Zu dem im Dezember 1980 erschienenen Sammelband Das Ende des Flanierens sind in diesem Notizbuch zwei Bezüge ermittelbar: Am hinteren Vorsatz (Bl. III*) notierte Handke den Entwurf für seine dem Band vorangestellte Bemerkung: »Das Ende des F. [/] Die Texte in [/] diesem Buch [/] kann man \sind wohl/ als [/] Gelegenheitsarbeiten [/] (aus den Jahren 1974-1980 [/] bezeichnen: Aber ich kann [/] für jedes Wort einstehen und verlange \darum/, [/] daß ein Text den anderen gibt. [/] P.H. \Mai 1980/«.
Die Notizbucheinträge vom 9., 14., 15. und 17. März enthalten Entwürfe für das als Österreichisches Gedicht 1979/80 in der Presse vom 19./20. April 1980 erstabgedruckte und in Das Ende des Flanierens erstmals in Buchform veröffentlichte Gedicht. Handkes Spinoza-Lektüre, die er im Notizbuch dokumentiert, diente als Vorlage für die beiden vorletzten Strophen des Gedichts, die er als wörtliche Zitate übernahm. Am 15. März hielt er zwischen den Strophenentwürfen fest: »M.ger Wald, Spinoza, ich, und A.« Die Entstehung des Gedichts überschneidet sich mit Handkes Arbeit an Die Lehre der Sainte-Victoire. Eine Strophenergänzung, die erst in Das Ende des Flanierens berücksichtigt wurde, notierte er am 1. April 1980. In seinem Reisebericht vom 5./6. April erwähnt Siegfried Unseld »[...] das Gedicht, das er aus der Schublade zog, er nannte es das "Österreich-Gedicht"«. (Handke / Unseld 2012, S. 399) (ck)
"Die Geschichte des Bleistifts" (Journal 1977 – ?); "Bleistiftgeschichte"; Die Lehre der Sainte-Victoire; Kindergeschichte ((Cantilene)) [Bl. I]; "Bleistiftgeschichte" "Die Geschichte des Bleistifts" (Journal Mai 1977 – Juli 1980?)" [Bl. III]
Salzburg → Lieser-/Maltatal (Kärnten) → Osttirol → Brixen → Genf → Baden-Württemberg → Salzburg → Florenz → Rom → Salzburg
1 rotbraunes Notizbuch, 384 Seiten (303 Seiten beschrieben), I-IV, pag. 2-384, I*-III*
1 Taxirechnung von Spittal/Drau nach Eisentratten, 1 Blatt, 21.4.1980 [eingelegt zwischen Seite 382 und 383]