Gay Catholic priests and clerical sexual misconduct : breaking the silence / ed. by Donald L. Boisvert and Robert E. Goss. - New York : Harrington Park, 2005.
Signatur:1776204-B.Neu
In dieser Publikation präsentieren Autoren aus verschiedenen Umfeldern, ein ehemaliger Jesuit, ein ehemaliger Priesterschüler, ein Dominikaner, ein Franziskaner, feministische Wissenschafterinnen und Theologen ihre kontroversen Sichtweisen zu Homosexualität in der Kirche, zu Macht und Missbrauch, zur klerikalen und ekklesiastischen Frauenfeindlichkeit und zur Funktion der Sündenböcke in Religion und Kirche. Untersucht wird die Römisch-katholische Lehre von Sexualität und Homosexualität und die Homoerotik in der amerikanisch-katholischen Kultur. Tabubereiche werden thematisiert, wie die Ächtung von bekennenden schwulen Priestern, die Bestrebungen gegen diese eine Inquisition zu gründen und wie es die Kirche trotz Skandalen und Geheimnissen geschafft hat, Jahrhunderte lang zu überleben. Mit Beiträgen von Chuck Colbert, Mary E. Hunt, Jay Emerson Johnson, Mark D. Jordan, Mary Ann Tolbert u.a..
Kämper, Gabriele: Die männliche Nation : politische Rhetorik der neuen intellektuellen Rechten. - Köln [u.a.] : Böhlau, 2005. - (Literatur - Kultur - Geschlecht : Studien zur Literatur- und Kulturgeschichte ; 36)
Signatur: 1774334-B.Neu
Seit dem Mauerfall hat sich in Deutschland unter dem Motto der selbstbewussten Nation eine neue intellektuelle Rechte formiert. Schriftsteller, Publizisten und Historiker wie Botho Strauß, Rüdiger Safranski oder Rainer Zittelmann werben in politischen Essays für eine Gesellschaft, die sich statt sozialer Gerechtigkeit, Gleichheit und Friedfertigkeit alte Werte und neue Eliten, Lust an der Ungleichheit und Härte in der Auseinandersetzung auf die Fahnen schreibt. Diese Politikvorstellungen, so die Analyse der Autorin, werden in der neurechten Rhetorik an geschlechtliche (Selbst)bilder, Metaphern und Assoziationsverkettungen geknüpft, die der Inszenierung selbstbewusster Männlichkeit dienen. Der erschütterten bürgerlichen Männlichkeit der Moderne stemmen sich die Autoren mit der Beschwörung männerbündischer Exklusivität, patriarchaler Idyllen und überlegener, polemischer Bildung entgegen. Das rhetorische und emotionale Panorama der neuen intellektuellen Rechten umfasst Aspekte wie eine idealisierte männliche Autonomie, das Menetekel gesellschaftlicher Verweiblichung, kriegerischer Selbstbehauptung, Verschmelzungsphantasmen mit Mutter Erde oder das Motiv des Vatermordes als Vaterlandsmord. Männliches Subjekt und Nation verschwimmen zu einer Einheit in Text und Imagination.
Nouvelles approches des hommes et du masculin / sous la direction de Daniel Welzer-Lang. - Toulouse : Presses Univ. du Mirail, 2000. - (Féminin & masculin)
Signatur: 1776299-B.Neu
Nach 30 Jahren Neuer Frauenbewegung erhebt sich die Frage, wie sich die Männer zu den Forderungen feministischer Frauen stellen, wie sie ihr Verhältnis zum anderen Geschlecht und zum eigenen sehen, was ihre Meinung zu Pornographie, Prostitution, männlicher Homosexualität etc. ist. In diesem Sammelband hat der bekannte Männerforscher Daniel Welzer-Lang zahlreiche AktivistInnen und WissenschaftlerInnen zu Wort kommen lassen, die zur Dekonstruktion des Männlichkeitsbegriffes beitragen. Dabei werden Methoden und Theorien der Sozialwissenschaften hinterfragt, um die Analyse des männlichen Lebenszusammenhanges vertiefen zu können.
Welzer-Lang, Daniel: Les hommes aussi changent. - Paris : Èditions Payot & Rivages, 2004.
Signatur: 1778169-B.Neu
Auch die Männer ändern sich, meint der Soziologe und Männerforscher Daniel Welzer-Lang. Immer mehr Männer würden durch den Feminismus und die Homosexuellen-Bewegung verunsichert und betrachten ihre Rolle und ihr geschlechtsspezifisches Verhalten unter einem neuen Blickwinkel. Das Buch behandelt zahlreiche "männliche" Themen: familiäre Gewalt, Homophobie, Prostitution, Sexindustrie, Geschlechterrollen im Haushalt etc. Sind die Veränderungen, die in der Männerwelt vor sich gehen, nur scheinbare und als Herrschaft unter anderem Deckmantel zu verstehen oder werden zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Geschlechterverhältnisse wirklich neu verhandelt? Die vorliegende Bilanz über 15 Jahre Männerforschung liefert soziologische Erklärungen darüber.
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