Feminism and pornography / ed. by Drucilla Cornell. - Oxford : Oxford University Press, 2000. - (Oxford Readings in Feminism)
Signatur: 1618585-B.Neu
In fast 40 Einzelbeiträgen werden die verschiedenen feministischen Positionen zum komplexen Thema Pornographie zusammengefasst. Was bedeutet Pornographie für jene, die sie konsumieren, die sie bekämpfen, die bei der Produktion mitarbeiten und schließlich jene, die ihre Bedeutung verändern wollen. Indem das Verhältnis zwischen Imperialismus, dem Exotischen und dem Pornographischen diskutiert wird, bewegt sich die Aufsatzsammlung auch gleichzeitig weg von einem engen eurozentrischen Blickwinkel.
Forschungsschwerpunkt Ravensbrück : Beiträge zur Geschichte des Frauen-Konzentrationslagers / Sigrid Jacobeit, Grit Philipp (Hrsg.). - Berlin : Hentrich, 1997. - (Schriftenreihe der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten ; 9)
Signatur: 1462290-C.Neu-Per.9
Das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück, jahrzehntelang von der Forschung vernachlässigt, ist in den letzten Jahren stärker ins Blickfeld historischer Untersuchungen gerückt. Unter verschiedenen Gesichtspunkten haben Forscherinnen und Forscher im Rahmen eines Kolloquiums zur Geschichte des KZ Ravensbrück Vergessenes zutage gefördert und sich Themen gestellt, die bisher gar nicht oder nur am Rande behandelt wurden. Gefragt wird in diesem Band nach bislang kaum beachteten Opfergruppen, wie zum Beispiel den sogenannten asozialen Häftlingen, nach der besonderen Situation der jüdischen Häftlinge, die bislang kaum erforscht wurde, weil sie in Ravensbrück eine Minderheit darstellten. Die Rolle der "Funktionshäftlinge" zwischen Widerstand und Kollaboration sowie die Bedeutung des KZ Ravensbrück als Ausbildungsstätte für weibliches Wachpersonal werden untersucht. Überdies erzwingt der Forschungsstand einen besonderen Blick auf die Frage nach geschlechtsspezifischen Verhaltensmustern und Überlebensstrategien.
Frauen in Kultur und Gesellschaft : ausgewählte Beiträge der 2. Fachtagung Frauen- /Gender-Forschung in Rheinland-Pfalz / Renate von Bardeleben (Hrsg.). - Tübingen : Stauffenberg-Verl., 2000. - (Frauen- und Gender-Forschung in Rheinland-Pfalz ; 2)
Signatur: 1614702-B.Neu
Die breite Palette dieser Beiträge (u.a. von Ina Schabert, Mechthild Dreyer, Elisabeth Herrmann-Otto, Annette Kliewer, Sabine Kock, Patricia Plummer, Katharina Inhetveen, Elke Frauendorf) reicht von der Theologie und Philosophie über die Kultur- und Sozialwissenschaften bis hin zu den Naturwissenschaften und unterstreicht im Zusammenspiel der Einsichten die Notwendigkeit interdisziplinärer Zusammenarbeit im Rahmen der Frauen- und Geschlechterforschung.
Groneman, Carol: Nymphomanie : die Geschichte einer Obsession. - Frankfurt am Main [u.a.] : Campus, 2000.
Signatur: 1621567-B.Neu
Die Nymphomanin ist Teil unseres kulturellen Unbewussten: sie ist die Vampirin, die unersättliche Männerfresserin und Femme fatale. Für Carol Groneman ist die Geschichte der Nymphomanie eine Geschichte der weiblichen Sexualität: geleugnet, gefürchtet, pathologisiert, unterdrückt. In ihrem Buch wird Nymphomanie zu einem Spiegel der jeweiligen Zeit. Im 19. Jahrhundert wurde operiert, im 20. analysiert, therapiert und prozessiert, um weibliche Sexualität zu kontrollieren. In der Popkultur dagegen geben sich Stars gern das Image einer Nymphomanin, Hypersexualität ist chic und ein Zeichen der Emanzipation. Die Autorin deckt verbreitete Irrtümer auf und stellt den schillernden Begriff in seinen verschiedenen Facetten vor. Mit anschaulichen Fallbeispielen aus den letzten zweihundert Jahren zeigt sie den Wandel im Umgang mit Nymphomanie.
