Arendt, Hannah: Ich will verstehen : Selbstauskünfte zu Leben und Werk ; mit einer vollständigen Bibliographie / Hrsg. von Ursula Ludz. - München [u.a.] : Piper, 1996. - (Serie Piper ; 2238)
Signatur: 1066899-Neu-Per.2238
Hannah Arendt im Selbstporträt - das ist der Versuch, den das Patchwork-Muster dieser Texte unternimmt. Die Philosophin hat nie einen autobiographischen Text verfaßt, hielt sich bewußt zurück, wenn es um ihre Person und ihre Motive ging. Und doch hat sie in Briefen und Gesprächen viel über sich enthüllt.
Arminger, Margret E.: Die verratene Päpstin : Maria Magdalena - Freundin und Geliebte Jesu, Magierin der Zeitenwende. - München [u.a.] : List, 1997.
Signatur: 1487044-B.Neu
Maria Magdalena nimmt einen wichtigen Platz im Leben Jesu ein. Sie war nicht nur die engste Gefährtin des Rabbi aus Nazareth und seine wichtigste Nachfolgerin, sondern die erste Apostelin und Führerin der Gnosis, eine Art "erste Päpstin", die von der Männerkirche verraten und zu deren gefährlichster Gegenspielerin wurde. Und in allen religiösen und kirchlichen Bewegungen, die sich gegen Rom formierten, scheint die Frau aus Madala die wichtigste Rolle zu spielen, gilt sie als „Eingeweihte in die Geheimnisse des Alls“ und als Leitfigur einer esoterischen Spiritualität.
Brennecke, Detlef: Tania Blixen. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt Taschenbuch Verl., 1996. - (Rowohlt Monographien ; 561)
Signatur: 907543-B.Neu-Per.561
Mehr als dreißig Jahre nach Tania Blixens Tod erscheint die erste kritische Biographie dieser Frau, die durch den Film "Jenseits von Afrika" zur internationalen Kultfigur geworden ist. „Es ist stets die Idee des Paradieses, auf die es ankommt“ - nach dieser Parole entwarf die dänische Autorin den Mythos ihrer Farm in Afrika, nach dieser Devise pflegte sie das Andenken an ihre Liebe zu Denys Finch Hatton, und nach diesem Motto erzählte sie ihre Geschichten.
Dimpfl, Monika: Immer veränderlich : Liesl Karlstadt (1892 bis 1960) / Hrsg.: Monacensia, Literaturarchiv und Bibliothek. - München : A-1-Verl., 1996. - (MonAkzente ; 3)
Signatur: 1446903-B.Neu.3
Als Elisabeth Wellano, in München geboren, wird sie eigentlich bis heute unter dem Künstlernamen Liesl Karlstadt immer nur als Ergänzung zu Karl Valentin gesehen. Hier wird der Versuch unternommen vom unkonventionellen Leben und der Karriere einer komplizierten Künstlerin zu erzählen, die in unruhigen Zeiten, geprägt durch einen schwierigen Partner, nicht ohne Verletzungen, aber durchaus mit beachtlichem Erfolg und schauspielrischem Können ihren Beitrag zur populären Kultur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts leistete.
Flanner, Janet: Darlinghissima : Briefe an eine Freundin / hrsg. u. kommentiert von Natalia Danesi Murray. - München : Kunstmann, 1995.
Signatur: 1490283-B.Neu
1940 traf Janet Flanner, die gefeierte Paris-Korrespondentin des "New Yorker", auf einer Party in Manhattan, die zehn Jahre jüngere Natalia Danesi Murray. Es war der Beginn einer großen Freundschaft und einer leidenschaftlichen Liebesbeziehung zwischen beiden. Dieses Buch sammelt Janet Flanners Briefe an Natalia Danesi Murray, mit Kommentaren, begleitenden Texten und Anmerkungen der Freundin.
