The Cambridge companion to nineteenth-century American women's writing / ed. by Dale M. Bauer and Philip Gould. - Cambridge [u.a.] : Cambridge University Press, 2001. - (Cambridge companions to literature)
Signatur: 1635940-B.Neu
In der bewährten übersichtlichen Art und Weise der Reihe werden in einem ersten Teil Aufsätze zum historischen und theoretischen Hintergrund der amerikanischen Frauenliteratur im 19. Jahrhundert geboten. Der zweite Teil behandelt einzelne Schriftstellerinnen, darunter: Margaret Bayard Smith, Harriet Beecher Stowe, Rebecca Harding Davis u. a. m.
Data I Body I Sex I Machine : Technoscience and Sciencefiction aus feministischer Sicht / hrsg. von Karin Giselbrecht und Michaela Hafner. - Wien : Turia + Kant, 2001.
Signatur: 1638050-B.Neu
Die nun hier versammelten Beiträge verfolgen das gemeinsame Ziel, Entwürfe und Imaginationen sowohl populärer als auch feministischer Sciencefiction zu untersuchen und dabei speziell die sonst oft übergangenen Heldinnen und ihre Körperlichkeit ins Zentrum des Blickfelds zu stellen. Die Autorinnen stellen anhand konkreter Beispiele aus Belletristik, Film, Fernsehen und Internet komplexe Überlegungen aus feministischer Perspektive zu Körperkonstruktionen, Cyborgkonzepten, Repräsentationen von Geschlecht, Sexualisierungen, Reproduktionsmedizin und sozialen Implikationen an.
Doering, Sabine: Die Schwestern des Doktor Faust : eine Geschichte der weiblichen Faustgestalten. - Göttingen : Wallstein Verlag, 2001.
Signatur: 1643521-B.Neu
"Faustas" und "Faustinen" verkörpern Modelle eines freien und selbstbestimmten Frauenlebens oder - aus männlicher Perspektive - "besorgte Warnungen vor den Gefahren der Emanzipation". Die Goethe-Begeisterung des 19. Jahrhunderts beeinflusste außerdem Stoffkreise, die sich unabhängig vom Faust-Mythos entwickelt hatten: Die Päpstin Johanna und die niederländische Teufelsbündlerin Mariken von Nymwegen wurden als "weiblicher Faust" beansprucht. Mit diesen wechselvollen Vereinnahmungen sind die weiblichen Faustgestalten auch Teil der Wissenschaftsgeschichte. Im Zentrum des Buches stehen ausführliche Interpretationen der Faust-Adaptionen der Gräfin Ida Hahn-Hahn, Frank Wedekinds und Irmtraud Morgners. Doerings fundierte, dem New Historicism wie den Aspekten der Gender Studies verpflichtete Darstellung erfasst auch weitere Werke des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.
Franken, Christien: A.S. Byatt : art, authorship, creativity. - Houndmills, Basingstoke : Palgrave, 2001.
Signatur: 1636234-B.Neu
Dieses Buch untersucht die ganze Bandbreite von A.S. Byatts theoretischer und belletristischer umfangreicher Literaturproduktion im Kontext der gegenwärtigen (auch feministischen) Debatten über Kunst, Autorschaft, Kreativität und Sozialem Geschlecht. A.S. Byatt, die übrigens auch Direktorin der kürzlich im neuen Gebäude eröffneten Women's Library in London ist, konfrontiert uns mit faszinierenden Porträts und Metaphern kreativer Frauen, basierend auf Mythen und einer speziellen Ästhetik.
Günter, Andrea: Literatur und Kultur als Geschlechterpolitik : feministisch-literaturwissenschaftliche Begriffswelten und ihre Denk(t)räume. - Königstein/Taunus : Helmer, 1997. - (Facetten). Zugl.: Freiburg, Univ., Diss., 1996.
