Baker, Robin: Rendezvous im Reagenzglas : von Männern, Frauen und der Sexualität im 21. Jahrhundert. - Bergisch Gladbach : Lübbe, 2002. - (Bastei Lübbe Taschenbuch ; 60511)
Signatur: 1677044-B.Neu
In den letzten Jahren wurden durch die Forschung verschiedene biologische Grenzen in Frage gestellt. Zeugungsunfähigkeit oder Unfruchtbarkeit scheinen in naher Zukunft überwunden zu sein. Leihmutterschaft, In-vitro-Fertilisation, Verschmelzung von Ei mit Ei, das Kaufangebot wertvoller Gene, Klonen - all diese Möglichkeiten werden auch unsere Sexualität verändern. Die Frage ist nur wann, wie und in welchem Ausmaß. Robin Baker, Evolutionsbiologe und Autor der Weltbestseller "Krieg der Spermien" und "Baby Wars" gibt in seinem neuen Buch einen anschaulichen, häufig schockierenden Einblick in die Welt unseres zukünftigen Fortpflanzungsverhaltens, der mancher LeserIn wie Science Fiction erscheinen wird.
Danninger, Gabriele: "… dass sie auch vor den Krancken=Betten müsten das Maul halten …" : Frauen zwischen "traditioneller Heiltätigkeit" und "gelehrter Medizin" um 1800 anhand Salzburger Quellen. - Wien : Österreichischer Kunst- und Kulturverlag, 1998. - (Kulturgeschichte der namenlosen Mehrheit ; 2)
Signatur: 1677009-B.Neu-Per.2
Die Untersuchung beschäftigt sich mit der Rolle der Frau im "traditionellen Heilsystem" und beschreibt den Veränderungsprozess im Übergang von der herkömmlichen Volksmedizin zur "organisierten Gesundheitspolitik" der Medizinalreform gegen Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts anhand Salzburger Beispiele. Durch die Entwicklung der sogenannten "Medikalisierung" löste sich das traditionelle Gesundheitssystem auf. Davon betroffen waren vor allem die Frauen, die dieses bisher dominierten. Unentbehrliche weibliche Aufgabenbereiche in der Heilkunde sowie im Arzneiwarenhandel, die in erster Linie auf speziell weiblichem Erfahrungswissen basierten, sowie Bräuche und Rituale auf dem Gebiet der Kräuterheilkunde und der Geburtshilfe gingen in dem Maße verloren, in dem die Kontrolle an den "ärztlichen Hausfreund" überging. Die Frauen wurden vom Krankenbett vertrieben, und es begann eine Macht- und Normenzuschreibungsstrategie der "gelehrten medizin", welche bis in die Gegenwart Wirksamkeit besitzt.
Dutton, Mary Ann: Gewalt gegen Frauen : Diagnostik und Intervention. - Bern [u.a.] : Huber, 2002. - (Klinische Praxis)
Signatur: 1678344-B.Neu
Gewalt gegen Frauen in Partnerschaften kommt weit häufiger vor, als bisher angenommen wurde. Sie führt zu Traumatisierungen bei den Opfern, denen oft auch noch die Schuld an den zugrunde liegenden Beziehungskrisen zugeschoben wird. Die Autorin vermittelt grundlegende Kenntnisse über psychologische Modelle zum Verständnis der Abläufe und über Techniken zu Befunderhebung und Diagnostik. Zu diesem Zweck wurden dem Buch Fragebögen hinzugefügt. Sie beschreibt die aktuellen Interventionsmöglichkeiten und Therapien - wobei sie Wert darauf legt, die betroffenen Frauen nicht vorschnell zu pathologisieren.
Geschlecht, Gesundheit und Krankheit : Männer und Frauen im Vergleich / Klaus Hurrelmann, Petra Kolip (Hrsg.). - Bern [u.a.] : Hans Huber, 2002.
Signatur: 1674362-C.Neu
Der Band nimmt zum ersten Mal eine systematisch vergleichende Perspektive in der geschlechterbezogenen Gesundheitsforschung ein. Für den Bereich der Frauengesundheitsforschung können hier die Autorinnen und Autoren an eine schon 20-jährige Tradition anknüpfen, die zu einer beachtlichen Breite von wissenschaftlichen Studien geführt hat. Das gilt für das noch neue Gebiet der Männergesundheitsforschung nicht, das sich erst seit wenigen Jahren etabliert hat. Die AutorInnen treten für eine vergleichende Geschlechtergesundheitsforschung ein, ohne die Besonderheiten der Frauen- und Männergesundheitsforschung zu vernachlässigen.
Singerhoff, Lorelies: Frauen und Sucht. - Weinheim [u.a.] : Beltz, 2002.
Signatur: 1676094-B.Neu
In diesem Buch steht das Suchtverhalten von Frauen im Mittelpunkt, denn es unterscheidet sich in vielen Aspekten von dem der Männer. Außer Informationen über die Suchtmittel, deren Wirkungen und Risiken, beschreibt die Autorin die Entwicklung und den Verlauf von Abhängigkeitserkrankungen und gibt viele Tipps, wie eine Fraue beginnen kann, sich langsam wieder aus dem Abgrund einer Sucht herauszuarbeiten, um ihr Leben wieder eigenverantwortlich in die Hand nehmen zu können.
Spitzer, Beatrix: Der zweite Rosengarten : eine Geschichte der Geburt. - Hannover : Staude, 1999.
Signatur: 1664201-B.Neu
Das Buch gliedert sich in zwei große Teile. Im ersten geht es um die Professionalisierung des Hebammenberufs, d.h. um die Entwicklung dieses Berufes in der Geschichte bis hin zu den Aufgaben der Hebamme in der modernen Gesellschaft. Ein eigenes Kapitel ist dabei dem aufkommenden Interesse männlicher Experten an der Geburtshilfe gewidmet. Im zweiten Teil wird auf den weiten Aufgabenbereich der Hebamme während der Jahrhunderte näher eingegangen. Den Abschluß bildet ein Kapitel zur Stellung der alleinerziehenden Frau in der Geschichte, ein Thema, das angesichts der Zunahme dieser Bevölkerungsgruppe in den letzten Jahren ganz aktuell ist. (aus dem Vorwort)
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