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NewsLetter 61: Psychologie & Psychoanalyse

 
Evas Biss : weibliche Aggressivität und ihre Wirklichkeiten / Hamburger Arbeitskreis für Psychoanalyse und Feminismus (Hg.). - Gießen : Psychosozial-Verl., 2002. Signatur: 1684434-B.Neu Die Autorinnen dieses Bandes (u.a. Christa Rohde-Dachser, Marina Gambaroff, Martina Christlieb, Sonja Düring) entlarven die "friedfertige Frau" als gesellschaftlich gewachsenes Konstrukt und analysieren die weibliche Psyche jenseits eines Diskurses, der die Frauen bloß als Opfer festschreibt. Sie entwicklen neue Rollenbilder, überwinden Sprachklischees und stellen sich ihrer Widersprüchlichkeit und Vielschichtigkeit.

Hidalgo, Roxana: Die Medea des Euripides : zur Psychoanalyse weiblicher Aggression und Autonomie. - Gießen : Psychosozial-Verl., 2002. - (Imago)
Signatur: 1685786-B.Neu
In der "Medea" des Euripides treffen wir auf ein weibliches Subjekt, bei dem nicht nur die weibliche Sexualität dargestellt wird, sondern wir finden in ihr auch die inneren Widersprüche und die heftige Ambivalenz vereint, welche die bewusste Äußerung von Aggression bei Frauen noch heute mit sich bringt. Als Paradigma des tragisch-weiblichen Subjekts gilt Medea als Verkörperung einer Entmythologisierung der tabuisierten Bilder von Weiblichkeit. Und als individuell handelnde weibliche Figur verkörpert Medea zudem ein frühes Bild der moderenen Frau und nicht nur eine mordende Frau, wie es sehr häufig in der Rezeptionsgeschichte zum Ausdruck kommt.

Ristock, Janice I.: No more secrets : violence in lesbian relationships. - New York : Routledge, 2002.
Signatur: 1679946-B.Neu
Häusliche Gewalt in lesbischen Beziehungen ist ein Tabuthema. Aufgrund einer empirischen Untersuchung - Tiefeninterviews mit mehr als 100 Frauen, die unter dieser Gewalt litten und mit Psychologinnen, werden therapeutische Wege und Lösungsansätze aus diesem Dilemma gefunden.

Sexualität und Spätmoderne : über den kulturellen Wandel der Sexualität / Gunther Schmidt und Bernhard Strauss (Hg.). - Gießen : Psychosozial-Verlag, 2002. - (Beiträge zur Sexualforschung ; 76)
Signatur: 858351-B.Neu-Per.76
Soziologen, Kulturwissenschaftler, Sexualforscher und Psychoanalytiker untersuchen in diesem Buch den postmodernen Gebrauch der Sexualität. Mit dem Chaos der Liebe, reinen Beziehungen, dem reflexiven Selbst, postfamilialen Familien, schwebender Liebe usw. wurden neue Begriffe und Konzepte geschaffen, die für Kliniker, Psychotherapeuten und Sozialwissenschaftler neue Perspektiven eröffnen.

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© Nationalbibliothek, 2000
last update: 11.07.2003


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