Eckert, Penelope: Language and Gender / McConnell-Ginet, Sally. - Cambridge : University Press, 2003.
Signatur: 1702607-C.Neu
Gender and Language ist eine neue Einführung in die Untersuchung der Beziehung zwischen Geschlecht und Sprachgebrauch, geschrieben von zwei der führenden Expertinnen auf diesem Gebiet. Es umfasst die Hauptthemen, beginnend mit einer klaren Diskussion über Geschlecht und die Ressourcen, die das linguistische System für die Konstruktion sozialer Bedeutung anbietet. Der Hauptteil dieses Lehrbuches offeriert eine weitreichende und tiefgehende Erfassung der Wechselbeziehung zwischen Sprache und sozialem Leben. Diese erstreckt sich von Nuancen der Aussprache über kontroversielle Dynamiken (Kräftespiele) bis hin zum Einsatz von Metaphern. Die Diskussion positioniert sich eher rund um jene Beiträge, welche die Sprache in Bezug auf die aktuelle Sozialpraxis leistet, als auf Sprachstrukturen oder Geschlechteranalysen. Gleichzeitig führt diese Arbeit auch Fachfremde auf passende Weise in linguistische Konzepte ein.
Flassbeck, Marianne: Gauklerin der Literatur : Elizabeth von Arnim und der weibliche Humor. - Rüsselsheim : Göttert, 2003.
Signatur: 1700468-B.Neu
Die Autorin zeigt in ihrer literaturwissenschaftlichen Analyse in den Arnim´schen Werken "Elizabeth und ihr Garten", "Verzauberter April", "Vera" und "Liebe" die Besonderheiten des weiblichen Humors. Ein weibliches Lachen das sich - wie nebenbei - gegen männliche Ordnungen stellt und einen anderen (weiblichen) Sinn entwirft.
Gundermann, Eva: Desafiando lo abyecto : una lectura feminista de "Mejor desaparece" de Carmen Boullosa. - Frankfurt am Main [u.a.] : Peter Lang, 2002. - (European University Studies : Ser. 24 ; 72)
Signatur: 1702124-B.Neu
Carmen Boullosa, die zeitgenössische mexikanische Autorin (1997 mit dem Anna-Seghers-Preis ausgezeichnet) wird hier mit ihrem 1987 erschienen Erstlingsroman - einer Familiengeschichte, - einer feministischen Lektüre unterzogen.
Hertel-Mesenhöller, Heike: Das Bild der Frau im spanischen Roman des 18. Jahrhunderts : im Spannungsfeld von Lebenswirklichkeit und Fiktion. - Frankfurt am Main : Vervuert, 2001.
Signatur: 1691578-B.Neu
Der spanische Roman der Aufklärung wird erstmalig unter einem bestimmten systematischen Aspekt untersucht : dem der verschiedenen Weiblichkeitskonzepte und ihrer narrativen Präsentation in den fiktionalen Texten. Ergänzend wird sowohl der historische Hintergrund der Situation der Frauen in der im Wandel begriffenen Gesellschaft des 18. Jahrhunderts rekonstruiert als auch die zeitgenössische Diskussion über das weibliche Geschlecht in expositorischen Texten systematisch erörtert. Die Berücksichtigung dieser verschiedenen Ebenen gewährleistet eine umfassende Gesamtschau der Entwicklung der Weiblichkeitskonzepte jenes Zeitalters, dessen Spektrum von reaktionär-regressiven bis zu progressiven, revolutionären Ideen reicht.
A historical guide to Edith Wharton / ed. by Carol J. Singley. - Oxford [u.a.] : Oxford University Press, 2003. - (Historical guides to American authors)
Signatur: 1699798-B.Neu
Die Aufsatzsammlung widmet sich Edith Wharton, einer der prominentesten amerikanischen Roman- und Kurzgeschichtenautorin. Sie war eine kritische Beobachterin der amerikanischen Gesellschaft im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert und gab die New Yorker Upper-class - aus der sie übrigens selbst stammte - der Lächerlichkeit preis. Satire und Ironie waren jedoch nie Selbstzweck, sondern immer kombiniert mit einem tief empfundenen Mitleid für menschliches Leiden.
Intersections : gender, nation, and community in Arab women's novels / ed. by Lisa Suhair Majaj …. - Syracus : Syracus Univ. Press, 2002.
