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NewsLetter 74: Feministische Theorie & Philosophie
Signatur: 1763866-C.Neu Inhalt
Die Aufsatzsammlung spricht sieben philosophisch signifikante Fragen bezüglich des Feminismus, seiner zentralen Konzepte von "Sex" und "Gender" und der Zentralität weiblichen Erfahrung an. Die Beiträge behandeln u.a. die Besonderheit geschlechtlicher Unterdrückung, den Einfluß geschlechtlicher Normen auf die Konzepte von Rationalität, Wissen und wissenschaftlicher Objektivität, Fragen feministischer Ethik und feministischer Perspektive auf das Selbst und die Autonomie. From motherhood to mothering : the legacy of Adrienne Rich's "Of Woman Born" / Andrea O'Reilly (Ed.). - New York, NY : State Univ. of New York Press, 2004.
Signatur: 1750591-B.Neu Inhalt
Das 1976 erschienene Buch der amerikanischen Dichterin und Theoretikerin Adrienne Rich "Of woman born : motherhood as experience and institution" wird im feministischen Diskurs noch heute als einer der Schlüsseltexte über die Mutterschaft betrachtet. Die Autorin nähert sich dem Thema auf vielfältige Weise und verbindet persönliche Erfahrung mit feministischer Theorie, Psychologie, Anthropologie und Beispielen aus der Literatur. Das vorliegende Sammelwerk nimmt sich dieses Textes an und beleuchtet ihn aus verschiedenen Blickwinkeln. Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung : Theorie, Methoden, Empirie / Ruth Becker ... (Hrsg.). - Wiesbaden : VS, Verlag für Sozialwissenschaften, 2004. - (Geschlecht & Gesellschaft ; 35)
Signatur: 1756702-B.Neu Inhalt
Das Handbuch bietet mit seinen zahlreichen Beiträgen einen fundierten Überblick über die Entwicklung und den aktuellen Stand der deutschsprachigen und internationalen Frauen- und Geschlechterforschung und eignet sich insbesondere als Nachschlagewerk für Forschung und Lehre. Die Aufsätze behandeln zentrale Fragen aus unterschiedlichen Disziplinen und auf unterschiedlichen Ebenen - das Spektrum reicht von den theoretischen Konzepten zum Geschlecht über Methoden der Frauen- und Geschlechterforschung bis zu zentralen Definitionen, grundlegenden Studien und Debatten und aktuellen Forschungsergebnissen und Zukunftsvisionen. Den Abschluss bildet ein ausführliches Sach- und Personenregister. Mogge-Grotjahn, Hildegard: Gender, Sex und Gender Studies : eine Einführung. - Freiburg im Breisgau : Lambertus, 2004.
Signatur: 1756454-B.Neu
Mit diesem Lehrbuch trägt die Autorin zur Vermittlung von Gender-Kompetenzen für die Soziale Arbeit bei. Zugleich bietet sie eine allgemeine Einführung in die Entstehung und Entwicklung, in aktuelle Fragen und Kontroverses der feministischen Frauen- und Geschlechterforschung. Die ersten Kapitel sind historisch und systematisch orientiert. In den weiteren geht es um Sozialisation und Identität, soziale Ungleichheit, Alter und Migration als Gender-Themen. Von einer soziologischen Betrachtung ausgehend, führt die Lektüre weiter in das breite Themenfeld der interdisziplinären Gender Studies. Nentwich, Julia C.: Die Gleichzeitigkeit von Differenz und Gleichheit : neue Wege für die Gleichstellungsarbeit. - Königstein/Taunus : Helmer, 2004.
Signatur: 1762107-B.Neu
In dieser Forschungsarbeit wird die Gratwanderung unternommen, nicht nur den Widerspruch zwischen Gleichheit und Differenz, sondern auch die Frage nach der Praxisrelevanz dekonstruktivistischer Ansätze aufzulösen und damit neue Wege für die Gleichstellungsarbeit aufzuzeigen. In einem ersten Teil wird auf Grundlage der diskursiven Psychologie, dem Sozialkonstruktionismus und der Sprachspielphilosophie Wittgensteins eine Perspektive der Gleichzeitigkeit ausgearbeitet. Hiermit kann Geschlecht gleichzeitig als stabil erscheinendes symbolisches System und als flexible, diskursive Konstruktion situativer Identitäten konzipiert werden. Dies ermöglicht in einem zweiten Teil nicht nur das empirische Nachzeichnen der "Doing Gender"-Prozesse, sondern auch die Erarbeitung von Möglichkeiten der Veränderung im Sinne eines "Degendering Movements". Singer, Mona: Geteilte Wahrheit : feministische Epistemologie, Wissenssoziologie und Cultural Studies. - Wien : Löcker, 2005.
Signatur: 1763045-B.Neu
Ausgangspunkt des Buches ist die Frage nach den gegenwärtigen Aufgaben einer Epistemologie in emanzipatorischer Absicht. Der dominanten - als weiß, männlich, westlich und kapitalistisch identifizierten - Wissenschaft wird die Machtfrage gestellt, und zur Debatte steht, inwiefern gerade die gegenwärtig erfolgreichsten Wissenschaften eher als Magd der Herrschenden zu verstehen sind, denn gemäß dem Versprechen der Aufklärung als Fackelträgerinnen emanzipatorischer Verheißungen. Vor diesem Hintergrund analysiert Mona Singer die verschiedenen Interpretationen der These des "situierten Wissens" - von Karl Mannheims Wissenssoziologie über die neuere Wissenschaftsforschung und feministische Standpunkttheorie bis hin zu Cultural Studies und postkolonialer Wissenschaftskritik - und stellt diesen folgende Fragen: Was folgt epistemologisch aus den Einsichten in die Situiertheit und Kontextabhängigkeit des Wissens? Folgt daraus notwendigerweise Erkenntnisrelativismus? Sind Wissensansprüche demnach nur mehr über partikulare bzw. lokale Standards rechtfertigbar? - Oder lassen sich Perspektiven und engagiertes Wissen mit Ansprüchen auf "Objektivität" und "Wahrheit" verbinden?
