
Autobiogrqaphien von Frauen : Beiträge zu ihrer Geschichte / Magdalene Heuser (Hg.). - Tübingen : Niemeyer, 1996. - (Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte ; 85)
Chon, Keum-Sun: Wege der Selbstfindung in der Ehe : Hofmannsthals „Christinas Heimreise“, „Der Schwierige“ und „Der unbestechliche“. - Paderborn : Snayder Verlag, 1996. - (Wissenschaft ; 1 : Reihe Literatur- und Sprachwissenschaft ; 1)
Signatur: 1475973-B.Neu-Per.1
Zentrales Theme der Lustspiele Hugo von Hofmannsthals ist die Ehe. Ausgehend von einer detaillierten Darstellung soziohistorischer Sachverhalte im Problemkomplex der Ehe, belegt Keum Sun Chong anhand einer facettenreichen Interpretation dreier Prosakomödien Hofmannsthals, welche Bedeutung und Wirkweise der Dichter der Ehe beigemessen hat. Ferner geht sie der Frage nach, inwieweit Hofmannsthal selbst von den Vorstellungen seiner Zeit geprägt war und wo er, sich über diese Vorstellungen hinwegsetzend, den Entwurf der Ehe als Utopie gewagt hat.
Eidelman, Dawn D.: George Sand and the nineteenth-century Russian love-triangle novels. - Lewisburg : Bucknell Univ. Press [u.a.], 1994.
Signatur: 1475050-C.Neu
Wie hat eine französische Schriftstellerin den Verlauf der Geschichte eines anderen Landes beeinflußt? Warum waren die Hauptproponenten der Frauenfrage im Rußland des 19. Jahrhunderts ausschließlich Männer? In welcher Weise verband sich der Ruf nach Reformen im Frauenbildungswesen an die Forderungen der Arbeiterbewegung? Dies sind nur einige Fragen, die in dieser Studie über den Einfluß George Sands auf das Rußland des 19. Jahrunderts beleuchtet werden.
Gender and politics in Austrian fiction / ed. by Ritchie Robertson ... - Edinburgh : Edinburgh Univ. Press, 1996. - (Austrian studies ; 7)
Signatur: 1328318-C.Neu-Per.7
Eine Essay-Sammlung über den österreichischen Roman unter dem Gender-Aspekt. Themen, wie männliche Homosexualität, Feminismus, das Frauenbild in männlichen Texten und Antikriegs-Protest werden erörtert, und zwar sowohl anhand der Werke berühmter, wie auch weniger bekannter AutorInnen. Am Ende des Buches findet sich eine Zusammenstellung von Rezensionen, die ein breites Spektrum abdecken: vom Leben eines Soldaten in der Habsburger-Monarchie des 18. Jahrhunderts bis zur andauernden Diskussion über die österreichische Identität.
Haupt, Ursula: Weiblichkeit in Romanen Max Frischs. - Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 1996.
Signatur: 1472924-B.Neu
„Du sollst dir kein Bildnis machen“, fordert Max Frisch nicht nur in seinem Roman „Stiller“. Verstößt er bei der Darstellung von Frauen gegen seinen eigenen Anspruch? Dieser Frage geht die Autorin nach und stellt anhand kritischer Detailanalysen fest, daß Frisch in seinen weiblichen Romanfiguren zwar differenzierte Charaktere beschreibt, aber im wesentlichen zwei Typen variiert: komplizierte und mädchenhafte Frauen. Im zweiten Teil der Arbeit fragt sie nach mythologischen und kulturgeschichtlichen Vor-Bildern für diese Typisierungen.
Heitmann, Annegret: Selbst schreiben : eine Untersuchung der dänischen Frauenautobiographik. - Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 1994. - (Beiträge zur Skandinavistik ; 12)
Signatur: 1470731-B.Neu-L.12
Etwa 500 Autobiographien, von dänischen Frauen zwischen 1690 und 1990 verfaßt, bilden die Materialgrundlage. Sie werden in einer annotierten Bibliographie im Anhang präsentiert. Nach einer quantitativen Auswertung wird im Hauptteil der Untersuchung in fünf Textanalysen der Stellung der Autobiographien im Gattungssystem sowie ihren intertextuellen Bezügen nachgegangen. Statt eines roten Fadens der spezifisch weiblichen Gattungstradition ergibt sich als Ergebnis das Bild eines Netzes, in dem die literarisch bedeutenden Texte die Knotenpunkte bilden und durch eine Vorbildfunktion indirekt zu einer weiblichen Traditionsbildung beitragen.