Giroud, Françoise: Lehrreiche Lektionen / Aus dem Französischen von Annette Lallemand. - Dt. Erstausg. - Frankfurt am Main : Fischer, 1996. - (Fischer-Taschenbücher ; 13193 : Die Frau in der Gesellschaft)
Signatur: 814169-B.Neu.13193
Die ehemalige Frauen- und Kulturministerin Frankreichs, Journalistin und Schriftstellerin erzählt hier in Form von Essays ihre "leçons particulières". Als erste Lektionen lernt sie, sich gegen ihren Vater zu behaupten, der sich einen Sohn wünschte. Der brennenden Wunsch, „so gut zu sein wie ein Junge“ treibt sie ein Leben lang voran. Von der Mutter lernt sie, hart gegen sich selbst zu sein. Sie wird Scriptgirl, Dialogschreiberin bei Jean Renoir, Regieassistentin, gründet mit dem Ehepaar Hélène und Pierre Lazareff die Zeitschrift „Elle“, und gibt schließlich mit Jean-Jacques Servan-Schreiber 1953 die erste Nummer von „L’Express“ heraus. Liebevoll, aber kritisch porträtiert sie Zeitgenossen wie Picasso, Sartre, Gide, Saint-Exupéry, Lacan, Churchill, Gandhi, Mitterand und Giscard d’Estaing, in dessen Kabinett sie Mitglied war.
Ich sah' die Welt mit liebevollen Blicken : ein Leben in Selbstzeugnissen / Käthe Kollwitz. Hrsg. von Hans Kollwitz. - 3. Aufl. - Hannover : Fackelträger, 1996.
Signatur: 1488138-B.Neu
Käthe Kollwitz hat vom 18. September 1908 bis zum 7. Mai 1943 Tagebücher geführt: ihre Ängste und Sorgen, aber auch Glück und freudige Gefühle mit Freunden, mit der Familie - am stärksten durch das Kind -, und in der Arbeit sind darin niedergeschrieben. Die Themen der Tagebücher finden sich in ihren künstlerischen Werken wieder: Mitleid und Empörung, Krieg und Tod, Abschied und Mutterliebe. Und auch ihre Selbstbetrachtungen und ihre Selbstzweifel sprechen wie aus den Aufzeichnungen auch aus den über hundert Selbstporträts, die Käthe Kollwitz in ihrem Leben schuf.
Julia Kristeva : interviews / ed. by Ross Mitchell Guberman. - New York : Columbia University Press, 1996. - (European perspectives)
Signatur: 1489173-B.Neu
In dieser Sammlung von 23 Interviews wird ein intimes Portrait einer der wichtigsten Denkerinnen Europas gezeichnet. Sie spricht über ihr Leben, über ihre Kindheitserinnerungen in Bulgarien, über ihre Jahre in den Pariser Intellektuellen-Kreisen, und sie spricht über ihr Werk, dessen komplexe Strukturen sie offenlegt.
Lettner, Hans: Hedda Wagner - Journalistin, Schriftstellerin, Komponistin. - .Linz : Selbstverl., 1996.
Signatur: 1469750-C.Mus-
Der schriftstellerische und künstlerische Nachlaß Hedda Wagners liegt im Archiv der Stadt Linz. Der Autor, Neffe und letzte Freund möchte hiermit Leben und Schaffen einer bemerkenswerten, aber vergessenen Oberösterreicherin darstellen. Hedda Wagner (1876-1950) war vielseitig begabt: Als Tochter einer gutbürglichen Familie engagierte sie sich in der Sozialdemokratischen Partei, war Verfasserin von Feuilletons und Fortsetzungsromanen in Zeitungen, die damals sehr gerne gelesen wurden und schrieb Opern, Chrowerke, Kammermusik und Lieder. Durch ihre umfangreiche Korrespondenz galt sie bei den Nationalsozialisten als "Judenfreundin" und wurde mit öffentlichem Schreibverbot belegt, das sie an die Grenze ihre materiellen Existenzfähigkeit brachte. Im Anhang Archivmaterialien in Kopie.