Kretschmer, Sigrid: Wiener Handwerksfrauen : Wirtschafts- und Lebensformen von Frauen im 18. Jahrhundert. - Wien : Milena, 2000. - (Feministische Theorie ; 41)
Signatur: 1410862-B.Neu-Per.41
Jenseits historischer oder soziologischer Theorien erforscht Sigrid Kretschmer den Arbeitsalltag von Wiener Handwerksfrauen im 18. Jahrhundert. Sie geht den Spuren der Ehefrauen, Töchter und Witwen von Handwerkern nach sowie auch jenen der Frauen, die sich in Abgrenzung von der bürgerlich orientierten Zunft behaupteten und/oder zur Schwarzarbeit gezwungen waren. In jedem Gewerbe gestaltete sich der Arbeitsalltag für die Frauen anders: Bäckerinnen etwa hatten relativ viel persönliche Freiheit, sofern sie sich bei der Übernahme einer Backstube an die Zunftregeln hielten, Schneiderinnen hingegen standen in enormer Abhängigkeit von ihren Ehemännern ... Deutlich wird, dass Frauen vor über 250 Jahren eigenständig handwerklich tätig waren: selbst dann noch, als das großbürgerliche Frauenideal am Ende des 18. Jahrhunderts seine Schatten auch auf die Handwerksgewerbe warf und die Nischen weiblichen Schaffens zu zerstören drohte.
Michalik, Kerstin: Kindsmord : Sozial- und Rechtsgeschichte der Kindstötung im 18. und beginnenden 19. Jahrhundert am Beispiel Preußen. - Pfaffenweiler : Centaurus-Verlagsgesellschaft, 1997. - (Reihe Geschichtswissenschaft ; 42)
Signatur: 1238207-B.Neu-Per.42
Die Kindstötung, speziell die Tötung nichtehelicher Neugeborener, war in der Frühen Neuzeit ein häufiges Delikt. Die Autorin stellt auf der Grundlage umfangreicher preußischer Quellenbestände die Frage nach Täterinnen und Tätern, Tatmotiven und den zugrundeliegenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ursachen des Delikts im 18. Jahrhundert. Es werden somit wichtige Einblicke in zeitgenössische mentale Rahmenbedingungen ermöglicht. Die sozialgeschichtliche Perspektive wird ergänzt durch den Blick auf die Entwicklung von Gesetzgebung und Rechtssprechung im 18. und 19. Jahrhundert. Das Buch untersucht sowohl die Haltung der staatlichen Instanzen als auch der allgemeinen Öffentlichkeit zum Delikt der Kindstötung.
Produkt Muttertag : zur rituellen Inszenierung eines Festtages / Hrsg. von Alexander Boesch ... - Wien : Österreichisches Museum für Volkskunde, 2001. - (Kataloge des Österreichischen Museums für Volkskunde ; 78)
Signatur: 1434757-B.Neu-Per.78
Das Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung: Die AutorInnen zeichnen eine Geschichte der Inszenierungen und Instrumentalisierungen des Muttertages nach. Der Bogen spannt sich von den Anfängen des Muttertages in den USA, in Deutschland und Österreich bis zur Vermarktungsmaschinerie von Mutterbildern und Muttertagsprodukten der Gegenwart. In den von Doris Ingrisch geführten und kommentierten Interviews entfalten ihre GesprächspartnerInnen ein Kaleidoskop von Familien- und Rollenbildern. Birgit Bolognese-Leuchtenmüller zeigt auf, wie sozialökonomische Strukturen und die Produktion von Frauenbildern einander bedingen, wie Frauenleitbilder sich festigen und/oder wandeln, unreflektiert tradiert werden, in die Frauenleitbilder der Gegenwart eingehen und die Identitäten, politische Entscheidungen und deren Legitimationen mitbestimmen.
