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NewsLetter 73: Frauenbewegung |
Allen, Ann Taylor: Feminismus und Mütterlichkeit in Deutschland 1800-1914. - Weinheim : Deutscher Studien Verlag, 2000. - (Frauen- und Geschlechterforschung in der Historischen Pädagogik ; 4)
Signatur: 1510229-B.Neu-Per.4 Die Autorin geht der Frage nach, wie es zur Entwicklung einer spezifischen Form des Feminismus in Deutschland gekommen ist. In der bisherigen Frauenforschung wurde dieser Feminismus häufig unter den Bezeichnungen "konservativ", "unpolitisch" oder "mutterzentriert" dargestellt. Die Untersuchung zeigt, daß die Dichotomie von "fortschrittlich" und "konservativ" weder der sozialen Bewegung noch ihren ideengeschichtlichen Konzepten gerecht wird. Vielmehr kann sie zeigen - auch gerade im Vergleich mit der amerikanischen Frauenbewegung- dass die Aktivistinnen der deutschen Emanzipationsbewegung in einfallsreicher und durchaus effizienter Weise Rechte für Frauen in Schule, Beruf und Gesellschaft erkämpft haben. Ortlepp, Anke: "Auf denn, Ihr Schwestern!" : deutschamerikanische Frauenvereine in Milwaukee, Wisconsin. - Stuttgart : Steiner, 2004. - (Transatlantische historische Studien ; Bd. 17) Signatur: 1541011-B.Neu-Per Während des 19. und frühen 20. Jahrhunderts organisierten sich die Einwohnerinnen Milwaukees deutscher Abstammung in einer Vielzahl von Vereinen, darunter Gewerkschaftsgruppen, politische Clubs, Logen, und kirchliche Frauenvereine. Diese für die Druckausgabe überarbeitete Dissertation befasst sich mit der gesamten Bandbreite dieser Organisationen, während der Wert in Hinblick auf ethnische Identität und weibliche Selbstentfaltung analysiert wird. Anke Ortlepp widmet sich diesem Thema auf ausführlich und verständliche Weise, mit einer großen Anzahl von Annotationen und Schautafeln, sowie einem ausgedehnten Index und Personenverzeichnis. Tosh, John: Manliness and masculinities in nineteenth-century Britain : essays on gender, family, and empire. - New York : Pearson Longman, 2005 Signatur: 1750802-B.Neu "Manliness and Masculinities" ist eine innovative Studie der kulturellen und sozialen Geschichte Englands im 19. Jahrhundert. Der britische Geschichtsprofessor John Tosh beschäftigt sich in seinem neuesten Werk mit der Beziehung zwischen traditioneller Männlichkeit und dem Patriarchat in der viktorianischen Gesellschaft, sowohl in der Öffentlichkeit als auch im Familienleben. Im letzten Kapitel dieses Buches argumentiert Tosh, dass die Geschichte des britischen Empires als spezifisch männlich gesehen werden muss, und ein Resultat von männlicher Unsicherheit und dem Streben nach Anerkennung ist. Women's emancipation movements in the nineteenth century : a European perspective / Sylvia Paletschek and Bianka Pietrow-Ennker. - Stanford, Calif. : Stanford University Press, 2004 Signatur: 1752299-B.Neu Inhalt In diesem Buch befassen sich die Herausgeberinnen mit einem Gesamtblick auf die Entwicklung der Emanzipationsbewegung in Europa. Während sich die meisten dieser Studien nur auf England oder Frankreich beschränken, beschreiben hier siebzehn HistorikerInnen (u.a. Karen Offen, Ute Gerhard, Judith Szapor, Ulla Manns, Ida Blom) die Entstehung und Entwicklung der weiblichen Emanzipation u.a. in den Niederlanden und dem imperialistischen Russland. Außerdem gibt es ausführliche Annotationen zu jedem Kapitel, eine weiterführende Bibliographie, und ein umfangreiches Sach- und Personenverzeichnis. |
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last update: 26.04.2005