Der Briefwechsel zwischen Therese Huber (1764-1829) und Karoline von Woltmann (1782-1847) : ein Diskurs über Schreiben und Leben / hrsg. von Brigitte Leuschner. - Marburg : Tectum Verl., 1999
Signatur: 1589356-B.Neu
Therese Huber und Karoline von Woltmann sind heute erneut sowohl literatur- als kulturgeschichtlich von Interesse. Dieses Interesse können mehr noch als ihre Werke ihre Briefe beanspruchen, und zwar nicht nur als Lebens- sondern auch als Zeitzeugnisse. Der Briefwechsel umfasst 14 Briefe aus der Zeit von 1820 bis 1827. Aus den Briefen gewinnen wir eine Vorstellung von der individuellen Lebensführung und Lebenssicht der beiden Briefpartnerinnen, von beider Tätigkeit als Schriftstellerin, Redakteurin und Rezensentin, von ihrem Produzieren und Publizieren und den damit verbundenen Zensur- und anderen Problemen.
Brinson, Charmian: The strange case of Dora Fabian and Mathilde Wurm : a study of German political exiles in London during the 1930's. - Berne : Lang, 1996. - (Publications of the Institute of Germanic Studies, University of London ; 67)
Signatur: 973744-B.Neu-Per.67
Der Tod von zwei sozialistischen deutschen Emigrantinnen in London im Jahr 1935 erregte großes Aufsehen. Er war für die deutsche Exilgemeinschaft in Großbritannien und für die britische Linke besonders bedeutsam, da sie nicht nur fürchteten, dass nationalsozialistische Agenten eine Rolle dabei spielten, sondern auch, dass die britischen Behörden die Untersuchung des Falles blockierten. In diesem Buch wird das Leben und die Karriere von Dora Fabian und Mathilde Wurm nachgezeichnet und in einem weiteren Sinn die Situation der frühen EmigratInnen aus dem nationalsozialistischen Deutschland untersucht. Dabei stützt sich die Autorin auf ein umfangreiches Material aus britischen Archiven.
Etwas Wasser in der Seife : Portraits dadaistischer Künstlerinnen und Schriftstellerinnen / hrsg. von Britta Jürgs. - Grambin [u.a.] : Aviva, 1999.
Signatur: 1585996-B.Neu
In Zürich, Berlin, Paris, Köln, Hannover, New York: überall Frauen in den Dada-Kreisen. Mal im Mittelpunkt, mal an der Peripherie, tanzten sie auf Dada-Soiréen im legendären Zürcher Cabaret Voltaire, entwarfen Dada-Marionetten und -Kostüme, stellten aus Ab- und Zufallsprodukten Kunstobjekte zusammen, verfassten Laut- und andere Gedichte. Den weiblichen Anteil an Dada präsentiert dieser Band mit zehn Porträts von Dada-Künstlerinnen und Dichterinnen in ihrer ganzen Exzentrizität und künstlerischen Kreativität.
Hille, Karoline: Hannah Höch und Raoul Hausmann : eine Berliner Dada-Geschichte. - Berlin : Rowohlt, 2000. - (Paare)
Signatur: 1591086-B.Neu
Die Beziehungsgeschichte zwischen dem Dadaisten, Maler, Dichter und politischen Pamphletisten Raoul Hausmann und Hannah Höch, ebenfalls Malerin. Die zierliche, mädchenhafte Hannah entwirft Handarbeiten und studiert "freie Kunst" an einer Berliner Kunstgewerbeschule. Dort lernt sie 1915 Raoul Hausmann kennen, der sich antibürgerlich gibt, aber gutbürgerlich verheiratet und Vater eines Kindes ist. Sieben Jahre lang lieben und streiten die beiden. Er will seine Frau nicht verlassen, sie will ihn ganz für sich. Aber sie schreiben Kunstgeschichte. 1918 in den Ferien an der Ostsee erfinden sie die Photomontage, jene urdadaistische Technik. Sie erleben gemeinsam den Beginn und das Ende von Dada.
Lewald, Fanny: Mein gnädigster Herr! Meine gütige Korrespondentin! : Fanny Lewalds Briefwechsel mit Carl Alexander von Sachsen-Weimar 1848 - 1889. - Weimar : Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, 2000.
