Ausstellungen

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Lesespuren – Spurenlesen

Zeit:

29. September 2011 bis 27. Jänner 2012

Ort:

Wienbibliothek im Rathaus
1010 Wien, Rathaus

Kontakt:

Marcel Atze
Wienbibliothek im Rathaus
1010 Wien, Rathaus

Information:

Von den vielen Wegen, auf denen die Handschrift ins Buch kommt, handelt die von Markus Reuter gestaltete Ausstellung „Lesespuren – Spurenlesen oder Wie kommt die Handschrift ins Buch?“. Nachgezeichnet werden vor allem jene Wege, die in brisanter Weise verdeutlichen, dass der scheinbar so abgelegene Aspekt der Lesespuren in Hand- und Arbeitsexemplaren eine besondere Kunst des Spurenlesens verlangt. Welche Signale setzt der Autor Franz Innerhofer mit seinen Anstreichungen, wenn er Kafkas „Brief an den Vater“ liest? Was korrigiert Franz Werfel in seinem Drama „Der Spiegelmensch“? Wo fand Gustav Mahler noch Platz, um in seinem Beethoven-Druck dessen 9. Symphonie neu zu instrumentieren? Und was eigentlich könnte Marilyn Monroe an den Regiebüchern Max Reinhardts interessiert haben? Solche und andere Fragen stehen im Mittelpunkt von Ausstellung und gleichnamigem Begleitbuch, herausgegeben von Marcel Atze und Volker Kaukoreit in der Reihe „Sichtungen“ (Wien, Praesens-Verlag).

Kurator:

Marcel Atze

Kooperation:

Eine Ausstellung der Wienbibliothek im Rathaus in Zusammenarbeit mit dem Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek

Die Ernst Jandl Show

Zeit:

4. November 2010 bis 13. Februar 2011
(3. März bis 1. Mai 2011 im Literaturhaus München)
(14. Mai bis 17. Juli 2011 im Literaturhaus Berlin)

Ort:

Wien Museum
1040 Wien, Karlsplatz

Kontakt:

Wien Museum
1040 Wien, Karlsplatz

Information:

Die Ernst Jandl Show inszeniert das Werk des großen österreichischen Sprachkünstlers Jandl (1925-2001) in seiner Vielstimmigkeit, Internationalität und Intermedialität: mit zum Teil unbekannten Ton- und Filmaufnahmen, Fotos und Lebensdokumenten sowie vielen unveröffentlichten Texten. Jandl wird als Künstler sichtbar, der an den Schnittstellen von Text, Ton und Bild arbeitete und dessen innovative Kraft bis in die Alltagskultur hinein fortwirkt. Erstmals wird neben Jandls Greatest Hits faszinierendes Material aus dem Nachlass – der vom Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek betreut wird – öffentlich präsentiert. Dabei wird deutlich, wie sehr bei Jandl Leben und Schreiben ineinander verschränkt sind.

Kuratoren:

Bernhard Fetz, Hannes Schweiger

Kooperation:

Eine Ausstellung des Wien Museums und des Ludwig Boltzmann Instituts für Geschichte und Theorie der Biographie in Zusammenarbeit mit dem Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek.

Peter Handke: Werkschau

Zeit:

3. Dezember 2010 bis 17. Dezember 2010

Ort:

Literaturhaus Graz
8010 Graz, Elisabethstraße 30

Information:

Die von Peter Karlhuber gestaltete Ausstellung des Literaturarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek (LIT) in Kooperation mit der Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur im Literaturhaus Wien, dem Stefan Zweig Centre Salzburg und dem StifterHaus Linz zeigt Exponate aus dem Vorlass Peter Handkes im LIT sowie der Sammlung Peter Handke von Hans Widrich, die sich seit Mai 2009 als Leihgabe am LIT befindet. Die drei beteiligten Institutionen ergänzen die Schau mit Exponaten aus ihren jeweiligen Beständen zu Peter Handke. Im Anschluß an die Präsentation in Wien wird die Ausstellung in Salzburg und Linz gezeigt.

