Die zweite Textfassung von Lucie im Wald mit den Dingsda ist ein von Peter Handke angefertigtes, zweizeilig getipptes Typoskript, in dem die Einschübe und Korrekturen der ersten Textfassung berücksichtigt sind. Darüber hinaus sind zwischen den beiden Fassungen keine großen Texteingriffe zu bemerken. Das Typoskript umfasst insgesamt 47 Blatt und wurde von Handke nach dem, jeweils unpaginierten Titel- und Mottoblatt (Bl. I u. II) mit einer Seitenzählung von 1-45 versehen.
Der Aufbewahrungsort des Typoskriptoriginals ist unbekannt. Am 15. Jänner 1999 schickte Handke jedoch eine Kopie an seinen Verleger Siegfried Unseld (vgl. Handke / Unseld 2012, S. 685), die sich im Bestand des Siegfried Unseld Archivs im Deutschen Literaturarchiv Marbach befindet (Textfassung 2a). In der Kopie befinden sich wenige im Original vorgenommene und mitkopierte handschriftliche Korrekturen von Handke und von fremder Hand (von wem diese stammen, konnte bisher nicht ermittelt werden). Eine (mitkopierte) Korrektur betrifft den Untertitel der »Geschichte«, den Handke in der zweiten Textfassung in »Zumutung für ein Kind« (Bl. I) änderte.
Die Typoskriptkopie ist undatiert. Der Datumseintrag »(Dezember/Januar 1998/1999)« (Bl. 45) am Typoskriptende bezieht sich auf die Entstehungszeit beider Textfassungen, des Bleistiftmanuskripts wie auch des Typoskripts. Man darf annehmen, dass Handke frühestens am 26. Dezember 1998, dem Tag nach der Fertigstellung der ersten Textfassung, mit der Arbeit an dieser Reinschrift begann und sie spätestens am 15. Jänner 1999, dem Tag, an welchem er das Typoskript Unseld schickte, beendete. Eine Kopie des Briefes vom 15. Jänner wurde von Thorsten Ahrend zusammen mit zwei weiteren von Handke an Unseld geschickten, die Herstellung bzw. Bebilderung und den Untertitel von Lucie betreffenden Briefen vom 25. Februar und vom 8. März 1999 dem Typoskript beigelegt. Die drei Briefe sind im Briefwechsel Handke / Unseld 2012 abgedruckt. (kp)
LUCIE IM WALD MIT DEN DINGSDA [/] Zumutung für ein Kind
1 Typoskript 2-zeilig, Kopie, 47 Blatt, I-II, pag. 1-45, mit Korrekturen eigener und fremder Hand (evt. von Peter Hamm) in Kopie
Signatur vor der Übergabe an das DLA (W 1/25.1)