Barndt, Kerstin: Sentiment und Sachlichkeit : Der Roman der Neuen Frau in der Weimarer Republik. - Köln : Böhlau, 2003. - (Literatur - Kultur - Geschlecht : Große Reihe ; 19 )
Signatur: 1385793-B.Neu-Per Große Reihe 19
Die neue Frau der 20er Jahre verkörperte Modernität und Fortschritt, weibliches Selbstbewusstsein und Abkehr von traditionellen Rollenbildern. Welchen Anteil hatte die zeitgenössische Literatur and diesem Phänomen? Wie prägte das Wechselverhältnis zwischen Autorinnen und Leserinnen die Kultur der Neuen Frau? Die Autorin geht diesen Fragen am Beispiel erfolgreicher Romane von Irmgard Keun und Vicki Baum nach. Die geschlechtsspezifischen Veränderungen in der Buch- und Lesekultur gehen ebenso in diese Untersuchung ein wie neusachliche Erzählhaltungen und melodramatische Momente. Der Roman der Neuen Frau erweist sich dabei als eigenständiger Beitrag zur Literatur der Weimarer Republik.
Die Bilder der "neuen Frau" in der Moderne und den Modernisierungsprozessen des 20. Jahrhunderts / hrsg. von Krystyna Gabryjelska ... - Wroclaw : Wroclawskie Wydawnictwo Oswiatowe, 1998. - (Orbis Linguarum : Beihefte ; 3)
Signatur: 1522488-B.Neu-Per Beih.,3
Bilder und Diskurse werden medial vermittelt und sind medial geprägt. Die "neue Frau" existierte seit der Jahrhundertwende bekanntlich nicht nur als textuelle Imagination, sondern in leiblicher Gestalt, z. B. als Wissenschaftlerin oder Schriftstellerin, d.h. in einer typisch mannlich besetzten Position. (...) Im Band sind drei prinzipielle methodische Vorgehensweisen zu erkennen. Die literaturgeschichtliche oder literatursoziologische Untersuchung, die methodisch-kritische Auseinandersetzung mit der Forschungsliteratur und die feministische Textlektüre. (Christa Ebert in der Nachbemerkung)
Bi-Textualität : Inszenierungen des Paares / Annegret Heitman ... (Hrsg.) - Berlin : Erich Schmidt Verlag, 2001. - (Geschlechterdifferenz & Literatur ; 12)
Signatur:1680506-B.Neu
Die 28 Beiträge des Sammelbandes entfalten das komplexe Phänomen des inszenierten Paares in der Literatur und eröffnen aus interdisziplinärer Sicht ein breites Spektrum schreibender und geschriebener Zweisamkeit von der Antike bis in die jüngste Filmgeschichte. Das spielartenreiche Modell der Bi-Textualität umfasst sowohl Aspekte der Korrespondenz, der Symbiose, der Konkurrenz und des Dialogs als auch literarische Dreieckskonstellationen und intratextuelle Paarbildungen. Dabei rücken besonders Probleme der Autorschaft, der Geschlechtsidentität und der Geschlechterdifferenz in den Blick.
The Cambridge Companion to the Brontës / ed. by Heather Glen. - Cambridge : Cambridge University Press, 2002.
Signatur: 1684867-B.Neu
Diese Beiträge renommierter WissenschaftlerInnen (u.a. Juliet Barker, Carol Bock, Jill Matur, Rick Rylance, Kate Flint) stellen die zwei großen Romane von Charlotte und Emily Brontë ("Jane Eyre" und "Wuthering Heights") in den Kontext ihres Gesamtwerkes. Dabei wird die Spur ihres Ansehens bis in die Gegenwart verfolgt. Eine detaillierte Chronologie und weiterführende Sekundärliteratur komplettieren.
Meyer, Steven: Irresistible dictation : Gertrude Stein and the correlations of writing and science. - Stanford : Stanford Univ. Press, 2001.
Signatur: 1682556-B.Neu
Bevor Gertrude Stein sich der experimentellen Literatur zuwandte, führte sie als junge Frau in führenden psychologischen und medizinischen amerikanischen Institutionen Forschungen durch. Das Buch gibt einen Einblick in die wissenschaftliche und philosophische Welt der amerikanischen Jahrhundertwende und zeigt, in welcher Weise die wissenschaftliche Tätigkeit sich auf das spätere Werk Gertrude Steins auswirkte.
Pernal, Mary: Explorations in contemporary feminist literature : the battle against oppression for writers of color, lesbian and transgender communities. - New York [u.a.] : Lang, 2002. - (Eruptions ; 15)
Signatur: 1686021-B.Neu
Das Buch zeigt, in welcher Weise marginalisierte feministische Gruppierungen im literarischen Leben marginalisiert und unterdrückt werden. Dabei wird das Prosawerk von Toni Morrison, Maya Angelou, Rose Tremain und anderen auf seine soziale Aussage hin untersucht. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Notwendigkeit einer persönlichen Neudefinition der betroffenen Gruppenmitglieder, um eine neue Basis der Selbstbestimmung und des Respekts zu legen.
Rose, Mary Beth: Gender and heroism in early modern English literature. - Chicago [u.a.] : The University of Chicago Press, 2002.
Signatur: 1683308-B.Neu
Normalerweise wird unter Heroismus eine öffentliche und idealisierte Männlichkeit imaginiert: sozial und moralisch hochstehende Männer treten mutig der Gefahr entgegen, retten Hilflose und erobern neues Terrain. In diesem Buch wird jedoch eine neue, passive, weiblichere aber nichtsdestoweniger kraftvolle Dimension des Heroischen vorgestellt, welche vom späten 16. bis zum späten 17. Jahrhundert die englische Kultur prägte. Sowohl für Männer als auch für Frauen wurde Heroismus neu definiert als die Fähigkeit, Leid, Katastrophen und Schmerz zu ertragen. Als Beispiele dienen u.a.: Shakespeare, Marlowe, Königin Elisabeth I., Milton, Aphra Behn und Mary Astell.
Sadiqi, Fatima: Women, gender and language in Morocco. - Leiden [u.a.] : Brill, 2003. - (Woman and Gender : the Middle East and the Islamic World ; 1)
Signatur: 1679311-C.Neu
Das Buch behandelt die bisher unterbelichtet gebliebenen Zusammenhänge zwischen Frauen, Geschlecht und Sprache in Marokko - einem muslimischen, mehrsprachigen und multikulturellen Entwicklungsland. Die Hypothese ist, dass ein Verständnis für Geschlechterverhältnisse und weibliche Rolle nur erreicht werden kann, wenn die Machtstruktur in einer spezifischen Kultur mit berücksichtigt und die Sprache als wesentliche Komponente dafür anerkannt wird. Dies ist umso wichtiger, als die marokkanischen Frauen keine homogene Gruppe darstellen.
"Undine geht" nach Japan : zu interkulturellen Problemen der Ingeborg Bachmann-Rezeption in Japan / hrsg. von Hannelore Scholz. - Berlin : Trafo-Verl. Weist, 2001. - (Der weibliche multikulturelle Blick ; 3)
Signatur: 1685790-B.Neu
Dieser Band vereint Aufsätze, einen Bericht und Auswahlbibliographien zur Ingeborg Bachmann-Rezeption in Japan und im deutschsprachigen Raum. Die Eigenart, Vielfalt und Präzision der Bachmannschen Metaphern, der lyrische Tonfall der Sprache zwischen Sachlichkeit und Musikalität, Strenge und Zartheit und der moderne/postmoderne philosophische Gehalt mögen die betörende Faszination in der kaum zu übersehenden Rezeption ausmachen.
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