Kuratoren:

Klaus Kastberger und Katharina Pektor, für die Dokumentationsstelle: Astrid Wallner

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Wassersprachen. Flüssigtexte aus Österreich

Zeit:

8. November 2006 bis 18. März 2007

Ort:

StifterHaus
4020 Linz, Adalbert-Stifter-Platz 1

Kontakt:

StifterHaus
4020 Linz, Adalbert Stifterplatz 1

Information:

In einer aufsehenerregenden "Flussarchitektur" zeigt die Ausstellung die verschiedenen Gebrauchsweisen, die die heimische Literatur - von Robert Musil, Ödön von Horvath, Heimito von Doderer bis hin zu Ernst Jandl, Friederike Mayröcker und Elfriede Jelinek - von der mannigfaltigen Vorstellungswelt Wasser macht. Gerahmt ist die von Klaus Kastberger kuratierte und Peter Karlhuber gestaltete Schau von einer kleinen Kulturgeschichte des Wassers. Der gleichnamige Katalog mit Beiträgen u.a. von Elisabeth Bronfen, Annegret Pelz, Wendelin Schmidt-Dengler, Alexander Honold und Walter Fanta sowie literarischen Wasser-Texten von Ilse Aichinger bis Josef Winkler ist im Buchhandel erhältlich oder direkt im StifterHaus zu bestellen: ISBN 3-900424-54-3 bzw. ISBN 978-900424-54-1, Euro 24,90.

Kooperation:

Eine Ausstellung des StifterHauses in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek.

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Die Teile und das Ganze.
Bausteine der literarischen Moderne in Österreich

Zeit:

10. Mai bis 31. Oktober 2003
(2004 im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek zu sehen)

Ort:

Deutsches Literaturarchiv
71666 Marbach am Neckar, Schillerhöhe 8-10

Information:

Auf Einladung des Deutschen Literaturarchivs in Marbach am Neckar gestaltet das Österreichische Literaturarchiv die diesjährige Jahrhauptausstellung, die am 10.5. in Marbach eröffnet wird.
Ob Die letzten Tage der Menschheit, Der Mann ohne Eigenschaften oder Geschichten aus dem Wiener Wald: Österreichische Schriftsteller haben die literarische Moderne wesentlich mitbestimmt. Die Dialektik von Ganzheit und Fragment ist zentraler Bestandteil jeder modernen Poetik. Der Band spürt dem Verhältnis der Teile zum Ganzen am Beispiel großer Werke nach, von Franz Kafka über Karl Kraus, Robert Musil, Hugo von Hofmannsthal, Hermann Broch, Elias Canetti, Ödön von Horváth und Heimito von Doderer bis zu Konrad Bayer, Ingeborg Bachmann, Ernst Jandl und Thomas Bernhard.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalogband in der Reihe „Profile“ mit Beiträgen von Moritz Baßler, Hermann Böhm, Thomas Eder, Christoph Eggenberger, Walter Fanta, Bernhard Fetz, László F. Földényi, Erwin Gartner, Wilhelm W. Hemecker, Martin Huber, Klaus Kastberger, Volker Kaukoreit, Robert Pichl, Eberhard Ostermann, Ulrich Ott, Burghart Schmidt, Wendelin Schmidt-Dengler, Joachim Seng, Gisela Steinlechner und Juliane Vogel.

Kuratoren:

Bernhard Fetz und Klaus Kastberger

Kooperation:

Eine Veranstaltung Deutschen Literaturarchivs in Marbach am Neckar und des Österreichischen Literaturarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek.

Geborgte Leben.
Ödön von Horváth und der Film

Zeit:

05. Dezember bis 17. Dezember 2001

Ort:

Österreichische Nationalbibliothek, Camineum
1010 Wien, Josefsplatz 1

Lesung:

Freitag, 07. Dezember 2001, 19:00 Uhr, Oratorium
Franz Schuh liest Ödön von Horváth:
"Himmelwärts und andere Prosa aus dem Nachlaß" (Suhrkamp 2001)

Information:

Die Horváth-Ausstellung, eine Übernahme der Murnauer Horváth-Tage 2001 (Markt Murnau am Staffelsee / Kulturverein Der Schminkkasten), enthält den Sonderteil "Der Nachlaß Horváths am Österreichischen Literaturarchiv".
Der Ausstellungskatalog ist integriert in: „Ödön von Horváth. Unendliche Dummheit – dumme Unendlichkeit“ (Paul Zsolnay Verlag 2001). Der Band wird auf der Ausstellungseröffnung am 04.12.2001 präsentiert. Es sprechen: Univ. Prof. Dr. Wendelin Schmidt-Dengler, Dr. Klaus Kastberger, Dr. Christine Schmidjell und Dr. Evelyne Polt-Heinzl. Anschließend lädt der Zsolnay-Verlag zu einem kleinen Umtrunk.

Kuratoren:

Evelyne Polt-Heinzl, Christine Schmidjell (für die Hauptausstellung) und Klaus Kastberger (für den Sonderteil "Der Nachlaß Horváths am Österreichischen Literaturarchiv")

Kooperation:

Eine Veranstaltung des Österreichischen Literaturarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek und der Österreichischen Gesellschaft für Literatur, mit freundlicher Unterstützung von: Markt Murnau am Staffelsee / Kulturverein Der Schminkkasten, Magistrat der Stadt Wien (Stadtentwicklung und -planung), Magistrat der Stadt Wien (Kultur).