Signatur: 1591078-B.Neu
Der Briefwechsel des Großherzogs Carl Alexander von Sachsen-Weimar mit Fanny Lewald, der erfolgreichen Schriftstellerin und letzten großen Salondame des bürgerlichen Realismus, hat einen besonderen Reiz: Auf der einen Seite ein deutscher Fürst, der bis zum 14. Lebensjahr unter der Obhut Goethes erzogen wurde, auf der anderen Seite eine Frau bürgerlicher Herkunft, die sich aus der Enge der damaligen Frauenerziehung befreit und durch ihre schriftstellerischen Leistungen nicht nur auf eigene Füße stellt, sondern auch einen hoch geachteten Platz neben den führenden Männern ihrer Zeit erringt.
Nemec, Norbert: Marie Therese von Braganza (1855-1944) : der gute Geist im Hause Habsburg. 2. Aufl. - Wien : Verlag Edition Praesens, 2000.
Signatur: 1587828-B.Neu
Aufgrund einschlägiger Literatur, schriftlicher und mündlicher Quellen wird hier das Leben von Marie Therese von Braganza, einer portugiesischen Infantin, die durch ihre Heirat mit Erzherzog Carl Ludwig ins Hause Habsburg kam, einer genauern Betrachtung unterzogen. Sie besaß sowohl Mut als auch Herzenswärme. Für ihre Kinder Franz Ferdinand, Otto und Ferdinand Carl setzte sie sich besonders ein, war im ersten Weltkrieg als Krankenschwester an der Front und ging schließlich mit ihrem Enkel Kaiser Karl I. und ihrer Nichte Zita in die Schweiz und nach Madeira ins Exil.
Schopenhauer, Johanna: Im Wechsel der Zeiten, im Gedränge der Welt : Jugenderinnerungen, Tagebücher, Briefe. - Düsseldorf [u.a.] : Artemis und Winkler, 2000
Signatur: 1594283-B.Neu
Johanna Schopenhauer (1766-1838), die Danziger Patriziertochter und Mutter des Philosophen Arthur Schopenhauer, führte einen berühmten literarischen Salon im Weimar der Goethezeit und zählt als geistvolle und weitgereiste Schriftstellerin zu den bedeutendsten Frauenpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts. Der Band präsentiert die Jugenderinnerungen, die Tagebuchaufzeichnungen ihrer Europareise 1803-1805 und ausgewählte Briefe, von der Eroberung Weimars durch die Soldaten Napoleons 1806 bis zum Todesjahr ihres verehrten Freundes Goethe. In den Briefen an Arthur kommen in sehr direkter Weise die Gegensätze zur Sprache, die schließlich zum Bruch zwischen Mutter und Sohn geführt haben.
Todd, Janet: Mary Wollstonecraft : a revolutionary life. - London : Weidenfeld & Nicolson, 2000.
Signatur: 1594114-C.Neu
Eine neue fundierte Biographie der ersten englischen Feministin, die 1792 das Pionierinnenwerk: "Vindication of the Rights of Women" geschaffen hat. Aufgrund ihrer Briefe und ihres Werkes entwirft die Autorin hier ein Bild das wir von Mary Wollstonecraft kennen: eine kühne, intelligente Frau, die ihrer Zeit weit voraus war, sexuell selbstbestimmt. Aber auch ihre Rückschläge und Zweifel. Ihr familiäres Umfeld, ihre Liebschaften, Freundinnen, Frauenrechtlerinnen wie Mary Hays, Amelia Alderson, Fanny Blood, die bis jetzt eher im Schatten standen, werden hier ebenfalls lebendig.
Wie eine Nilbraut, die man in die Wellen wirft : Portraits expressionistischer Künstlerinnen und Schriftstellerinnen / hrsg. von Britta Jürgs. - Grambin : Aviva, 1998.
Signatur: 1586934-B.Neu
Portraits berühmter und wiederzuentdeckender Frauen, die unkonventionelle lebten und die Kunst revolutionierten: Bahnbrechend innovativ wie ihre männlichen Kollegen, standen sie zwischen Bürgertum und Bohème, Künstlerinnendasein und Mutterschaft, Existenzkampf und Selbstverwirklichung. Fünfzehn Malerinnen, Bildhauerinnen und Dichterinnen, die ihr großes schöpferisches Potential ganz unterschiedlich umsetzten, präsentiert dieser Band über die weibliche Seite des Expressionismus.
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