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1999.
Signatur: 1586563-B.Neu
Dem Autor, einem anglikanischen Priester, geht es hier vorrangig nicht um schillernde Persönlichkeiten, wie Heriodias, oder ihre Tochter Salome, sondern um eine andere Form weiblicher Rebellion: Es geht ihm um das Ausbrechen aus den von Männern festgelegten Konventionen und um den Anspruch, sich mit diesem Traditionsbruch Gehör zu verschaffen, bewusst wahrgenommen zu werden oder Dinge tun zu können, die üblicherweise nur Männern erlaubt waren. Oder Handlungen in Zeiten durchzuführen, in denen selbst viele Männer daran gehindert waren, die Verantwortlichkeiten wahrzunehmen, die sie in erster Linie für sich selbst beanspruchten. Es wird auf die Situation der Frau in einer patriacharlen, mediterranen Gesellschaft eingegangen und auf die vielen namenlosen Frauen, die für das Leben der Frühkirche prägend waren.
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