Aumann, Gerlinde: Kritische Psychologie und Psychoanalyse : historisch-subjektwissenschaftliche Analyse zum Geschlechterverhältnis. Hamburg [u.a.] : Argument, 2003.
Signatur: 1736938-B.Neu
Die Geschlechterverhältnisse und die Neurosenlehre gehören zu den auffälligsten Lücken in der bisherigen Auseinandersetzung der Kritischen Psychologie mit der Psychoanalyse Freuds. Die Autorin analysiert diese Gegenstandsbereiche und setzt sie entgegen gängigen Rezeptionen zueinander ins Verhältnis. Im Mittelpunkt dieser Reinterpretation steht das Verhältnis von Geschlecht und Sexualität. Freuds Verkehrung des Geschlechterverhältnisses in Sexualität wird überwunden, und die Geschlechterverhältnisse werden zurückgeholt in die damaligen geschlechtsspezifischen, gesellschafts- und formationsspezifischen Lebensverhältnisse.
Eliacheff, Caroline: Mütter und Töchter : ein Dreiecksverhältnis / Nathalie Heinrich. Düsseldorf [u.a.] : Walter, 2002.
Signatur: 1731972-B.Neu
Die vielen Spielarten und Aspekte der Mutter-Tochter-Beziehung beleuchten die Autorinnen aus psychoanalytischer und sozialpsychologischer Sicht anhand von berühmten Filmen und literarischen Werken. Auf eindringliche Weise dokumentieren gerade Kunstwerke, wie z.B. „Effi Briest“, „Lolita“, „Das Piano“ oder „Fedora“, in welcher Form von Generation zu Generation Rollen weitergegeben und Modelle weiblicher Selbstverwirklichung herausgebildet werden. Eindrucksvoll führen sie vor, wie die Rolle eines Dritten maßgeblich bestimmt, ob eine positive Tochteridentität entstehen kann.
Die Kindheit überleben : Festschrift zu Ehren von Ursula Mahlendorf / hrsg. von Thomas Kniesche und Laurence Rickels. Wiesbaden : Königshausen & Neumann, 2004.
Signatur: 1740004-B.Neu
Diese Festschrift ist der Pionierin der psychoanalytischen Forschung, an der University of California, gewidmet. Sie war die erste weibliche Lehrstuhlinhaberin dort und spielte auch eine entscheidene Rolle bei der Etablierung von Women’s Studies Programmen. Die VerfasserInnen dieser Beiträge (u.a. Gail Finney, Fredrick A. Lubich, Jill Anne Kowalik, Guy Stern) bezeugen Ursula Mahlendorfs mannigfaltige Verbundenheit mit der ameriknaischen Germanistik, den Women’’s Studies und dem Psychoanalytischen Konsortium. Es soll damit ganz im Sinne der Gefeierten - ein Beitrag zum disziplinübergreifenden wissenschaftlichem Gespräch und Austausch geleistet werden.
Olbricht, Ingrid: Wege aus der Angst : Gewalt gegen Frauen ; Ursachen Folgen Therapie. München : Beck, 2004.
Signatur: 1736940-B.Neu
Lange als Kavaliersdelikt abgetan, ist Gewalt gegen Frauen mittlerweile zu einem öffentlichen und politischen Thema geworden. Insbesondere sexualisierte Gewalt hinterlässt bei ihren Opfern eine kaum vorstellbare und lang währende Spur körperlicher und vor allem seelischer Verletzungen. Dieses Buch, verfaßt von einer erfahrenen Therapeutin, ist ausschließlich weiblichen Traumaopfern gewidmet ein Mut machendes Buch über die Folgen, über Hilfs- und Therapiemöglichkeiten für die Betroffenen und ihre Angehörigen sowie für Ärztinnen und Psychotherapeutinnen.
Schlicht, Ulrike: Selbsterweiterungsprozesse alleinlebender Frauen. München [u.a.] : Waxmann, 2002.
Signatur: 1736883-B.Neu
Aus Ärger über das alltagsweltliche Bild der alleinlebenden Frau, die allein, verlassen und einsam ihren verpaßten Chancen hinterher trauert im Gegensatz zur alleinseligmachenden Paarbeziehung wird im vorliegenden Buch untersucht, ob und wie es Frauen gelingt, zufrieden und selbstbestimmt allein zu leben. Hierbei wird sowohl theoretisch als auch empirisch der Frage nachgegangen, wie Frauen diese Lebensform erleben und bewerten. Es wird geklärt, ob die befragten Frauen einen persönlichen Gewinn für sich aus dieser Lebensform ziehen und welche Schwierigkeiten sie eventuell überwinden mußten, um das Alleinleben-Können zu erlernen.
|