ARIADNE-Newsletter 24

Sozialisation & Geschlechterdifferenz

Gender challenge : zu Verwirrungen um Geschlechteridentitäten / Red. Edeltraud Stiftinger. - Wien : Zukunfts- und Kulturwerkstätte, 1995.
Signatur: 1454322-C.Neu
Hat Sex im Sinne von biologischem Geschlecht als eine sozial signifikante Größe bereits ausgedient? Die Ordnung der Geschlechter hat sich radikal verändert: Cross-dresser moderieren beliebte Fernsehshows; in der Computerwelt hält sich „das Geschlecht“ oftmals bedeckt ... Marie-Luise Angerer, Edgar J. Forster, Arthur und Marilouise Kroker u.v.a. gehen in ihren Beiträgen auf die Herausforderungen der Auflösung gesellschaftlich konstruierter Geschlechterdifferenzen im politischen Kontext nach.

Jungwirth, Helga: Computerspielen und Geschlechtsrollenbilder. - Wien : Bundesministerium für Unterricht und Kunst, 1996.
Signatur: 1473184-B.Neu
„Eine (...) Möglichkeit der Auseinandersetzung mit der Geschlechtsrollenthematik bietet sich (...) mit dem Medium Video- und Computerspiel. Video- und Computerspielen gehört zu den Freizeitaktivitäten vieler Kinder und Jugendlicher, ist also ein Teil ihrer Alltagserfahrung, und es ist keine geschlechtsneutrale Angelegenheit.“ (aus der Einleitung)

Was sind Frauen? Was sind Männer? : Geschlechterkonstruktionen im historischen Wandel / hrsg. von Christiane Eifert ... - Frankfurt am Main : Suhrkamp, 1996. - (Edition Suhrkamp ; 1735 = N.F. 735 : Gender studies)
Signatur: 969025-A.Neu-per.1735
Die auf den ersten Blick leicht zu beantwortende Frage entpuppt sich bei längerem Hinschauen als schwierig. Herkömmlich biologisch begründete Geschlechterdefinitionen erweisen sich als unhaltbar. Dennoch setzen die öffentlichen Debatten über einen „weiblichen Führungsstil“, über „mütterliches Denken“ und „weibliche Moral“ ohne jedes Zögern ein allgemeines und unumstrittenes Wissen darüber voraus, was weiblich und was männlich ist, was Frauen und was Männer sind. Woher kommt nun diese Sicherheit? Wie wird aus einem angeblichen Wissen eine allgemein verbindliche Übereinkunft, ein gesellschaftlicher Konsens gebildet? Die Beiträge zeigen an Fallbeispielen von der Antike bis zur Gegenwart, auf welche Weise und von wem, unter welchen Bedingungen und mit welchem Ergebnis solche Übereinkünfte ausgehandelt und wie sie schließlich wirkungsmächtig wurden. Was Frauen und was Männer sind, erweist sich somit als äußerst variabel.

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