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NewsLetter 65: Sprache & Literatur

 
Autorinnen der Weimarer Republik / Walter Fähnders, Helga Karrenbrock (Hrsg.). - Bielefeld : Aisthesis, 2003. - (Aisthesis Studienbuch ; 5)
Signatur: 1714391-B.Neu
Im Mittelpunkt dieses Buches stehen jene Schriftstellerinnen, die in den 20er Jahren zu schreiben begonnen und die Literatur der Weimarer Republik ganz entschieden mitgeprägt haben. Das Spektrum der fünf Einzelporträts reicht von Vicki Baum, Irmgard Keun und Marieluise Fleißer bis Gertrud Kolmar und Anna Seghers. In sieben weiteren Überblicksdarstellungen geht es um Expressionistinnen, Reporterinnen, Autorinnen der Neuen Sachlichkeit sowie der Kinder- und Jugendliteratur, um das Selbstverständnis schreibender Frauen, um die "Neue Frau" und schließlich um den Bruch von 1933.

Colvin, Sarah: Women and German drama : playwrights and their texts,, 1860-1945. - Rochester, NY [u.a.] : Camden House, 2003. - (Studies in German literature, linguistics, and culture)
Signatur: 1712412-B.Neu
Nach Meinung von Elfriede Jelinek stellt für Frauen das Schreiben für das Theater einen Akt der Transgression dar. Die große Anzahl deutscher Dramatikerinnen des 19. und 20. Jahrhunderts widerspricht der lange gültigen These, dass Frauen von der dramatischen Literatur weitgehend ausgeschlossen waren. Dieses Buch versucht die Ursachen für die literaturgeschichtliche Vernachlässigung von Dramatikerinnen aufzuspüren und untersucht Persönlichkeit und Werk von bekannten (u.a. Marieluise Fleisser, Else Lasker-Schüler) und weniger bekannten (u.a. Helene Druskowitz, Elsa Bernstein-Porges) deutschen Schriftstellerinen, die zwischen 1860 und 1945 für das Theater zu schreiben versuchten.

Craciun, Adriana: Fatal women of romanticism. - Cambridge Univ. Press, 2003.
Signatur: 1702020-B.Neu
Die "femme fatale" war auch in der englischen Frauenliteratur ein zentrales Motiv. Craciun behandelt zahlreiche Schriftstellerinnen der Jahre zwischen 1790 bis 1830, wobei so prominente Namen wie Mary Wollstonecraft ebenso vorkommen, wie weniger bekannte - z.B. Anne Bannerman. Die "femme fatale" wird sowohl im historischen, politischen und medizinischen Kontext analysiert und dabei ein weit zurückreichender Diskurs über die Geschlechterdifferenz offengelegt.

Frost, Elisabeth A.: The feminist Avant-Garde in American poetry. - Iowa City : University of Iowa Press, 2003.
Signatur: 1704824-B.Neu
Bis jetzt standen die amerikanischen Avantgarde-Lyrikerinnen, (1910 - 2000) : Gertrude Stein, Mina Loy, Sonia Sanchez, Susan Howe und Harryette Mullen im Schatten ihrer männlichen Kollegen. Die Autorin weist nach, dass feministische Sprache innerhalb dieses Genres sehr wohl ihre Berechtigung hat. So ergibt sich eine neue Sichtweise auf Literatur.

Göbenli, Mediha: Zeitgenössische türkische Frauenliteratur : eine vergleichende Literaturanalyse ausgewählter Werke von leyla Erbil, Füruzan, Pina Kür und Aysel Özakin. - Berlin : Klaus Schwarz Verlag, 2003. - (Islamkundliche Untersuchen ; 251)
Signatur: 1709636-B.Neu-
Die vorliegende Arbeit basiert auf der Dissertation der Autorin, eingereicht im Fachbereich Turkologie an der Universität Hamburg. Anhand der untersuchten Literatinnen wird ein allgemeiner Überblick über die türkische Frauenliteratur gegeben und es werden auch die Themen und Tendenzen der zeitgenössischen türkischen Frauenliteratur herausgearbeitet.

A history of women's writing in Italy / ed. by Letizia Panizza and Sharon Wood. - Cambridge : Cambridge Univ. Press, 2000.
Signatur: 1703280-B.Neu
Eine historische Aufarbeitung weiblicher Literaturproduktion in Italien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Dabei kommt ein weiterer Literaturbegriff zum Tragen, der beispielsweise auch Briefliteratur, religiöse und Andachtsliteratur, Reiseliteratur und journalistische Texte mit einschließt. Die Einteilung erfolgt in drei große Epochen: (I) Renaissance, Gegenreformation und 17. Jahrhundert, (II) Aufklärung und Restauration, (III) Risorgimento und modernes Italien.

Paulson, Michael G.: Catherine de Medici : five portraits. - New York : Peter Lang, 2002. (Currents in comparative romance languages and literatures ; 118)
Signatur: 1422265-B.Neu-Per.118
Katharina von Medici hat schon zu Lebzeiten (im 16. Jahrhundert) die Gemüter erhitzt - sei es als Königin von Frankreich, in ihrer Rolle während der Bartholomäusnacht, bei der Vergiftung von Johanna von Navarra etc. Historische und religiöse Kontroversen werden bis heute über ihre Person geführt. Hier werden bekannte französische, literarische Portraits vorgestellt: Madame de La Fayette's "La Princesse de Clèves, Balzac's "Sur Catherine de Médicis", Alexandre Dumas' "La Reine Margot" und Prosper Mérimée's "Chronique du règne de Charles IX". Diese zeigen sowohl die Täter- als auch Opferperspektive.

Westphal, Bärbel: "Wahrscheinlich sollte man reden miteinander" : die narrativen Modi als Mittel der Gestaltung von Ehe und Beziehungsproblemen in Martin Walsers Novelle "Ein fliehendes Pferd". - Uppsala, 2003. - (Acta Universitatis Upsaliensis ; 43)
Signatur: 979543-C.Neu-Per.43
Diese Dissertation untersucht den mittlerweile zum Klassiker der deutschen Literatur avancierten Roman Martin Walsers, nach seinen geschlechtsspezifischen Beziehungsmustern. Im besonderen versucht sie die Frauenfiguren herauszuarbeiten und den divergierenden Standpunkten der Literaturkritik, die zwischen "Männerstück" und dem eigentlichen (Frauen-)Emanzipationsbuch der siebziger Jahre" oszillieren, auf den Grund zu gehen.

© Nationalbibliothek, 2001
last update: 09.02.2004


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