Machoczek, Ursula: Die regierende Königin - Elizabeth I. von England : Aspekte weiblicher Herrschaft im 16. Jahrhundert. - Pfaffenweiler : Centaurus-Verl.-Ges., 1996. - (Reihe Geschichtswissenschaft ; 39)
Signatur: 1238207-B.Neu-Per.39
Am Beispiel Elizabeths I. von England, der wohl bekanntesten regierenden Königin des Jahrhunderts, werden zunächst die besonderen Bedingungen analysiert, unter denen eine Frau Herrschaft ausübte. Aus geschlechtsspezifischen Gründen unterschied sich nicht nur ihre Erziehung von derjenigen eines Prinzen. Auch die Möglichkeiten des Auftretens in der politischen Öffentlichkeit und die Konsequenzen einer Eheschließung waren für die regierende Frau andere als für einen männlichen Souverän. Sollten sich geschlechtsspezifische Unterschiede nicht autoritätsmindernd auswirken, mußte sie ihnen in ihrem Verhalten und ihren Äußerungen Rechnung tragen. Im Mittelpunkt dieser Untersuchung steht die Selbstinszenierung der Königin in den von ihr verfaßten Reden und Gebeten, mit der sie auf die besonderen Bedingungen weiblicher Herrschaft reagierte.
Moi, Toril: Simone de Beauvoir : die Psychographie einer Intellektuellen. - Frankfurt a. M. : Fischer Taschenbuch Verl., 1996. - (Fischer-Taschenbuch ; 12832 : Die Frau in der Gesellschaft)
Signatur: 814169-B.Neu.12832
Toril Moi nähert sich der großen Wegbereiterin des Feminismus in der Auseinandersetzung mit literarischen, autobiographischen und philosophischen Texten Simone de Beauvoirs. Sie spürt den Brüchen, den Widersprüchen nach, die in ihrem Werk zutage treten. Eine differenzierte Studie über die Leistungen und Vielschichtigkeit einer überragenden Intellektuellen unserer Zeit.
Salentin, Ursula: Anna Amalia : Wegbereiterin der Weimarer Klassik. - Köln, Wien [u.a.] : Böhlau, 1996.
Signatur: 1474018-B.Neu
Anna Amalia, Nicht Friedrichs des Großen und Herzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach machte den Weimarer Hof zum charismatischen Zentrum der Klassik. Sie förderte die Künste und Wissenschaften sowie den Genuß der Natur. Die großen Dichter und Denker: Wieland, Goethe, Herder konnte sie durch ihren Elan, ihre geistige Neugierde und ihre finanzielle Großzügigkeit an Weimar binden.
Treffer, Gerd: Die französischen Königinnen : von Bertrada bis Marie Antoinette ; 8. - 18. Jahrhundert. - Regensburg : Pustet, 1996.
Signatur: 1487216-C.Por
In 69 unterhaltsam zu lesenden Kurzporträts zeichnet der Autor das Schicksal all jener Frauen nach, die auf Frankreichs Thron Platz nahmen. Von Bertrada, der Mutter Karls d. Großen und Gemahlin Pippins d. Kurzen, bis zu Marie Antoinette, die 1793 auf dem Schafott hingerichtet wird.
Wegner, Matthias: Klabund und Carola Neher : eine Geschichte von Liebe und Tod. - Berlin : Rowohlt, 1996.
Signatur: 1485746-B.Neu
Die Schauspielerin Carola Neher steht am Beginn einer glanzvollen Bühnenkarriere, als sie 1925 Klabund heiratet, den bekannten Autor und Schreiber frecher Brettl-Lyrik und aufsässiger Prosa. Durch seine Lungenkrankheit zunehmend geschwächt, kämpft Klabund einen dramatischen Kampf um seine ehrgeizige Frau. Er stirbt im Sommer 1928 in einem Davoser Sanatorium in ihren Armen. Danach stürzt sich Carola Neher erneut ins Berliner Theaterleben. und wurde zur umjubelten Polly in Brechts "Dreigroschenoper". Sie verliebt sich in einen jungen Kommunisten und muß mit ihm bei Hitlers Machtergreifung nach Moskau fliegen. 1942 stirbt sie in einem sowjetischen Gefängnis.