Signatur: 1640978-B.Neu
Vier "Hauptmomente" gliedern dieses Buch: (1) Das Gewicht der feministischen Literaurwissenschaft liegt auf einer "Neukonstruktion" von Begriffen, Kategorien und Verfahren einer bislang androzentrischen Literaturtradition. (2) Ihr Anfang gründete im "Unbehagen" gegenüber den Weiblichkeitsbildern in männlichen Texten. (3) Ihre "Orientierungspunkte" sind die Denkhorizonte Frau, Weiblichkeit, Geschlechterdifferenz. (4) Ihre Relevanz erwächst aus ihrem feministischen Anspruch auf Veränderung. Wichtige Referenzpunkte dabei sind Theorien der Philosophinnen von Diotima und die politische Theorie und Anthropologie Hannah Arendts.
Looser, Devoney: British women writers and the writing of history, 1670-1820. - Baltimore [u.a.] : The Johns Hopkins Univ. Press, 2000.
Signatur: 1636883-B.Neu
Geschichtsschreibung wird gemeinhin als männliche Domäne angesehen. Hier wird nachgewiesen, dass britische Autorinnen sehr wohl bereits im 18. Jahrhundert mit ihren Werken einen Beitrag zur allgemeinen Geschichtsschreibung leisteten. Eine Lucy Hutchinson, Lady Mary Wortley Montagu, Charlotte Lennox, Catharine Macaulay, Hester Lynch Piozzi oder auch Jane Austen haben mit ihrem Werk einen Beitrag zum historischen Diskurs sowohl in politischer, religiöser als auch sozialer Weise geleistet.
MacKay, Carol Hanbery: Creative negativity : four Victorian exemplars of the female quest. - Stanford : Stanford University Press, 2001.
Signatur: 1637334-B.Neu
Die Autorin behandelt vier schriftstellerisch, künstlerisch und intellektuell aktive Frauenpersönlichkeiten der viktorianischen Epoche, deren künstlerische Strategie sie als "kreative Negativität" bezeichnet. Es handelt sich um die Lyrikerin und Photographin Julia Margaret Cameron (1815-1879), die Romanautorin und Essayistin Anne Thackeray Ritchie (1837-1919), die Aktivistin und spirituelle Führerin Annie Besant (1847-1933) und die Schauspielerin und Schriftstellerin Elizabeth Robins (1862-1952). Sie zeigt gleichzeitig, wie sich die interaktiven Elemente dieser "kreativen Negativität" im Werk niederschlagen und wie ihre künstlerischen Techniken den Autorinnen ein rhetorisches Instrumentarium bieten, mit dem sie imstande sind, sich selbst zu re/konstruieren.
Rahel Levin Varnhagen : Studien zu ihrem Werk im zeitgenössischen Kontext / Sabina Becker (Hrsg.). - St. Ingbert : Röhrig, 2001. - (Sofie ; 13)
Signatur: 1467548-B.Neu-Per.13
"Der vorliegende Band versteht sich als Anregung für eine Aus- und Bewertung des Briefkorpus Rahel Varnhagens als literarisches Werk. (...) Er verlässt damit den Weg der bisherigen, biographisch orientierten Forschung und widmet seine Aufmerksamkeit der zeit- und literarhistorischen Einbettung ihres Werks; vornehmlich sind damit dessen dessen Bezüge zur Frühromantik und zum Jungen Deutschland angesprochen." (aus der Einleitung)
Rinnert, Andrea: Körper, Weiblichkeit, Autorschaft : eine Inspektion feministischer Literaturtheorien. - Königstein/Taunus : Helmer, 2001. - (Frankfurter Feministische Texte Literatur und Philosophie ; 5)
Signatur: 1640081-B.Neu
Bislang erschien die Schriftstellerin unweigerlich dem Dilemma unterworfen, sich als Frau in einen Prozess hineinbegeben zu müssen, dem die Abwertung des Weiblichen innewohnt. Doch wenn sich erweist, dass die Ende des 18. Jahrhunderts entstandene androzentrische Vorstellung vom Schreiben gekoppelt ist an einen nun angefochtenen Geschlechterdiskurs, dann stellt sich die Frage nach einer Reformulierung von weiblicher Autorschaft. Die Autorin untersucht zentrale Theoriestränge der feministischen Literaturwissenschaft - soziohistorische, poststrukturalistische und dekonstruktivistische - dahin gehend, wie sich das Verhältnis von Körper, Weiblichkeit und Autorschaft neu denken lässt.
