Home Ariadne
NewsLetter 62: Politik & Gesellschaft
Signatur: 1688677-B. Neu
Architektonische Konfigurationen operieren immer in einem bereits vorgeformten Feld sozialer Relationen, doch sie gehen über die reinen Repräsentationen dieser Beziehungen hinaus, indem sie den sozialen Raum tiefgreifend beeinflussen können. Die Artikel, die für dieses Buch ausgewählt worden sind, diskutieren die Gender-Aspekte in der Architektur aus einer Vielzahl von Perspektiven, aber alle AutorInnen teilen eine entscheidende Prämisse: die Annahme, dass räumliche Organisationen die sozialen Beziehungen sowohl reflektieren als auch konstituieren, einschließlich geschlechtlicher Identität und Geschlechterrollen. Die detailliert analysierten Beispiele erstrecken sich auf das gesamte Feld der Architektur, vom privaten Heim zu den Weltausstellungen des 19. Jahrhunderts und von den Renaissanceklöstern in Italien zu den High-Tech-Projekten der letzten Jahre. City and Gender : intercultural discourse on gender, urbanism, and architecture / Ulla Terlinden (Hrsg.) - Opladen : Leske + Budrich, 2003. (Schriftenreihe der Internationalen Frauenuniversität "Technik und Kultur" ; 12 )
Signatur: 1687418-B.Neu
In diesem Buch treffen der internationale Genderdiskurs, Stadtplanung und Architektur aufeinander. Das Besondere daran ist der interdisziplinäre Mix aus praktischen Vorschlägen und empirischen wie abstrakten Analysen. Die Mitwirkenden sind Architektinnen, Sozialwissenschaftlerinnen und Stadtplanerinnen aus Chile, Türkei, USA, Israel und Deutschland. In ihren Aufsätzen untersuchen sie Frauenbewegung und öffentliche Räume, Gendersymbole in städtischen Entwürfen und Architektur, soziale Unterschiede und Stadtperipherien sowie Wege nachhaltigen Planens. Deimel, Johanna: Bewegte Zeiten : Frauen in Bulgarien gestern und heute. - München : LDV, 1998. - (Wirtschaft und Gesellschaft in Südosteuropa ; 13)
Signatur: 1176178-B.Neu-Per.13
Die vorliegende Analyse der Rolle der Frau auf dem Balkan verdeutlicht eindrucksvoll die Situation der Frauen in Bulgarien im historischen Rückblick, in der Zeit des Sozialismus, insbesondere aber auch im Transformationsprozess von Gesellschaft und Wirtschaft seit der Wende von 1989. Eingehend wird der Frage nachgegangen, ob und inwiefern der Übergang vom Autoritarismus zur Demokratie auch eine Emanzipation der Frauenfrage von den sozialistischen Vorgaben und eine Neudefinition der Stellung der Frau in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bedeutet. Die Fallstudie Bulgarien beleuchtet die auch für die anderen postkommunistischen Transformationsländer hochaktuelle Problematik der Veränderung der gesellschaftlichen Stellung der Frau und deren negative wie positive Implikationen. Sie füllt damit eine Lücke in der wissenschaftlichen Literatur zur Lage der Frauen in Ost- und Südosteuropa. Fleischer, Eva: Vom Wirtschaften im Haus : Hausarbeit - Frauenarbeit? - Innsbruck [u.a.] : Studien-Verlag, 2002
Signatur: 1685616-B.Neu
Die Küche, die vollautomatisch "von selber" kocht, ist ein alter Traum. Von der Frankfurter Küche der Zwanziger Jahre bis zur Internet-Küche zeichnet Eva Fleischer in diesem Essay die Geschichte der Bemühungen nach, die Hausarbeit rationeller zu gestalten. Aber trotz Fast-Food und Tiefkühlkost bleibt ein schaler Nachgeschmack. Die Hausarbeit wird nicht weniger, sie wird nur anders. Auch an der prinzipiellen Zuständigkeit der Frauen für Haushalt und Kinder hat sich nichts geändert. "Das bisschen Haushalt" überlassen die Männer im Durchschnitt nach wie vor den Frauen, auch wenn diese erwerbstätig sind. Aber lässt sich die Hausarbeit überhaupt rationalisieren wie Fabrikarbeit und welchen Preis zahlen wir dafür? Gender and the politics of rights and democracy in Latin America / ed. by Nikki Craske and Maxine Molyneux. - York : Palgrave, 2002.