Vinken, Barbara: Die deutsche Mutter : der lange Schatten eines Mythos. - München [u.a.] : Piper, 2001.
Signatur: 1621643-B.Neu
Deutschland sieht sich innerhalb von Europa als die Speerspitze der Emanzipationsbewegung. Wie ist damit zu vereinbaren, dass sich Frauen in Deutschland immer noch zwischen Kind und Karriere entscheiden müssen? Warum beunruhigt es nicht, dass französischen oder dänischen Frauen eine solche Entscheidung nicht zugemutet wird? In kaum einem anderen europäischen Land ist die Situation einer Frau, die Kinder und Karriere will, so ausweglos wie hier. Aber vielleicht wollen die Frauen es selbst nicht anders? In ihrem hochaktuellen Buch zeigt Barbara Vinken Ursprünge und Formen eines deutschen Missverhältnisses: Wie kommt es, dass das Bild der modernen, unabhängigen und selbständigen Frau dem Mythos der Mütterlichkeit unversöhnlich gegenübersteht?
Wawrzyn, Heidemarie: Vaterland statt Menschenrecht : Formen der Judenfeindschaft in den Frauenbewegungen des Deutschen Kaiserreiches. - Marburg : diagonal-Verlag, 1999. - (Religionswissenschaftliche Reihe ; 11)
Signatur: 1391901-B.Neu-Per.11
Hier wird eine Lücke in der Antisemitismus- und Frauenforschung geschlossen. Die heutige Frauenbewegung muss sich mit dem Vorwurf auseinandersetzen, dass auch in ihren eigenen Reihen, und zwar von Anbeginn an, antisemitische Denk- und Verhaltensweisen präsent waren. Diese finden sich aber nicht nur in national-konservativen Verbänden, sondern auch in fortschrittlichen, bis hin zur Sozialdemokratie. Nicht nur offener Rassismus prägt den Antisemitismus. Weglassen, Verschweigen, Ausgrenzen - diese subtilen Formen der Judenfeindschaft finden sich in nahezu allen Verbänden der organisierten Frauenbewegung des Deutschen Kaiserreiches. Dem spürt die Autorin durch die Dokumentation umfangreichen Quellenmaterials nach.
Women and ageing in British society since 1500 / ed. by Lynn Botelho and Pat Thane. - Harlow [u.a.] : Longman, 2001. - (Women and men in history)
Signatur: 1614152-B.Neu
Frauen waren in der älteren Bevölkerung Großbritanniens immer in der Überzahl. Das veränderte soziale Profil und der gewachsene Einfluss von Frauen und älteren Personen verlangt nach einer historischen Analyse, die mit diesem Buch über das Leben älterer Frauen in Großbritannien von 1500 bis zur Gegenwart geleistet wird. Dabei werden eine Reihe von Vorurteilen, Stereotypen und falschen Annahmen beiseite geräumt, wie z.B. die Vorstellung, dass das Alter für die Frauen immer eine Zeit des Leides und der Armut war, dass alte Frauen immer von ihren erwachsenen Kindern abhängig waren oder dass der Jugendkult des 20. Jahrhunderts ältere Frauen an den Rand gedrängt habe.
Women's political & social thought : an anthology / ed. by Hilda L. Smith and Berenice A. Carroll, with an introduction. - Bloomington [u.a.] : Indiana Univ. Press, 2000.
Signatur: 1612448-C.Neu
Eine wichtige Anthologie von Quellentexten von Philosophinnen, politische Denkerinnen, Schriftstellerinnen und Theoretikerinnen quer durch die Jahrhunderte. Jeder Autorin (u.a. Katharina von Siena, Sappho, Christine de Pizan, Phillis Wheatley, Mary Wollstonecraft, Josephine Butler, Rosa Luxemburg, Ding Ling) werden eine kurze Biographie, Sekundärliteraturangaben, sowie ausgewählte Volltexte aus ihrem Werk (in englischer Übersetzung) zugeordnet. Eine unerschöpfliche Quelle - oft erstmals zugänglich gemacht!
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