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ARIADNE-Newsletter 35

Gesundheit & Körper

Buchinger, Birgit: Warum bin ich dick? : Lebensprobleme und Übergewicht bei Frauen / Birgit Buchinger ; Beate Hofstadler. - Wien : Döcker Verl., 1997.
Signatur: 1533126-B.Neu-
Im Gegensatz zu den üblichen Umgangsformen in Medizin oder Alltagsverständnis werden in dieser Untersuchung betroffene Frauen ins Zentrum gestellt und kommen selbst zu Wort. Die Lebensgeschichten dicker Frauen - so unterschiedlich sie auch verlaufen - entwickeln sich in einem konkreten gesellschaftlichen Umfeld. Daher handelt dieses Buch nicht nur von dicken Frauen, sondern auch von den gesellschaftlichen Verhältnissen, in denen sie aufgewachsen sind und leben. Soziale Abhängigkeit, familiäre Herrschaftsverhältnisse oder die alleinige Zuständigkeit für die Kindererziehung prägen ihren Lebenszusammenhang. Insofern konfrontiert dieses Buch auch mit der sozioökonomischen Wirklichkeit der Gegenwart und deren Niederschlag auf das Leben von Frauen und Männern im ausgehenden 20. Jahrhundert.

Gerisch, Benigna: Suizidalität bei Frauen : Mythos und Realität ; eine kritische Analyse. - Tübingen : Ed. Diskord, 1998. - (Perspektiven ; 9)
Signatur: 1478229-B.Neu-Per.9
Ausgangspunkt diese Buches ist die mehrjährige psychotherapeutische Arbeit mit einer suizidalen Klientel und die Beobachtung, daß Frauen doppelt so häufig Suizidversuche wie Männer unternehmen, das Thema der weiblichen Suizidalität in Untersuchungen aber kaum einer eigenständigen (geschlechtsspezifischen) Betrachtung unterzogen wird. Die Autorin hinterfragt die klassischen Erklärungsmodelle mittels einer tiefenhermeneutisch orientierten Textanalyse auf ihre impliziten und expliziten Erklärungsmuster.

Houbre, Gabrielle: La discipline de l'amour : l'education sentimentale des filles et des garçons à l'âge du romantisme. - Paris : Plon, 1997.
Signatur: 1536276-B.Han
Die bekannte Frauenforscherin Gabrielle Houbre untersucht hier die Geschichte der Bildung und des sexuellen Heranwachsens von jungen Frauen in Frankreich, deren soziale Bestimmung immer Ehefrau und Mutter war. Eine Geschichte, die bestimmt war von Klischees von Träumen und romantischen Idealen über die wahre Liebe. Priester, Ärzte, Pädagogen, Moralisten, Journalisten und auch Eltern waren sich einig, daß Buben ihre "amourösen Abenteuer" machen sollten, während Mädchen keinerlei sexuelle Freiheiten zugestanden wurden. Im Mittelpunkt dieser Analyse steht auch vor allem das tradierte Frauenbild im damaligen "modernen Medium", der Lithographie (z.B. von Daumier oder Gavarni), die in Büchern und Zeitschriften große Verbreitung und großes Lesevergnügen fanden.

Mulack, Christa: Die Wurzeln weiblicher Macht : Frauen leben ihre Stärke. - München : Kösel-Verl., 1996.
Signatur: 1530540-B.Neu
Die Autorin, eine feministische Theologin und Pädagogin schreibt hier "gegen die Heimatlosigkeit und Ohnmacht von Frauen in der Welt des Patriarchats". Frauen erfahren die Kraft ihres neuen Selbstverständnisses durch Rückbesinnung auf die eigenen Wurzeln: weibliche Stärke. Ihr Blick auf uralte Traditionen des Matriarchats schenkt Bilder machtvollen Frauseins: die Göttin, weisheitliche Vorstellungen, Heldinnen der Märchen und Mythen stehen für Wertvorstellungen, die sich an der Hervorbringung und schützenden Weitergabe des Lebens orientieren.

Panke-Kochinke, Birgit: Die Wechseljahre der Frau : Aktualität und Geschichte ; 1772-1996. - Opladen : Leske + Budrich, 1998. - (Fragen der Gesellschaft)
Signatur: 1533467-B.Neu
Wechseljahre sind in der Gegenwart zu einem Sinnbild geworden für einen Lebenswandel, eine Schwelle, eine Stufe, eine Wende, die es zu bewältigen gilt auf dem Weg in eine andere, unbekannte Welt. Wechseljahre sind für Mediziner eine normale körperliche Umstellung im Leben einer Frau, die oft krankhaft verläuft. Welche Vorstellungen über die Wechseljahre hatte man jedoch in der Vergangenheit? Welches Bild der "alternden Frau" entwickelte die Wissenschaft? Welche Heilmethoden standen zur Verfügung? Und - wie gingen Frauen mit ihren Wechseljahren um?

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