Schg | Siglenverzeichnis |
Scherbengericht 1973, 1975 |
AutorInnen | Gestaltung |
Titel | Scherbengericht |
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Erscheinungszeitraum | 1973, 1975 |
Kurzbeschreibung | Das „Scherbengericht“ des jungen Redaktionskollektivs um Otto Grabner enthielt Texte und Zeichnungen, die gesellschaftskritisch ausgerichtet waren und zugleich den „guten Geschmack“ einigermaßen herausforderten. Eine Anzeige auf Grund des Pornogesetzes hatte eine Erscheinungspause im Jahr 1974 zur Folge. Die Hefte 2 und 3 waren kleinformatig und schmal, im letzten Heft verkündete die Redaktion die Vereinigung mit der Zeitschrift „Nouvelle“, ein geplantes Jahrbuch unter dem Namen „Scherbengericht“ wurde nicht mehr realisiert. |
Untertitel | 2: Literatur + Grafik 3: Literarische Wochenzeitung |
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Herausgeber | Otto Grabner |
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Redakteure | 0, 1: Erich Wolfesberger 2, 4: Otto Grabner 3: Wolfgang Wohlfahrt |
Ort: Verlag | Wien: Otto Grabner |
AutorInnen | Otto Grabner, Gerald Grassl, Helmut L. Seethaler, Wolfgang "Spiss" Wohlfart [mehr ...] |
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Bildende KünstlerInnen | Johann Auer (Hans Auer) 0-2, 4 |
Redaktionssitz | 1160 Wien, Lindauergasse 36/4 |
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Erscheinungsverlauf | 1973: 0, 1 1975: 2-4 |
Format | 0, 1, 4: 4° 2: 8° 3: 12° |
Umfang | 16-38 Seiten |
Preis | 1: Abo: „Überweisen Sie uns mittels beiliegenden Zahlscheins 50 öS. Für diesen lächerlichen Betrag erhalten Sie 10 (!) Nummern dieser wertvollen Zeitschrift. |
Nachfolger | Nouvelle (1973-75) |
Inhaltliche Schwerpunkte | Literatur, Bildende Kunst |
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Gattungen | Lyrik, Prosa, Comics |
Programmatische Äußerungen | „wir wollen einen bestimmten leserkreis ansprechen: mittelschüler (das heißt aber nicht, daß nicht auch andere leute unser scherbengericht lesen dürfen). wir wollen aber nicht nur eine zeitschrift machen, damit sie gelesen wird, sondern wir wollen unsere leser aktiv zur mitarbeit heranziehen: es soll ein breites forum entstehen: die zeitung soll unter anderem von den leuten gemacht werden, von denen sie gelesen wird. wir haben bisher ein manko mit den politischen texten, wir haben z.b. niemanden, der uns analysen liefert. mein anliegen ist, literatur herauszubringen. literatur nicht als die angelegenheit einiger, sondern literatur, die die situation der leute wiederspiegelt. Politik und Literatur schließen einander nicht aus. Ihr könnt uns alles schicken, was ihr wollt.“ Otto Grabner: Brief des Herausgebers. Schg 1, S. 3. |
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Gestaltung | Beispiele |
Standorte (Auswahl) | ÖNB (1,097.373-D.Neu-Per), LH |
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Literatur | HöSL S. 859f. |
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