Signatur: 1702038-B.Neu
Die Etablierung arabischer Frauenliteratur hat auch den Stellenwert arabischer Literatur allgemein verändert. Übersetzungen ins englische und die Etablierung im Frauenforschungsbereich haben einen fruchtbaren Diskurs eröffnet. Der Reichtum an kulturellen Stilmitteln, die Verschiedenheit der Motive werden in den Werken von bekannten und bis dato unbekannten Schriftstellerinnen wie Nawal El Saadawi, Salwa Bakr, Liana Badr oder Assia Djebar sichtbar. Die Autorinnen dieses Sammelwerkes - alle in der arabischen (orientalischen) Literaturwissenschaft bewandert - versuchen hier von einer Vielfalt des kritischen, geographischen und kulturellen Ansatzes auszugehen, um die Debatten um Feminismus, Nationalismus, Kolonialismus, Sexualität und Identität der arabischen "Frauenwelt" einer westlichen wissenschaftlichen community näherzubringen. Porträts der Schriftstellerinnen und ein kurzer biographischer Essay komplettieren den Band.
Lackner, Susanne: Zwischen Muttermord und Muttersehnsucht : die literarische Präsentation der Mutter-Tochter-Problematik im Lichte der "écriture féminine". - Könighausen & Neumann : Würzburg, 2003.
Signatur: 1709190-B.Neu
In den Jahren 1975-1987 erschienen im deutschen Sprachraum mehrere Romane, in denen Autorinnen, vielfach anhand von Jugenderinnerungen, die Konfliktsituation zwischen Müttern und Töchtern in der Kriegs- und Nachkriegszeit thematisieren. Diese Romane - u.a. von Elfriede Jelinek, Waltraud Anna Mitgutsch, Helga Novak und Gabriele Wohmann - wurden von der Literaturkritik im Wesentlichen als Befreiungsversuche der Töchter aus der Umklammerung einer sie unterdrückenden Mutter interpretiert. Susanne Lackner analysiert neun solcher Mutter-Tochter-Romane und orientiert sich dabei an dem Gedankengut der "écriture féminine" (Hélène Cixous, Luce Irigaray, Julia Kristeva) über Frau-Sein, die Beziehung zwischen Mutter und Tochter und das Schreiben, wobei sie die gesellschaftliche Position der Frauen sowie die Kommunikation und die Kontinuität der Beziehung zwischen Müttern und Töchtern in den Mittelpunkt stellt.
Linthe, Maja: Strocka ne ty! : die Figur der Ehefrau und Freundin russischer Schriftsteller. - Frankfurt am Main : Peter Lang, 2003. - Zugl.: Berlin, Univ., Diss. 2001. - (Slavische Literaturen : 30)
Signatur: 1375158-B.Neu-Per.30
Diese Dissertation untersucht Konstruktionen von Männlichkeit, Weiblichkeit und Autorschaft in Werken Belyjs, Majakovskijs, Mandel'stams, Volosins, Bunins, Pasternaks und Bulgakovs und in autobiographischen Texten der Ehefrauen dieser Schriftsteller. Über eine dekonstruktive und intertextuelle Lektüre werden die autobiografischen Texte in die Werke der Schriftsteller eingelesen. Als Referenzsignal fungiert die Darstellung des männlichen Produktionsprozesses in den Texten der Ehefrauen - an dem sie vielfach mitwirkten.
Steidele, Angela: "Als wenn Du mein Geliebter wärest" : Liebe und Begehren zwischen Frauen in der deutschsprachigen Literatur 1750 - 1850. - Stuttgart : Metzler, 2003.
Signatur: 1701089-B.Neu
Liebe und sexuelles Begehren zwischen Frauen ist - offen oder versteckt - ein facettenreiches Thema in der deutschsprachigen Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts. Die umfassende Arbeit analysiert zum ersten Mal, wie die Literatur die allmähliche Entstehung des Tabus weibliche Homosexualität reflektiert und entdeckt in Einzelstudien u. a. zu Luise Gottsched, Franz Grillparzer, Annette von Droste-Hülshoff und Bettine von Arnim überraschende Aspekte auch in kanonisierten Werken.
Tischel, Alexandra: Tragödie der Geschlechter : Studien zur Dramatik Friedrich Hebbels. - Freiburg im Breisgau : Rombach, 2003. -(Rombach -Wissenschaften, : Reihe Litterae ; 96)
Signatur: 1707240-B.Neu
Hebbels Tragödien beziehen ihr Konfliktpotential aus dem problematischen Verhältnis der Geschlechter. Die Konzeption der Geschlechterpolarität, die das 19. Jahrhundert propagiert, bestimmt für die beiden Geschlechter strikt getrennte Räume und Handlungsbereiche. Die Tragödien setzen genau hier an und spielen die tragischen Konsequenzen dieser Grenzziehungen durch: Hebbels Protagonistenpaare verhandeln die dem jeweiligen Geschlecht angemessenen Handlungsspielräume in den Bereichen von Sexualität, romantischer Liebe und Ehe. Dass sich bei Hebbel nun die tragische Kollision im Beziehungsraum verschiedengeschlechtlicher Protagonisten ereignet, ist dagegen eine typisch moderne Konfliktstellung, die sich auf die Diskussion um die Frauenemanzipation und das Verhältnis der Geschlechter im 19. Jahrhundert bezieht.
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