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NewsLetter 68: Sozialisation & Geschlechterdifferenz

 
Fritzsche, Bettina: Pop-Fans : Studie einer Mädchenkultur. - Opladen : Leske + Budrich, 2003. - (Reihe Geschlecht und Gesellschaft ; 31)
Signatur: 1722794-B.Neu
Ein zentraler Aspekt des leidenschaftlichen Interesses vieler Mädchen an Popstars und ihres kulturellen Engagements als Fans ist die Verhandlung gesellschaftlicher Erwartungen beim Übergang von der Kindheit in die Jugendphase. Diese Aushandlungsprozesse werden in der vorliegenden Studie auf der Grundlage einer Rekonstruktion des Erfahrungswissens von "Girlgroup"- und "Boygroup"-Fans untersucht. Mimetische Annäherungen an Stars etwa im Rahmen von Tanzgruppen lassen sich auf diese Weise ebenso wie die zu beobachtenden komplexen Identifizierungs- und Begehrensverhältnisse als performative Suchbewegungen beschreiben, im Zuge derer eigenwillige Umgangsweisen mit den Anforderungen der eigenen Geschlechtsidentität und dem Älterwerden vollzogen werden.

Gender und Militär : internationale Erfahrungen mit Frauen und Männern in Streitkräften / hrsg. von Ruth Seifert und Christine Eifler sowie der Heinrich-Böll-Stiftung . - Königstein / Taunus : Helmer, 2003.
Signatur: 1723502-B.Neu
Ob als Rekrutin oder Offizierin - in vielen Ländern sind Frauen seit Jahren selbstverständlicher Teil des Militärs. In dieser Männerbastion hat die Anwesenheit von Frauen zwangsläufig zu Irritationen und massiven Widerständen geführt: Männlichkeit und Identität wurden in den Grundfesten erschüttert. Daher versuchen die AutorInnen dieses Bandes (u.a. Orna Sasson-Levy, Sabine Frühstück, Jörg Keller, Francine D'Amico), den Ursachen und Hintergründen dieses Geschlechterkampfes auf den Grund zu gehen. Armeen in Deutschland, USA, Israel, China, Japan und Russland werden anhand der Erfahrungsberichte der Soldatinnen analysiert.

Geschlecht - Gewalt - Gesellschaft / Siegfried Lamnek ; Manuela Boatca (Hrsg.). - Opladen : Leske + Budrich, 2003. - (Otto-von Freising-Tagungen der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt ; 4)
Signatur: 1724130-B.Neu
Die langjährige Auseinandersetzung mit dem "Phänomen Gewalt" steht immer wieder im Mittelpunkt wissenschaftlicher wie öffentlicher Debatten. Diese Tagung hat unabhängig davon, wo die Ursachen für Gewalt gesucht werden, einen Trend verschiedener Forschungsdisziplinen aufgegriffen. Dies spiegelt sich sowohl in der Konzeption der Tagung als auch der daraus resultierenden Publikation. SoziologInnen, KriminologInnen, PädagogInnen, PsychologInnen, JuristInnen, HistorikerInnen, MedizinerInnen und SozialarbeiterInnen (darunter Ulrike Popp, Kirsten Bruhns, Helmut Lukesch, Dieter Hermann, Barbara Krahé) werden mit Hilfe eigener Forschungsergebnisse, mit Theoriemodellen und Erfahrungen aus der Praxis den aktuellen Diskussionsstand in ihren Beiträgen rund um diese Fragen kritisch würdigen und gegenwärtige gesellschaftliche Entwicklungen nachzeichnen.

Mühlen Achs, Gitta: Wer führt? : Körpersprache und die Ordnung der Geschlechter. - München : Frauenoffensive, 2003.
Signatur: 1724188-B.Neu
Auf der Grundlage neuer Erkenntnisse zur Körpersozialisation und Körpersprache der Geschlechter und anhand von Alltagsbeobachtungen und -analysen wird gezeigt: Die alte Geschlechterordnung ist nicht passé. Sie wird heute nur anders errichtet und aufrecht gehalten als früher. Wie können wir aus diesen Strukturen ausbrechen? Je mehr wir in unserer Selbstdarstellung und Kommunikation auf die alten Muster zurückgreifen, um so größer ist unser individueller Beitrag zur Aufrechterhaltung der alten Ordnung. Je weniger wir dies tun, um so größer ist unsere individuelle Freiheit.

Scheithauer, Herbert: Aggressives Verhalten von Jungen und Mädchen. - Göttingen [u.a.] : Hogrefe, 2003.
Signatur: 1725090-B.Neu
Sind Jungen aggressiver als Mädchen? Oder zeigen Mädchen ihre Aggression auf eine Art und Weise, die bisher in der psychologischen Forschung wenig berücksichtigt wurde? Jungen treffen mit der Faust, Mädchen hingegen mit Worten: Die Bedeutung von Geschlechtsunterschieden in der Ausprägung aggressiven Verhaltens wird vor dem Hintergrund der normalen und fehlangepassten kindlichen Entwicklung und altersspezifischer Entwicklungsaufgaben betrachtet. Theorien, mit deren Hilfe Geschlechtsunterschiede im aggressiven Verhalten zu erklären sind, werden ausführlich erläutert. Eine eigens durchgeführte Metaanalyse gibt Antwort auf die Frage, ob Mädchen genauso aggressiv sind wie Jungen.

© Nationalbibliothek, 2001
last update: 15.07.2004


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