Töchter des Hippokrates : 100 Jahre akademische Ärztinnen in Österreich / Birgit Bolognese-Leuchtenmüller ; Sonja Horn (Hrsg.). - Wien : Pressestelle und Verlag der Österr. Ärztekammer, 2000.
Signatur: 1603493-B.Neu
Im Wintersemester 1900/1901 wurden in Österreich erstmals Frauen zum Medizinstudium zugelassen - obwohl sie davon nie ausgeschlossen waren. Der Weg dahin war geprägt von bürokratischen Hindernissen und den vorgegebenen Einstellungen zu intellektuellen Fähigkeiten von Frauen im allgemeinen, die es zu überwinden galt. Österreich war damit eines der letzten Länder in Europa, das Frauen den Zugang zum Medizinstudium gewährte. Der Kampf der ersten Ärztinnen um die akademische Ausbildung und berufliche Anerkennung bildet den Schwerpunkt dieses Buches. Karrieren von Medizinerinnen der ersten Stunde und auch die gesellschaftlichen Auswirkungen des Frauenstudiums an einer medizinischen Fakultät werden erstmals am Beispiel Österreichs erörtert.
Krug, Rosemarie: Kognitive und emotionale Funktionen des Menstruationszyklus. - Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 1999. - (Europäische Hochschulschriften : Reihe 6, Psychologie ; 633)
Signatur: 1596994-B.Neu
Gibt es psychische Leistungen, die sich während des Menstruationszyklus systematisch verändern? In den Untersuchungen wird belegt, dass speziell die Funktionen beeinflusst werden, die in engem Zusammenhang mit der biologisch-reproduktiven Aufgabe dieses Zyklus stehen. Zeitlicher Fokus der Veränderungen ist die ovulatorische Phase. Hier deutet eine gesteigerte Wahrnehmung sexueller Stimuli eine erhöhte sexuelle Motivation an, gleichzeitig besteht eine Neigung zu intensiven Eifersuchtsgefühlen. Diesen motivational-emotionalen Veränderungen stehen eine verbesserte kreative Leistungsfähigkeit und eine größere Flexibilität bei der Bewältigung sozialer Problemsituationen gegenüber. Kontrollexperimente mit Frauen, die orale Kontrazeptiva einnahmen, zeigen, dass die zyklusbedingten kognitiven und emotionalen Veränderungen durch den Einfluss der Pillenhormone verschwinden.
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