
Frauen gestalten Geschichte : im Spannungsfeld von Religion und Geschlecht / Leonore Siegele-Wenschkewitz ... (Hg.). - Hannover : Luth. Verl.-Haus, 1998.
Signatur: 1543624-B.Neu
Durch die Jahrhunderte hindurch haben Frauen die Geschichte von Religion, Theologie und Kirche mitgestaltet. Immer waren sie auch beteiligt am historischen Bedeutungswandel von Religion und Geschlecht. Spuren verschütteter Frauentraditionen werden hier mit den wissenschaftlichen Methoden der Frauen- und Geschlechtergeschichte sorgfältig freigelegt. Die Verfasserinnen zeigen auf, wie Frauen die Geschlechterdifferenz in Theologie und Religion thematisiert und welchen kritischen Beitrag sie zur Theologie- und Kirchengeschichte geleistet haben.
Janssen, Claudia: Elisabet und Hanna : zwei widerständige alte Frauen in neutestamentlicher Zeit ; eine sozialgeschichtliche Untersuchung. - Mainz : Matthias-Grünewald-Verl., 1998.
Signatur: 1529134-B.Neu
Hier wird ein neutestamentliches Thema aufgegriffen, das bisher kaum Bedeutung in der Theologie hatte, da sie die gesellschaftliche Blindheit für alte Frauen wiederholt. Der Ansatz einer feministischen Befreiungstheologie ist von der Jesustradition selbst inspiriert: Öffne deine Augen für die Letzten in der Gesellschaft, und du wirst die Fülle des Lebens schauen! Alte Frauen haben eine starke biblische Tradition. In diesem Buch begegnen uns die alten Frauen Elisabet und Hanna als Prophetinnen und die blutjunge Maria mit ihrem Revolutionsgesang, dem Magnificat.
Müller, Iris: Aufbruch aus männlichen "Gottesordnungen" : Reformbestrebungen von Frauen in christlichen Kirchen und im Islam / Ida Raming. - Weinheim : Deutscher Studien Verlag, 1998.
Signatur: 1542884-B.Neu
Ein Weltethos, d.h. verbindliche ethische Normen für alle Menschen, kann solange nicht erreicht werden, als Frauen in den Weltreligionen um ihres Geschlechtes Bittermann-Willen abgewertet und unterdrückt werden. Unabdingbare Voraussetzung für ein befreites Verhältnis zwischen den Geschlechtern ist die uneingeschränkte Anerkennung des Menschseins der Frau und ihrer Menschenrechte. In dem Buch werden die frauenfeindlichen Lehren und Gesetzesvorschriften, vor allem seitens der römisch-katholischen Kirchenleitung und seitens konservativer islamischer Autoritäten, in ihren belastenden Auswirkungen aufgezeigt. Auf der anderen Seite werden aber auch Bestrebungen der betroffenen Frauen in christlichen Kirchen und im Islam für die Befreiung aus menschenunwürdigen Fesseln und Strukturen dargestellt.
Sommer, Regina: Lebensgeschichte und gelebte Religion von Frauen : eine qualitativ-empirische Studie über den Zusammenhang von biographischer Struktur und religiöser Orientierung. - Stuttgart [u.a.] : Kohlhammer, 1998.
Signatur: 1542074-B.Neu
Die Arbeit versteht sich als Beitrag zu einer praktisch-theologischen Biographieforschung in feministisch-theologischer Perspektive. Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen und religiösen Gegenwartslage arbeitet die Autorin individuelle Aneignungsformen des Religiösen heraus. In qualitativen Einzelfallstudien geht sie der Frage nach, welche Erfahrungen christlich sozialisierte Frauen im Laufe ihres Lebens mit Religion und Kirche machen, wie sie sich diese biographischen Einflüsse und Vorgaben individuell aneignen und in diesen Prozessen eigene Formen gelebter Religion entwickeln.