Eine Immobilienlotterie zu Beginn des 19. Jahrhunderts: Grottenstein
Gerichtliche Schätzungs-Urkunden der in Folge allerhöchster Bewilligung vom 22ten Juny 1815 durch eine eigene Lotterie ausgespielt werdenden Herrschaft Eichberg in Steyermark Grätzer Kreises : Einer Mahl- und drey Sägemühlen, Kohlwerke, und Waldungen zu Lafnitz und Rauchleuthen in Steyermark Grätzer Kreises, des Edelsitzes Grottenstein bey Grätz in Steyermark, und des Hauses Nro. 130 in der Stadt Grätz ; dann Inventarien der dießfälligen Zugehörungen und Beylässe . - Graz : gedruckt mit Kienreich'schen Schriften 1816. Österreichische Nationalbibliothek, Sign.: 309.141-B.Alt-Mag Detailinformation„Der Edelsitz Grottenstein bey Grätz“ wurde 1867 vom Lande Steiermark zur Schaffung einer Landes-Ackerbauschule vorerst gepachtet und später als Eigentum erworben. Die Ausbildung umfasst(e) alle Sparten der Land- und Forstwirtschaft. Die weitgehende Zerstörung des Grottenhofes im Zweiten Weltkrieg machte eine vorübergehende Schließung der Schule notwendig. Nach englischer und russischer Besatzung erfolgte die Wiederinbetriebnahme der Schule Alt-Grottenhof, die bis heute in ihrer ursprünglichen Funktion als Ausbildungsstätte zum land- und forstwirtschaftlichen Facharbeiter geführt wird. In der Broschüre zur Immobilienlotterie von 1817 wird das Gut, wie folgt, beschrieben: „Dieser befindet sich in einer äußerst angenehmen Lage, eine halbe Stunde von Grätz entfernt. Von den Fenstern des Herrnhauses biethet sich die schönste Aussicht über die Hauptstadt der Steyermark dar, links und rechts von Rebenhügeln umgeben. … von dem Herrnhause führt durch eine Allee von jungen Obstbäumen eine gerade sehr gute Straße nach Grätz …“
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