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NewsLetter 48: Psychologie & Psychoanalyse

 
Garber, Marjorie: Die Vielfalt des Begehrens : Bisexualität von Sappho bis Madonna. - Frankfurt am Main : Fischer Taschenbuch Verlag, 2000.
Signatur: 1607929-B.Neu
Marjorie Garber weist in ihrem Buch nach, dass die Vielfalt menschlichen Begehrens weitaus größer ist, als uns Erziehung und Gewohnheit gemeinhin glauben machen. An zahlreichen Beispielen aus Geschichte und Literatur, aus Psychoanalyse, Film und Alltagskultur zeigt die Autorin, wie präsent und reizvoll die Bisexualität als Konzept und Lebensform jenseits der gängigen Etikettierungen unserer Gesellschaft sein kann.

Heynen, Susanne: Vergewaltigt : die Bedeutung subjektiver Theorien für Bewältigungsprozesse nach einer Vergewaltigung. - Weinheim [u.a.] : Juventa, 2000.
Signatur: 1611657-B.Neu
Eine Vergewaltigung hat einen gravierenden Einfluss auf das Leben der Angegriffenen. Im Gegensatz dazu stehen die in der Gesellschaft verbreiteten Vergewaltigungsmythen. Diese belasten die Opfer und entlasten die Täter von ihrer Verantwortung. In der vorliegenden Untersuchung liegt der Schwerpunkt auf der subjektiven Sicht von Vergewaltigungsopfern. Welche Konsequenzen haben die auch von Frauen geteilten opferfeindlichen Alltagstheorien für Bewältigungsprozesse nach einer Vergewaltigung? Welche Bedeutung hat dabei die Art der Vergewaltigung und die Täter-Opfer-Beziehung? Wie gehen vergewaltigte Mädchen und Frauen mit den Reaktionen des sozialen und gesellschaftlichen Umfeldes um?

Spies, Anke: "Wer war ich eigentlich" : Erinnerung und Verarbeitung sexueller Gewalt. - Frankfurt [u.a.] : Campus, 2000. - (Campus Forschung ; 813)
Signatur: 160797-B.Neu
Die Autorin verdeutlicht am Beispiel von drei Autobiographien, wie Gewalterfahrungen die Emanzipationsbestrebungen von Frauen und Mädchen bestimmen, welche Auswirkungen innerfamiliäre sexuelle Gewalt auf die Perönlichkeitsentwicklung hat und inwieweit der individuelle Erinnerungs- und Verarbeitungsprozess zugleich ein gesellschaftlich relevanter Bildungsprozess ist.

Stoppard, Janet M.: Understanding depression : feminist social constructionist approaches. - London [u.a.] : Routledge, 2000. - (Women and psychology)
Signatur: 1602914-C.Neu
In den letzten Jahrzehnten haben sowohl Wissenschaftler als auch in der psychiatrischen Praxis Tätige die Depression als spezifisch weibliches Krankheitsbild der westlichen Welt betrachtet. In dieser Studie soll mit Hilfe von feministischen Ansätzen die Vielfalt der sozialen Konstruktionen von weiblicher Depression untersucht werden.

Suwelack, Dorit M.: Die stumme Beziehungssprache der Geschlechter : eine Mikroanalyse des nonverbalen Interaktionsverhaltens gegen- und gleichgeschlechtlicher Dyaden. - Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 1998. - (Studien zur pädagogischen und psychologischen Intervention ; 7)
Signatur: 1596872-B.Neu
Gibt es eine nonverbale "Geschlechterrealität" - eine nichtsprachliche Inter- wie Intrageschlechtlichkeit jenseits makrostruktureller Verankerungen in Gestalt gängiger Geschlechtsrollenstereotype? In dieser Arbeit steht die wissenschaftstheoretische Auseinandersetzung mit dem Phänomen einer interaktiven Geschlechterpersönlichkeit gleichbedeutend neben dem empirischen Anliegen, über eine hochauflösende Bewegungsanalyse des nonverbalen Interaktionsverhaltens von Mann und Frau in gegen- wie auch gleichgeschlechtlicher Begegnung Einblicke in ihre Beziehungsstrukturen zu erlangen. Der Gegenstand der Betrachtung ist die interdependenter Verhaltensmuster und ihre wechselseitige Verzahnung im nonverbalen Kommunikationsgeschehen. Weitere Beachtung findet der Einfluss des Interaktionspartnergeschlechts wie auch die geschlechtliche Selbsteinschätzung von Mann und Frau.

© Nationalbibliothek, 2000
last update: 07.05.2001


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