
Assiter, Alison: Enlightened women : modernist feminism in a postmodern age. - London [u.a.] : Routledge, 1996.
Signatur: 1492133-B.Neu
Eine feministische philosophische Kritik der Postmoderne: einerseits wird eine Einführung in postfeministisches Denken geboten, andererseits eine Verteidigung des modernistischen Realismus und der Aufklärungsphilosophie. Die Analyse der Schriften einflußreicher Theoretikerinnen, wie Luce Irigaray und Judith Butler zu Beginn des Buches wird gefolgt von einer Kritik postfeministischer Begriffe des menschlichen Subjekts, der Wahrheit und der Universalität. Für Assiter gibt es Frauenforderungen, die einen Universalanspruch erheben und sie insistiert auf dem Unterschied zwischen Sex und Gender.
Feminist nationalism / ed. by Lois A. West. - New York [u.a.] : Routledge, 1997.
Signatur: 1494810-B.Neu
Die Herausgeberin präsentiert hier Fallstudien von feministischen, nationalistischen Bewegungen unter dem Gender-Aspekt - im positiven Sinne. Frauen sehen sich zunehmend nicht mehr als Opfer und Außenseiterinnen von Staaten, sondern bestimmen Politik aktiv mit. Sie kämpfen für ihre Identität, Rechte und Kultur und sind in sozialen Bewegungen tätig. Namhafte Autorinnen lieferten Beiträge u.a.: Jill Benderly, Alma M. Garcia, Gisela Kaplan, Zengie A. Mangaliso, Haunani-Kay Trask. Europa; der Mittlere Osten, Zentralasien, Afrika; Asien und die Pazifischen Inseln; Zentralamerika, Kanada und die USA wurden berücksichtigt.
Schirilla, Nausikaa: Die Frau, das Andere der Vernunft? : Frauenbilder in der arabisch-islamischen und europäischen Philosophie. - Frankfurt am Main : IKO - Verl. für Interkulturelle Kommunikation, 1996. - (Forschungsreihe: Erziehung und Gesellschaft im internationalen Kontext ; Bd. 13)
Signatur: 1487881-B.Neu-Per.13
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Frauenbildern in der arabisch-islamischen und in der europäischen Aufklärungsphilosophie. Dabei analysiert sie - im Kontext eines beginnenden internationalen Wissenschaftsdialogs - die Wurzeln der interkulturell verbreiteten patriarchalischen Entwürfe von Weiblichkeit und hinterfragt deren rationalistische Traditionen. Die Auseinandersetzung mit Ibn Sina einerseits und mit Rousseau andererseits wird von dem Hintergrund der Ansätze geistesgeschichtlicher Dekonstruktion und der aktuellen feministischen Vernunftkritik geführt und trägt durch die Ausarbeitung neuer Perspektiven zur Vertiefung des interkulturell gebotenen wissenschaftlichen Dialogs bei.
Schmuckli, Lisa: Differenzen und Dissonanzen : Zugänge zu feministischen Erkenntnistheorien in der Postmoderne. - Königstein/Taunus : Helmer, 1996.
Signatur: 1482772-B.Neu
Mit dieser systematischen Einführung in feministische Erkenntnistheorien denkt die Autorin die aktuelle Vernunftkritik unter frauenspezifischen und postmodernen Aspekten weiter und betreibt Philosophie als feministische Zeitdiagnose. Erkenntnismöglichkeiten von Frauen, deren Wahrnehmungen und sprachliche Ausdrucks- und Realisierungsformen werden dargestellt und reflektiert. Subjekt, Vernunft, Sprache und Körper nehmen sich im Raum wahr. Feministische Erkenntnistheorien stellen eine andere, eigene Öffentlichkeit her und inszenieren eine eigenständige Praxis. Diese Praxis wirft schließlich die Frage nach den Möglichkeiten eines feministischen Verständnisses von Freiheit auf. (Umschlagtext)
Weir, Allison: Sacrificial logics : feminist theory and the critique of identity. - New York [u.a.] : Routledge, 1996.
Signatur: 1486184-B.Neu
Einer der wichtigsten Brennpunkte feministischer Theorie betrifft die Bedeutung desr Identitätsbegriffs und die Beziehungen zwischen Identität und Differenz. Im Mittelpunkt der Debatten steht die Frage der individuellen Identität: Verteidigen Feministinnen die Identität und Autonomie des Individuums als ein normatives Ideal? Ist die Identität des Individuums nicht vielmehr ein spezifisch männliches oder phallozentrisches westlich-kapitalistisches Ideal, das die Verbundenheit der Menschen untereinander unterdrückt?