Signatur: 1679540-B.Neu
Die Frauenbewegung hatte einen bedeutenden Anteil im Demokratisierungsprozess Lateinamerikas. Von einer oppositionellen Kraft hat sie sich auf den verschiedenen Gebieten des Geschlechterkampfes, um politische Partizipation und Menschen- und Frauenrechte profiliert. In diesen Beiträgen (u.a. von Elizabeth Friedman, Niki Johnson, Sarah A. Radcliffe) wird sowohl länderübergreifend als auch länderspezifisch der soziale und politische Hintergrund aufgearbeitet. Geschlecht und Recht : Argumente zum deutsch-türkischen Dialog = Hak ve cinsiyet / 8. Deutsch-Türkisches Symposium der Körber-Stiftung. [Hrsg. Deutsch-Türkischer Dialog der Körber-Stiftung. Red.: Aydan Özuguz ...] . - Hamburg : Ed. Körber-Stiftung , 2003.
Signatur: 1689529-B.Neu
Das deutsch-türkische Symposium der Körber-Stiftung Hamburg diskutierte Gleichstellungs- und Genderfragen in den beiden Ländern Türkei und Deutschland. Impulse für die Diskussion gaben drei Grundlagenpapiere: Ulrike Herrmann, die sich besonders auf die Situation der verschiedenen Frauengenerationen in Deutschland konzentriert; Feride Acar und Ayse Ayata geben einen Einblick in die patriarchalisch geprägten Geschlechterverhältnisse in der Türkei; Yasemin Karakasoglu beschreibt den Umgang der deutschen Mehrheitsgesellschaft mit Migrantenfamilien aus der Türkei. Neben den Diskussionsbeiträgen werden in diesem zweisprachigen Tagungsband neben Erläuterungen zu einzelnen Begrifflichkeiten auch ein Serviceteil mit nützlichen Einrichtungen, ein Literaturverzeichnis und die Biografien der TeilnehmerInnen geliefert. Geschlechtsspezifische Disparitäten. - Wien : Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen, 2002. (auch CD-ROM-Ausgabe)
Signatur: 1652917-C.Neu, CD-ROM: 800-CDR.Neu.AV
"Die vorliegende Publikation bietet eine Analyse der Lebenssituation von Frauen und Männern in Österreich. Zielsetzung war, mit Hilfe der zahlreich verfügbaren Statistiken eine möglichst umfassende Beschreibung der wirtschaftlichen und sozialen Gegebenheiten vorzunehmen. (...) Der Bericht ist in folgende Abschnitte gegliedert: Demographische Strukturen/Lebensformen, Bildung, Erwerbstätigkeit, Einkommen/Lebensstandard, Gesundheit, Freizeit sowie Familiäre Arbeitsteilung/Institutionelle Unterstützung." (aus der Einleitung) Welt gestalten im ausgehenden Patriarchat / Michaela Moser ... (Hrsg.). - Königstein/Taunus : Ulrike Helmer Verlag, 2003.
Signatur: 1693811-B.Neu
"Was geschieht mit der Welt und mir uns - jetzt, wo das Leben der Frauen und die Beziehungen zu den Männern immer weniger von der patriarchalen symbolischen Ordnung geregelt sind?" Diese faszinierend zukunftsweisende Frage aus der ‚Libreria delle Donne di Milano' greifen Denkerinnen und Denker aus ganz verschiedenen Berufen und Disziplinen auf: Wie, zum Beispiel, sieht eine Arbeitsethik aus, die die unsachgemäße Trennung von Haus- und Erwerbsarbeit hinter sich gelassen hat? Wie lassen sich trivialisierte Lebensbereiche - Kochen, Putzen, Gartenpflege, soziale Arbeit - für das postpatriarchale Neusagen der Welt fruchtbar machen? Könnte eine Perspektive der Bezogenheit zu einem weltfreundlichen Umgang mit "bioethischen" Fragen führen? Gewinnen feministische Denkansätze wie die Subsistenzperspektive und die Care-Ethik neue Aktualität unter dem Vorzeichen, dass das Patriarchat am Ende ist?
