Allwood, Gill: French feminisms : gender and violence in contemporary theory. - London : UCL Press, 1998.
Signatur: 1536606-C.Neu
Das Buch behandelt die französische feministische Theorie im Zusammenhang mit dem Thema "Gewalt gegen Frauen". Die Autorin geht den Veränderungen innerhalb des Feminismus nach, die sich aus dem Zusammenspiel aus Theorie und Praxis ergeben haben, sie richtet ihre Aufmerksamkeit auf die kritische Auseinandersetzung mit Männlichkeits-Konzepten, die teilweise von den Männern selbst geleistet wird, und weist auf den Wandel hin, der bei den Frauen selbst im Gange ist - weg vom Opfer-Begriff und hin zu einem neuen positiveren Selbstverständnis als "Überlebende".
Diers, Michaela: Das lächelnde Lebendige : Frauen, Vision und Mystik ; von Hildegard von Bingen bis zu Christa Wolfs "Kassandra". - Innsbruck [u.a.] : Tyrolia, 1998.
Signatur: 1539662-B.Neu
Das Buch stellt große Mystikerinnen - wie Hildegard von Bingen, Teresa von Avila, Therese von Lisieux und Simone Weil, die Romanikerin Bettine von Arnim und Christa Wolfs literarische Figur Kassandra - vor. Sie alle hörten jene innere Stimme, die klüger ist als das eigene Ich und als das klerikale oder gesellschaftliche Umfeld. Frauen, die diese innere Stimme wahr- und ernstnehmen, finden zu sich selbst. Sie gewinnen neue Perspektiven und beginnen, mit ihrem konsequenten Handeln, die Welt zu verändern.
Feminist interpretations of Aristotle / Ed. by Cynthia A. Freeland. - Univ. Park, Pennsylvania : The Pennsylvania State Univ. Press, 1998. - (Re-Reading the canon)
Signatur: 1534542-B.Neu
Im Gegensatz zu den früheren feministischen Aristoteles-Interpretationen, die seinem Werk wenig Rettenswertes abgewinnen konnten, setzen sich die AutorInnen dieses Sammelwerkes in einer neuen, kreativen und subtilen Weise mit dem Philosophen auseinander. Sie anerkennen die Tatsache, daß auch sie in der aristotelischen und platonischen philosophischen Tradition stehen. Die Beiträge befassen sich nicht nur mit Aristoteles im engeren Sinne sondern auch mit neuen feministischen Methoden und neuen Perspektiven im feministischen Diskurs.
Das Geschlecht der Moderne : Genealogie und Archäologie der Geschlechterdifferenz / Hannelore Bublitz (Hg.). - Frankfurt / Main [u.a.] : Campus, 1998.
Signatur: 1532694-B.Neu
Um die Jahrhundertwende zeichnet sich eine Vergeschlechtlichung der Moderne als "Verweiblichungsbegehren" männlicher Kulturträger ab. Die in diesem Band versammelten Beiträge gehen der Frage nach, welche Rolle die "Feminisierung der Kultur" spielt, die für die Problematisierung des Geschlechterparadigmas steht. Das "Unbehagen an der Kultur" (Freud) wird thematisiert als das "Ende der Illusion" (le Rider) einer männlichen Kultur, die unter der Hand ihren Geschlechtscharakter offenbart, indem die "europäische Kulturkrise" als Verunsicherung einer männlichen Identität erscheint.
Holland-Cunz, Barbara: Feministische Demokratietheorie : Thesen zu einem Projekt. - Opladen : Leske + Budrich, 1998.
Signatur: 1536692-B.Neu
Diese Studie systematisiert erstmals das internationale Spektrum der feministischen Gegenvorschläge von den basisdemokratischen Utopien der 70er Jahre bis zu den aktuellen radikaldemokratischen Konzepten. Die höchst disparaten Quellen werden zu einem komplexen theoretischen Bild verdichtet: Feministische Demokratietheorie ist direktdemokratisch orientiert, befürwortet Bündnispolitiken mit anderen herrschaftskritischen sozialen Bewegungen, ist offen normativ in ihren frauenpolitischen Zielen. Das Menschenbild, das dieser demokratietheoretischen Skizze zugrundeliegt, unterscheidet sich von der klassischen politischen Anthropologie vor allem durch die große Bedeutung sozialer Bindungen.