Thomas Bernhard und seine Lebensmenschen.
Der Nachlass

Zeit:

7. März bis 16. April 2001

Ort:

Österreichische Nationalbibliothek, Camineum
1010 Wien, Josefsplatz 1

Kontakt:

Anton Knoll

Information:

Zentrum der Ausstellung ist der literarische Nachlass Thomas Bernhards, der in diesem Rahmen erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird. In chronologischer Abfolge werden Manuskripte und Typoskripte gezeigt, wobei der Vergleich zwischen verschiedenen Entstehungsstufen die Arbeitsweise des Autors verdeutlichen soll. Ergänzt wird die Nachlasspräsentation durch ausgewählte Ton- und Videoaufnahmen mit Thomas Bernhard und eine Fotoausstellung, in der teils bisher unveröffentlichte Fotos aus allen Lebensabschnitten zu sehen sind.
Zwei weitere Ausstellungsteile erweitern die biographische und die werkgeschichtliche Perspektive auch auf Bernhards "Lebensmenschen": auf den Großvater mütterlicherseits Johannes Freumbichler, einen Schriftsteller mit eigenem umfangreichem Nachlass, und auf Hedwig Stavianicek, die jahrzehntelange Begleiterin und Vertraute, der Bernhard etwa in Alte Meister ein literarisches Denkmal gesetzt hat.
Begleitend zur Ausstellung, die vorerst in Wien und - in modifizierter Form - in Linz gezeigt wird, erscheint ein umfangreicher Katalog auf Deutsch, Englisch und Französisch.

Kuratoren:

Martin Huber und Manfred Mittermayer

Kooperation:

Eine Veranstaltung des Adalbert-Stifter-Instituts und Institut für Kulturförderung des Landes Oberösterreich, der Thomas-Bernhard-Privatstiftung in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek.

György Sebestyén
Der donauländische Kentaur

Zeit:

9. Februar bis 11. März 2000

Ort:

Prunksaal der Österreichichen Nationalbibliothek
Josefsplatz 1, 1015 Wien

Information:

Die Idee, eine Jubiläumsausstellung zu György Sebestyén zu veranstalten, entstand im vorigen Sommer. Den willkommenen Anlaß dazu bot der 10. Todestag des Autors, der mit dem 70. Geburtstag zusammenfällt. 1999 wurde der Nachlaß vom Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek übernommen. Die bis dahin nicht zugängliche Hinterlassenschaft des Autors, die aus vielfältigen Lebensspuren, Werkmanuskripten und -typoskripten und einer umfangreichen Korrespondenz besteht, soll nun erstmals der Öffentlichkeit in Form einer Großausstellung im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek präsentiert werden.
Das zwischen 1956 und 1990 in Österreich entstandene Werk ist relativ geschlossen erhalten. Teilweise sind handschriftliche Fassungen vorhanden, wie etwa der Roman "Die Werke der Einsamkeit". Eine Kostprobe davon erhält das Publikum in Form eines Heftes mit dem Anfangskapitel des Romans, das in einer der Vitrinen gezeigt wird, die sich mit dem Erzähler Sebestyén befassen. Auch aus der ungarischen Schaffensperiode sind einige Dokumente vorhanden, etwa eine Reihe von selbst gebundenen Heften mit Gedichten, Prosa und Rilke-Übersetzungen. Besonders interessant ist auch eine Sammlung von Karikaturen, die auf die stalinistische Ära eingehen.
Ein großer Teil der Ausstellung ist natürlich dem Journalisten, Kritiker und Zeitungsherausgeber Sebestyén gewidmet; klein, aber fein, der Teil, der sich mit seinem dramatischen Oeuvre beschäftigt. So sind Hubert Aratyms farbenfrohe Figurinen zur Wiener Erstaufführung von "Agnes und Johanna" im Volkstheater zu sehen.
Ein besonders interessanter Teil der Ausstellung ist die Korrespondenz des Autors. Sebestyén war bekanntlich sehr eng mit dem kulturellen Leben Wiens und der intellektuellen Szene der Hauptstadt verbunden, was durch den umfangreichen Briefwechsel mit den bedeutendsten Autoren seiner Zeit dokumentiert werden kann, etwa mit Thomas Bernhard, Heimito von Doderer, Hilde Spiel und Friedrich Torberg.