Schlimmer, Angelika: Romanpoetik und Weiblichkeitsdiskurs : zur Bedeutung der Kategorie Gender im Romanverständnis von Therese Huber und Johanna Schopenhauer. - Königstein/Taunus : Helmer, 2001. - (facetten)
Signatur: 1641494-B.Neu
Therese Huber und Johanna Schopenhauer zählten zu den beliebtesten Romanschreiberinnen um 1800 und wurden von ihren ZeitgenossInnen wahrgenommen und diskutiert. Dass Schopenhauers Sohn Arthur dennoch mit der Prognose Recht behielt, von den Romanen seiner Mutter werde bald "kaum mehr ein Exemplar in einer Rumpelkammer stecken", gründet in der doppelgesichtigen Konnotation der Gattung mit dem Weiblichen: Sie eröffnete den Autorinnen einerseits ihre literarische Kreativität. Gerade die Fixierung auf das Thema Weiblichkeit wird so zugleich das ausschlaggebende Argument für den Ausschluss aus der Literaturgeschichte - von Werk wie Autorin gleichermaßen.
Spooren, Dagmar: Unbequeme Töchter, entthronte Patriarchen : deutschsprachige Bücher über Väter von Autorinnen. - Wiesbaden : Dt. Univ.-Verl., 2001. - (DUV : Literaturwissenschaft). - Zugl.: Essen, Univ., Diss. 2000.
Signatur: 1638404-B.Neu
Die "Welle der Väterbücher" von Autorinnen ist ein Phänomen auf dem westdeutschen Büchermarkt - und begann Mitte der 70er Jahre. Von der Autorin wird den Ursachen dieser Entwicklung anhand ausgewählter Romane: "Das Geschlecht der Gedanken"; Mitteilung an den Adel", Lange Abwesenheit", "Das Muschelessen" u.a. nachgegangen. Vor dem Hintergrund der nach dem Zweiten Weltkireg nur zögernd erfolgenden Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit, der 68er-Revolte, der Neuen Frauenbewegung und des Abbaus patriarchalischer Wertvorstellungen stellt die Autorin weibliche Lebenszusammenhänge und ihre literarische Umsetzung dar.
Talvj : Therese Albertine Luise von Jakob-Robinson (1797 - 1870) ; aus Liebe zu Goethe - Mittlerin der Balkanslawen / Gabriella Schubert und Friedhilde Krause (Hrsg.). - Weimar : Verl. und Datenbank für Geisteswiss., 2001.
Signatur: 1640480-B.Neu
Therese Albertine Luise von Jakob alias Talvj hat zu Goethes Zeiten maßgeblich dazu beigetragen, dass sich Serben und Deutsche mit Sympathie und Interesse begegneten. Die aus Halle stammende deutsche Schriftstellerin übersetzte ab 1824 serbische Volkspoesie, Volkslieder und schickte sie an Goethe in Weimar. Dieser nahm sie mit Begeisterung auf. Selbst verfasste sie Gedichte, Erzählungen und Rezensionen. Von nun an entstand eine enge Arbeits- und Interessengemeinschaft zwischen Deutschen und Serben. Die Talvjschen Übersetzungen, die dem literarischen Zeitgeschmack in hohem Maße entsprachen, erfreuten sich in Deutschland großer Beliebtheit. Zu diesem Sammelband haben Slawisten, Germanisten und Kulturhistoriker beigetragen.
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