Kord, Susanne: Sich einen Namen machen : Anonymität und weibliche Autorschaft 1700 - 1900. - Stuttgart [u.a.] : Metzler, 1996. - (Ergenisse der Frauenforschung ; 41)
Signatur: 1242125-B.Neu-Per.41
In ihrer Untersuchung geht die Autorin auch auf die Gründe für die verspätete und mangelhafte Tradierung von Frauenliteratur dieser Zeitepoche ein: schwierige Quellenforschung; unzuverlässige Angaben in bio-biographischen Lexikas; unzugängliche Originalwerke etc. Auf der Basis empirischer Recherchen zum historischen Phänomen weiblicher Anonymität und Pseudonymität und jüngster feministischer Theorien hin werden persönliche Identität, Geschlechtsidentität und Autorschaft als eine Alternative zur gängigen Interpretation des Pseudonyms als Flucht oder literarisches Versteckspiel interpretiert. Wichtig! Im Anhang Verzeichnisse der erwähnten Schriftstellerinnen und Pseudonyme und Pseudogynyme, relevanter Termini und ein besonders ausführliches Literaturverzeichnis.
Liebesroman - Liebe im Roman : eine Erlanger Ringvorlesung / Univ.-Bund, Univ. - Bibliothek Erlangen-Nürnberg. Hrsg. von titus Heydenreich. - Erlangen 1987. - (Erlanger Forschungen : Reihe A, Geisteswissenschaften ; 41)
Signatur: 862541-B.Neu-Per.A,41
Ein Thema so alt wie die Menschheit - daher immer aktuell, auch wenn die Beiträge bereits 1987 erschienen sind. die Vortragsreihe bemühte sich aufzuzeigen, in welchem Maße das in allen Kulturen zentrale Erlebnis Liebe auch in der Literatur themen- und formenbildend wirkte. Ein Liebesroman oder das Motiv „Liebe“ ist stets auch ein literarischer Beleg kultureller und gesellschaftlicher Entwicklungen.
Marie Burmester : eine christliche Erzählerin nordfriesischer Familiengeschichten / hrsg. und eingeleitet von Arno Bammé. - München ; Wien : Profil-Verl., 1996. - (Profile)
Signatur: 1467047-C.Neu
Der Versuch einer Spurensuche und Rekonstruktion des Lebenslaufs der Marie Burmester (-Woltersdorf), geb. Hansen, einer Vertreterin der christlichen Erbauungsliteratur. Ihre Werke fanden in den 20er und 30er Jahren große Verbreitung und dennoch verlor sich ihre Spur ab 1937. Nur sehr mühsam und in detektivischer Kleinarbeit konnte der Herausgeber Materialien, Werknachlässe und Lebensdaten rekonstruieren. Der reich illustrierte Band der daraus entstanden ist, gliedert sich in 3 Teile: in Texte über Marie Burmester; Autobiographisches, Erzählungen, Novellen, Skizzen und eine Bio-Bibliographie.
Smulders, Sharon: Christina Rossetti revisited. - Boston, Mass. [u.a.] : Twayne, 1996. - (Twayne's English authors series ; 517)
Signatur: 998562-B.Neu-Per.517
Die britische Lyrikerin Christina Rossetti lebte von 1830 bis 1894. Ihre erste Lyrik veröffentlichte sie privat im Alter von zwölf Jahren, später schrieb sie unter dem Pseudonym Ellen Alleyne in der Zeitschrift der Prä-Raffaeliten "The Germ". Ihre bevorzugten Themen waren: Verlust, Versagung und Tod. Die "einfache Oberfläche" ihrer Gedichte verschleiert oft die darunterliegende Kompliziertheit: ihre besten Gedichte vereinigen erkenntnistheoretische, spirituelle und psychische Komponenten.
Yang, Zhidong: Klara Blum - Zhu Bailan : (1904 - 1971) ; Leben und Werk einer österreichisch-chinesischen Schriftstellerin. - Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 1996. - (Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte ; 55)
Signatur: 1221313-B.Neu-Per.55
Klara Blum wurde 1904 in Czernowitz geboren und wuchs in Wien auf. Als Jüdin mit sozialistischen Anschauungen emigrierte sie 1934 nach Moskau. Sie erlebte dort mit einem Chinesen eine Liebesgeschichte, die den Stoff für einen späteren Roman abgab und sie veranlaßte, nach dem Ende des Krieges nach China zu übersiedeln. Dort wurde sie zu einer wichtigen Vertreterin der Germanistik und der deutschsprachigen Exilliteratur. Diese Arbeit versteht sich als Beitrag zur Aufarbeitung eines bisher unbeachteten Aspektes österreichischer, jüdischer und chinesisischer Kulturbeziehungen.