Kuratoren:

Ingrid Schramm und Anna Sebestyen

Kooperation:

Mit freundlicher Unterstützung von: Kunstsektion des Bundeskanzleramtes, Österreichischer P.E.N.-Club und Styria-Verlag

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Fast nur Briefe und doch eine rechte Liebesgeschichte
Der Schweizer Schriftsteller Hans Morgenthaler in Wien

Zeit:

12. November bis 10. Dezember 1999

Ort:

Österreichisches Literaturarchiv
Zugang: unter der Michaelerkuppel der Hofburg, Feststiege, 1. Stock, 1010 Wien

Kontakt:

Bernhad Fetz

Information:

Der Schweizer Paradiessucher und Schriftsteller Hans Morgenthaler (1890-1928) kehrt 1920 nach drei Jahren Geologen-Arbeit malariakrank aus dem Dschungel Siams in die Schweiz zurück. Ab 1922 bis zu seinem frühen Tod 1928 bleibt ihm, mit wenigen Unterbrüchen, nichts anderes übrig als in Arosa ("Liegestühligen") zu kuren. In dieser Zeit entstehen seine Romane und expressiven Gedichte. Mit zunehmender Krankheit radikalisiert sich der literarische Ausdruck zu einem immer aggressiver werdenden Hilfeschrei.
Überglücklich ist Hamo, als sich im Sommer 1924 seine Bekanntschaft mit der in Wien lebenden malayisch-österreichischen Sängerin Ina Galli (Künstlername "Indah") zu intensivieren beginnt. Seinen Briefpartnern berichtet Hamo von seiner neuesten "Eroberung". Ein eifriger Briefwechsel mit seiner "Prachts-Indah" beginnt. Hamo träumt davon, zusammen mit Indah nach Wien zu ziehen: "Wahrscheinlich besuche ich im Herbst Wien, wo es leichter sein wird, illegitime Hochzeit zu feiern". Vorerst mietet er für den Sommer 1924 in Arosa eine Wohnung und lädt - in verschiedenen Briefen - sein "liebes Tierchen" ein ...
Doch Indah vertröstet ihn immer wieder: "Komm armes Hamölein lass Dir schmeicheln, lass Dich streicheln, leg deinen kantigen Kopf auf meinen Sarong und sei sanft und geduldig, bis ich in der Ameisen Grossstadt alles geordnet habe". Es beginnt sich abzuzeichnen, daß es Indah nicht so ernst ist. Hamo reißt der Geduldsfaden und er schreibt ihr wütend zurück: "Ihr Frauenwesen seid doch alle miteinander ähnlich konstruiert mit einer Windmühle im Hirn und Wasserspülung im Herzen. [...] Jedenfalls hüte ich mich eine neue Wohnung zu suchen solange ich nur solche Wirbelwind Briefe in der Hand habe und nicht Dich selbst." Resigniert muß Hamo feststellen, daß aus der Geschichte wohl nichts werden wird. Seinem Vetter schreibt er: "Die Sache ist mir längst zum Spass geworden und zur Geldangelegenheit. Das übrige plagt mich nicht, gibt höchstens eine lustige Erzählung ". Das 1924 angefangene Manuskript mit dem Titel „Indah“ bleibt allerdings unvollendet liegen (heute im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern).
Der Schweizer Ausstellungsmacher Beat Gugger hat eine Ausstellungsinstallation zu der kleinen, rührenden aber eigentlich auch traurigen Geschichte - die dem armen "Hamo" nicht zum erstenmal widerfahren ist - zusammengestellt. Ein großer Reisekoffer wurde so ergänzt, daß darin die Ausstellung Platz findet. Gezeigt werden originale Briefe, Manuskripte, Fotografien, Bücher (Leihgaben aus dem Schweizerischen Literaturarchiv) und anderes (mögliches) Lebensgepäck. Für die Zeit von einem Monat ist die Installation im frisch renovierten Lesesaal des Österreichischen Literaturarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien zu sehen. Der Ausstellungsmacher ist während der Öffnungszeiten, Montag bis Freitag 16 bis 18 Uhr, anwesend und erzählt den Besucherinnen und Besuchern die Geschichte von Indah und Hamo. Er wird außerdem Briefe an Hamo-Liebhaber in der Schweiz versenden: Dadurch wird die Ausstellung selbst zu einem kleinen Gesamtkunstwerk.

Kooperation:

Ein Ausstellungsprojekt von Beat Gugger in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Landesbibliothek und dem Österreichischen Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek.

