Arendt, Hannah: Briefwechsel : 1946 bis 1951 / Hermann Broch. Hrsg. Von Paul Michael Lützeler. - Frankfurt am Main : Jüdischer Verlag, 1996.
Signatur: 1493103-B.Neu
Als Hannah Arendt und Hermann Broch sich im Mai 1946 zum ersten Mal begegneten, war er im sechzigsten, sie im vierzigsten Lebensjahr. Ihre Biographien ähnelten einander: beide stammten aus bürgerlich assimilierten jüdischen Familien, beide waren Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns, und für beide war New York die erste Station des amerikanischen Exils. Der Briefwechsel zwischen beiden ist das Dokument einer engen Freundschaft; er gibt Aufschluß über das Exil der ersten Nachkriegsjahre und enthält Debatten über Albert Camus und Arthur Koestler, über die Situation im Nachkriegsdeutschland, über Philosophen wie Martin Heidegger und Karl Jaspers, über das Thema der Menschenrechte.
Cook, Judith: Das trotzige Leben der Mary Bryant : die unglaubliche Geschichte einer Räuberin im 18. Jahrhundert. - Bern [u.a.] : Scherz, 1997.
Signatur: 1489659-B.Neu
England im Jahre 1786. Das Todesurteil ist über Mary Bryant verhängt worden, eine Straßendiebin aus dem kleinen Fischerdorf Fowey in Cornwall. Als das Urteil in eine siebenjährige Verbannung nach Australien umgewandelt wird, ist das kaum eine Strafmilderung. Die Zustände in der Kolonie sind unbeschreiblich: wer die lange Schiffsreise überlebt, stirbt dort an Hunger, Krankheit oder durch Gewalt. Im März 1791 gelingt Mary mit einem kleinen Boot die spektakuläre Flucht nach Indonesien. Aber schon wenige Monate später wird sie wieder aufgegriffen und nach London zurückgebracht, wo sich der bekannte Anwalt James Boswell, fasziniert von ihrer Persönlichkeit, ihrer Sache an nimmt und einen Freispruch erwirkt. Mary Bryant verläßt das Gefängnis, ihre Spuren verlieren sich ...
Ford, Charles Howard: Hannah More : a critical biography. - New York [u.a.] : Lang, 1996. - (Studies in nineteenth-century British literature ; 4)
Signatur: 1495140-C.Neu-Per.4
Die Studie ist eine Neubewertung von Hannah Mores (1745-1833) Leben und Werk. Sie war eine Vielschreiberin und einflußreiche Schriftstellerin ihrer Zeit. Obgleich eine Anti-Heldin für die meisten Feministinnen, formulierte sie in ihrer konventionellen Schreibart feministisches Gedankengut. Ihre weiblichen Protagonistinnen sind alle Ladies, wie sie selbst, nichtsdestoweniger entsprachen sie nicht immer den traditionellen Weiblichkeitsidealen. Die Studie deckt die Geheimnisse von Mores Erfolg auf: die Präsentation von feministischen und anderen subversiven Ideen in politisch akzeptabler Manier.
Kaiser, Helmut: Maria Sibylla Merian : eine Biographie. - Düsseldorf [u.a.] : Artemis und Winkler, 1997.
Signatur: 1493390-B.Neu
Die Frankfurterin Maria Sibylla Merian läßt sich scheiden, um im Nordosten Südamerikas Blumen und Insekten zu erforschen und naturgetreu zu malen. Im Juni 1699 besteigt sie zusammen mit ihrer Tochter in Amsterdam ein Schiff nach Surinam. Sie macht sich auf den Weg in eine neue Welt, aus der sie Bücher und Bilder in die Alte Welt zurückschickt. Dort entstehen auch die kolorierten Kupferstiche ihres Hauptwerks "Metamorphosis insectorum surinamensium". Helmut Kaiser zeichnet den Aufbruch der Maria Sibylla Merian, der Tochter des berühmten Kupferstechers Merian, in ein selbständiges Leben.
Kluge, Heidelore: Cato Bontjes van Beek : "Ich will nur eins sein, und das ist ein Mensch" ; das kurze Leben einer Widerstandskämpferin 1920-1943. - Stuttgart : Urachhaus, 1994.
Signatur: 1492372-B.Neu
Sie warf keine Bomben, übte keine Gewalt aus und betrieb keine Sabotage. Ihre einzige Waffe war das Wort. Damit kämpfte sie unerschrocken gegen die Unmenschlichkeit des nationalsozialistischen Regimes - bis sie verhaftet wurde. 1943 wurde sie in Plötzensee hingerichtet. Sie war 22 Jahre alt.
Krause, Barbara: Der verbrannte Schmetterling : das abenteuerliche Leben der Fotografin Tina Modotti. - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder, 1995. - (Herder-Taschenbuch ; 4382 : Herder Spektrum)
Signatur: 887282-B.Neu-Per.4382
Schon zu Lebzeiten eine Legende: Tina Modotti, die schöne, die starke und freiheitsliebende Italienerin. Mit zwölf Jahren Textilarbeiterin in Udine, mit 21 Schauspielerin in Hollywood und berühmte Fotografin, die ihre Kunst in den Dienst sozialen Engagements stellte; femme fatale und Revolutionärin in Mexiko, antifaschistische Kämpferin in Deutschland, Lazaretthelferin im spanischen Bürgerkrieg, vermeintliche Agentin für den sowjetischen Geheimdienst - die Stationen ihres Lebens.
Stromberg, Kyra: Zelda und F. Scott Fitzgerald : ein amerikanischer Traum. - Berlin : Rowohlt, 1997. - (Paare)
Signatur: 1489669-B.Neu
Ihren Zeitgenossen galten sie als "Traumpaar des Jazz-Zeitalters" - und sie sahen sich auch selbst so: F. Scott Fitzgerald und Zelda Sayre, beide aus bürgerlichen Verhältnissen, sie aus dem tiefen Süden, er aus dem hohen Norden stammend; beide, begabt und schön, lebenshungrig und verführbar, wollten gemeinsam den amerikanischen Traum von Reichtum, Ruhm und gesellschaftlichem Erfolg verwirklichen. Und eine Weile lang schien es ihnen auch zu gelingen ...