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NewsLetter 50: Feministische Theorie & Philosophie

 
Gubar, Susan: Critical condition : feminism at the turn of the century. - New York : Columbia University Press, 2000.
Signatur: 1617931-B.Neu
Susan Grubar, eine Pionierin der feministischen Theorie, zeigt in diesem Buch das Dilemma auf, in dem sich die gegenwärtigen feministischen Diskurse bewegen. Sie blickt hinter die defensiven Haltungen, die durch den Generationsunterschied bedingt sind, hinter die Ausweglosigkeiten des Ansatzes der "identity politics" und hinter die Obskuritäten poststrukturalistischer Theorien. Zugleich behauptet sie, dass die Kontroversen innerhalb des Feminismus gerade seine Elastizität beweisen.

Priem, Karin: Bildung im Dialog : Eduard Sprangers Korrespondenz mit Frauen und sein Profil als Wissenschaftler (1903-1924). - Köln [u.a.] : Böhlau, 2000. - (Beiträge zur Historischen Bildungsforschung ; 24)
Signatur: 1621657-B.Neu
Am Beispiel des großen Philosophen und Kulturpädagogen Eduard Spranger (1883-1963) beleuchtet die Arbeit die problematische Form pädagogischer Theoriebildung in der Formationsphase des Faches. Sie lenkt den Blick erstmals auf den Aspekt des sozialen Geschlechts und analysiert den prägenden Einfluss von Frauen auf das Werk Sprangers. Spranger, einer der wenigen Universalgelehrten der Vorkriegszeit, führte zeitlebens eine umfangreiche briefliche Kommunikation als Mittel der Selbstreflexion und -vergewisserung. Insbesondere pflegte er eine reiche Korrespondenz mit Frauen. Dieser Dialog war für ihn tragender Bestandteil seines wissenschaftlichen Werkes. Spranger betonte die erzieherisch-emporbildende Wirkung der Frau auf den Mann, die ihm als kritisches Korrektiv für das rein analytische Vorgehen der männlich geprägten Wissenschaft erschien.

Schröder, Hannelore: Menschenrechte für weibliche Menschen : zur Kritik patriarchaler Unvernunft. - Aachen : ein-Fach-verl., 2000. - (Philosophinnen ; 7)
Signatur: 1403405-B.Neu-Per.7
Hannelore Schröder behandelt zwei anhaltende politische Strömungen: (1) die bürgerlich-patriarchale, antifeministische, deren Wortführer die Herrschafts- und Eigentumsprivilegien der Hausväter verteidigen, alle Frauen von Menschen- und Bürgerinnenrechten ausschließen (Kant, Hegel, Weininger); (2) die immer wieder unterdrückte Gegenströmung von Feministinnen, die seit über zweihundert Jahren Widerstand leisten, indem sie Menschenrechte für weibliche Menschen fordern (Olympe de Gouges, Mary Wollstonecraft, Louise Otto, Hedwig Dohm).

Soziale Verortung der Geschlechter : Gesellschaftstheorie und feministische Kritik / Gudrun-Axeli Knapp, Angelika Wetterer (Hrsg.) - Münster : Westfälisches Dampfboot, 2001. - (Forum Frauenforschung ; 13)
Signatur: 1328502-B.Neu-Per.13
Der Band nimmt den in der jüngeren Geschlechterforschung weitgehend fallen gelassenen Faden gesellschaftstheoretischer Reflexionen wieder auf und belebt diese in zwei Schwerpunkten: Zum einen stellt er gesellschaftstheoretische Konzeptionen feministischer Wissenschaftlerinnen vor, zum anderen befragt er einschlägige Sozialtheorien daraufhin, was sie zum Verständnis von Geschlechterverhältnissen beitragen.

Subjekt und Erkenntnis : Einsichten in feministische Theoriebildungen / Projekt feministische Theorien im Nordverbund (Hrsg.). - Opladen : Leske + Budrich, 2000.
Signatur: 1617746-B.Neu
Die Beiträge dieses Bandes (u.a. von Ilse Modelmog, Barbara Hey, Susanne Maurer, Yvonne Bauer, Sabine Fuchs) beschäftigen sich mit einer zentralen Frage feministischer Diskussionen und Theoriebildungen der letzten Jahre: der Frage nach den Vorstellungen vom Subjekt, was nicht zuletzt auch heißt, vom Subjekt der Wissenschaft. In der theoretischen Auseinandersetzung um die Konstitution des Subjekts wird dieses zugleich als Erkenntnissubjekt sowie als Erkenntnisobjekt gesehen... (aus der Einleitung).

© Nationalbibliothek, 2001
last update: 04.09.2001


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