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Der literarische Einfall
Über das Entstehen von Texten

Zeit:

31. Januar bis 20. März 1998

Ort:

Kunsthalle Wien im Museumsquartier, Halle A1

Information:

Wie entstehen literarische Werke? Wie läßt sich zeigen, was gemeinhin der Kreativität des Autors oder der Dynamik sprachlicher Prozesse zugeschrieben wird? Die Fähigkeit, Kunstwerke in der "Logik ihres Produziertseins" zu sehen, hat der Philosoph Theodor W. Adorno als die allein mögliche Form einer modernen Ästhetik bezeichnet. Dieser Vorgabe geht die Ausstellung am Beispiel von Werken nach, die für das 19. und 20. Jahrhundert beispielhaft sind.
Der literarische Einfall ereignet sich nicht nur im Kopf der Autoren, er materialisiert sich auch als Schriftbild. Die Kräfte, die im kreativen Akt wirksam werden, finden - zwischen Ordnung und Entropie, Disziplin und Ekstase - ihren Ausdruck in den vielfältigen Formen der Niederschrift: als rasch hingeschriebene Notiz, als Zeichnung, Skizze oder Materialcollage, als Schema und Bauplan, aber auch als gestochen scharfe Kalligraphie. In sieben thematischen Gruppen spürt die Ausstellung dem "missing link" zwischen dem Einfall und seiner Umsetzung auf dem Papier nach.

Kuratoren:

Bernhard Fetz und Klaus Kastberger

Kooperation:

Eine Ausstellung des Österreichischen Literaturarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek, der Kulturabteilung der Stadt Wien und der Vorarlberger Landesbibliothek in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Wien. Die Schau wurde mit Unterstützung des Adalbert-Stifter-Instituts des Landes Oberösterreich Linz und der Steiermärkischen Landesbibliothek Graz zu einer Wanderausstellung umgesetzt und kann über das ÖLA von in- und ausländischen Institutionen bezogen werden.

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Kringel, Schlingel, Borgia
Peter Hammerschlag (1902-1942)

Zeit:

26. September bis 16. November 1997

Ort:

Jüdisches Museum der Stadt Wien
Dorotheergasse 11 (Palais Eskeles)
1010 Wien

Kontakt:

Monika Kiegler-Griensteidl und Volker Kaukoreit

Information:

Gezeigt werden Werkmanuskripte, Graphiken und Lebensdokumente von einem der wichtigsten Vertreter der Wiener Kleinkunstszene der Zwischenkriegszeit.
Ausgewertet wurde der Bestand des von Friedrich Torberg verwalteten Hammerschlag-Nachlasses (Handschriften-, Autographen- und Nachlaß-Sammlung der Österreichischen Nationalbibliothek), die beachtlichen Hammerschlag-Neuerwerbungen des Österreichischen Literaturarchivs sowie der auf verschiedene Institutionen und Privatbesitz verteilte Nachlaß der legendären Kabarett-Prinzipalin des "Lieben Augustin" Stella Kadmon.
Die Präsentation dieser weitgehend unbekannten Materialien soll nicht nur an einen sensiblen, originellen und kritischen Schriftsteller erinnern, sondern auch an ein Stück Wiener Geschichte in zunehmend düsterer Zeit.
Die Ausstellung im Jüdischen Museum der Stadt Wien wird von zahlreichen Veranstaltungen (Lesungen und Musikabende) begleitet. Geplant ist auch eine gezielte Einbeziehung von jungen Menschen, Schülern, die auf Hammerschlag bezogene Projekte erarbeiten. Buchpublikationen und eine CD runden die Hammerschlag-Hommage ab.

Kuratoren:

Monika Kiegler-Griensteidl und Volker Kaukoreit

Kooperation:

Eine Ausstellung des Österreichischen Literaturarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek, des Jüdischen Museums Wien und des Bezirksmuseums Alsergrund

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Die Hand des Autors - Dokumente und Autographen zu Leben und Werk Heimito von Doderers

Zeit:

30. September bis 21. Oktober 1996

Ort:

Österreichische Nationalbibliothek
1010 Wien

Kuratoren:

Wendelin Schmidt-Dengler, Ingrid Schramm

Hilde Spiel-Briefwechsel

Zeit:

16. März bis 24. April 1995

Ort:

Österreichische Nationalbibliothek
1010 Wien

Kuratoren:

Hans A. Neunzig, Ingrid Schramm

Einblicke - Durchblicke.
Fundstücke und Werkstattberichte aus dem Nachlaß von Erich Fried

Zeit:

23. September bis 15. November 1993

Ort:

Österreichische Nationalbibliothek
1010 Wien 

Kuratoren:

Volker Kaukoreit, Ingrid Schramm


last update 02.06.2013