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NewsLetter 53: Politik & Gesellschaft
Signatur: 1328583-B.Neu-Per.33
Können wir uns aus heutiger Sicht überhaupt ein ungetrübtes Bild von der Lage und Diskriminierung deutscher und ausländischer Frauen machen? Können begrenztes Quellenmaterial, eingeschränkte Fragestellungen, Vorurteile, die wir selbst bei der Materialbetrachtung haben, eine objektive Geschichtsschreibung liefern? Welche Aspekte der Realgeschichte haben sich in den Dokumenten niedergeschlagen oder lassen sich noch durch Interviews mit ZeitzeugInnen festhalten? Was war von Bedeutung, wurde alles als wichtig erkannt? Viele Fragen - die Antworten dazu werden mittels der Kapitel: NSDAP und Frauen; soziale Lage und Diskriminierung deutscher Frauen; ausländischer Frauen gründlich aufgearbeitet. Virginia Woolf and fascism : resisting the dictators' seduction / ed. by Merry M Pawlowski. - Houndmills : Palgrave, 2001.
Signatur: 1636259-B.Neu
Wie verschiedenste Zeitungsauschnitte im Nachlass Virginia Woolfs zeigen, war die Autorin, mit Beginn des Nationalsozialismus Mitte der 30er Jahre, sehr an der sich änderen Frauen- und Geschlechterrolle in Deutschland interessiert. Sie verfolgte genau inwiefern Frauen kollaborierten und sich beeinflussen ließen und verarbeitete etliche Sujets in Werken wie "Three Guineas" oder "The Waves". Im ersten Kapitel der verschiedenen Essays (u.a. von Quentin Bell, Merry M. Pawlowski) wird auf ihren feministischen Widerstand eingegangen - schon lange bevor eine frauenfeindliche, patriarchale Gesellschaft, auch in Großbritannien, sich gegen den Faschismus aussprach. Im zweiten Kapitel werden (u.a. von Lisa Low, Leigh Coral Harris, Natania Rosenfeld) die ästhetischen Werte mit der Realpolitik verglichen, während im dritten Kapitel Virginia Woolf im "Wettbewerb" mit anderen Schriftstellerinnen zum Thema untersucht wird.
