Canning, Kathleen: Languages of labor and gender : female factory work in Germany, 1850-1914. - Ithaca [u.a.] : Cornell Univ. Press,1996.
Signatur: 1705342-B.Neu
Kathleen Canning untersucht den wechselnden Stellenwert von Frauenarbeit in Deutschland während des Wandels vom Agrar- zum Industriestaat. Sie unterscheidet dabei strukturelle Transformationen vom Wandel in der Bedeutung, die weiblicher Arbeitskraft von der zeitgenössichen Gesellschaft zugeschrieben wurde. Die Frauenarbeit in den Fabriken warf neue soziale Fragen auf. Wie empfanden die Arbeiterinnen ihr Los selbst, wie weit ging ihre Identifikation mit ihrer Arbeit, gab es überhaupt und wenn, welche Karrierechancen? Canning entlarvt die Ansicht, dass Frauenarbeit ein periphäres, vergängliches Phänomen darstellte, als unrichtig und weist nach, dass z.B. Textilarbeiterinnen ein äußerst wichtiges Objekt der sozialpolitischen Debatten von Sozialreformern aller ideologischen Lager darstellten.
Hite, Shere: Sex & business : Männer und Frauen bei der Arbeit. - London : Financial Times Prentice Hall, 2000.
Signatur: 1703185-B.Neu
Der legendäre Hite-Report hat unsere Ansichten über die Rollen von Mann und Frau grundlegend verändert. Doch im Beruf sind die Regeln des Umgangs zwischen den Geschlechtern nach wie vor diffus oder von überholten Klischees geprägt. Gerade am Arbeitsplatz, wo wir mehr Zeit mit Vertretern des anderen Geschlechts verbringen als irgendwo sonst in unserem Leben, sollten Frauen und Männer bewusst ihre unterschiedlichen Stärken einsetzen: vernünftiges Teamplay statt unproduktiver Konkurrenzkämpfe.
Weyrather, Irmgard: Die Frau am Fließband : das Bild der Fabrikarbeiterin in der Sozialforschung 1870-1985. - Frankfurt [u.a.] : Campus, 2003.
Signatur: 1714426-B.Neu
Um Lebensumstände und Arbeitsbedingungen der Fabrikarbeiterin zu erforschen, gingen SozialforscherInnen seit 1870 in die Betriebe und führten empirische Studien durch. Mal dienten diese Studien dazu, Arbeitsschutzgesetze zu begründen, mal dienten sie dazu, den moralischen Niedergang der erwerbstätigen Frau anzuprangern. Irmgard Weyrather zeigt anhand von zwischen 1870 und 1985 in Deutschland entstandenen Studien, wie die Sozialwissenschaften im Wechsel der Zeiten und Diskurse immer wieder neue Bilder von der Fabrikarbeiterin konstruieren.
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