Bartolena, Simona: Arte al femminile : donne artiste dal rinascimento al XXI secolo. Milano : Electa, 2003.
Signatur: 1733853-C.Neu
Der reich illustrierte Band geht den Spuren weiblicher Kunst von der Renaissance bis zur Gegenwart nach. Die Autorin kommt zur Einsicht, dass es keine „spezifisch weibliche“ Kunst gibt, sondern Frauen, die Kunst gemacht haben manche wurden berühmt, andere blieben weitgehend unbekannt. Die Liste reicht von Artemisia Gentileschi bis Giulia Lama, von Louise Breslau bis Berthe Morisot, von Frida Kahlo bis Benedetta Cappa Marinetti.
Beckman, Karen: Vanishing women : magic, film, and feminism. Durham [u.a.] : Duke Univ. Press, 2003.
Signatur: 1731332-B.Neu
Im 19. und 20. Jahrhundert verschwinden Frauen mit Hilfe von Spiegeln, Falltreppen, Aufzügen, in Photographien und Filmen und kommen auf spektakuläre Weise wieder zurück. Karen Beckman geht den Spuren dieses trügerischen Bildes nämlich der verschwindenden Frau nach und zwar von seinen Ursprüngen im viktorianischen Bühnenzauber bis hin zu den neuen visuellen Techniken Photographie und Film, mittels derer die Ängste vor der Unwirklichkeit und der Reproduzierbarkeit auf den weiblichen Körper übertragen wurden und ein Frauenbild kreierten, das äußerst instabil und ständig vom Verschwinden bedroht war.
Hille, Karoline: Fünf Malerinnen der frühen Moderne. Leipzig : Reclam, 2002.
Signatur: 1728831-B.Neu
Der Band vereint nicht nur außergewöhnliche Künstlerinnen-Schicksale. Mit Suzanne Valadon, Paula Modersohn-Becker, Gabriele Münter, Sonia Delaunay und Ljubow Popowa wurden Vertreterinnen unterschiedlicher Kunststile und Richtungen ausgewählt, die deren Entwicklung maßgeblich mitgestalteten. Die Porträts reihen sich so zu einer Passage durch die Geschichte der Malerei, verbunden mit engagierter Aufarbeitung des Stoffes und kritischer Sichtung der Rezeptionsgeschichte. Außerdem stellt die Lektüre einen spannenden und inspirierenden Ausflug in die Ateliers und Künstlertreffpunkte des vergangenen Jahrhunderts dar.
Liebrand, Claudia: Gender-Topographien : kulturwissenschaftliche Lektüren von Hollywoodfilmen der Jahrhundertwende. Köln : Dumont, 2003. (Mediologie ; 8)
Signatur: 1736879-B.Neu
Die Geschlechterdifferenz organisiert in Filmen nicht nur den Plot, sondern dessen gesamtes Repräsentationssystem. Gibt es doch nahezu keine Erzählmodelle - auch keine filmischen -, die nicht durch das Geschlecht der Protagonisten mitbestimmt sind. Wenn etwa im konventionellen Western der - stets ganz besonders männlich konnotierte - Held in die Weite der Prärie reitet, ersetzt eben diese Prärie den Frauenkörper. Wie andere Filmgenres auch zitiert das narrative Modell des Western die Geschlechterdifferenz und schreibt sie fort. Diese Fortschreibungen sind gekennzeichnet durch Verwerfungen und Überkreuzungen, die die Geschlechter-Oppositionen immer wieder in Szene setzen und verhandeln, sie wiedereinspielen und infiltrieren: auch mittels Kameraeinstellungen, Montageverfahren, Ton, Kostümen oder Requisiten. Den vorgelegten Analysen geht es um eine kulturwissenschaftlich produktive Lektüre von Hollywoodfilmen - Mainstream-Produktionen der Jahrhundertwende von Minghellas „English Patient“ bis zu Amenábars „The Others“. In den Blick genommen werden filmische Baustellen kultureller genderspezifizierter Sinnproduktion. Filme kartographieren Repräsentationsfelder und deren Gender-Topiken: sie entwerfen Gender-Topographien.
Marsoner, Karin: Künstlerinnen auf ihren Wegen : ein „Nachtrag“ zur Geschichte des Grazer Musiklebens im 19. Jahrhundert / Ingeborg Harer. Graz : Leykam, 2003. (Grazer Gender Studies ; 9)
Signatur: 1421582-B.Neu-Per.9
“Nachdem Karin Marsoner im ersten Teil sehr eindrucksvoll die Rahmenbedingungen für die Teilnahme am bzw. den Ausschluss von Frauen im Kunst- und Kulturleben des 19. Jahrhunderts behandelt zu denen unter anderem die Rolle der Frauen in der damaligen bürgerlichen Gesellschaft gehört, aber auch die Entstehung und Funktion einer musikalischen Öffentlichkeit, in der Frauen nur eingeschränkten Raum haben, zeigt Ingeborg Harer (...) am konkreten Beispiel von Graz nicht nur, dass und wie Geschlechterkonstrukte eingesetzt wurden, um diese Beteiligung von Frauen zu reglementieren, sondern auch, dass Frauen im Grazer Musikleben eine entscheidende Rolle als Akteurinnen spielten und auch wesentlich zur Gestaltung dieses Musiklebens beitrugen.“ (aus dem Vorwort)
Schmidt, Uta: Zentrale Randfiguren : Strukturen der Darstellung von Frauen in den Erzählungen der Königebücher. Gütersloh : Kaiser, 2003.
Signatur: 1735237-B.Neu
Ob Isebel oder Atalja, ob die Witwe in Zarpat oder die große Frau von Schunem sie sind keine Hauptfiguren der Königebücher. Doch in den Strukturen der einzelnen Erzählungen kommt ihnen entscheidende Bedeutung zu. Das ist das Ergebnis dieser exegetischen Studie. Durch die Verbindung eines narratologischen Modells der Textanalyse mit einem feministisch-hermeneutischen Ansatz gelingen Uta Schmidt ungewöhnliche Einsichten: vielfältig gefüllte, typenartige Silhouetten, die zur Wirklichkeit der Leserinnen heute in Beziehung gesetzt werden können.
|