zurück vor hinauf
ARIADNE-Newsletter 41

Arbeit, Beruf & Wirtschaft

Bergmann, Kristin: Die Gleichstellung von Frauen und Männern in der europäischen Arbeitswelt : eine rechtsvergleichende, empirisch-politikwissenschaftliche Untersuchung. - Opladen [u.a.] : Westdeutscher Verlag, 1999.
Signatur: 1563082-B.Neu
Worin unterscheidet sich die Situation der Frauen auf dem Arbeitsmarkt in den Ländern der Europäischen Union? Welches sind - entgegen den identischen europarechtlichen Rahmenbedingungen - die Ursachen für die normativen und faktischen Gleichstellungsdefizite von Land zu Land? Die Studie analysiert sowohl das geltende Recht der Mitgliedstaaten als auch die unterschiedlichen ökonomischen, politischen und soziokulturellen Rahmenbedingungen. Rechtsmängel allein reichen nicht aus, um die unterschiedlichen Teilhabechancen von Frauen zu begründen. Entgegen landläufiger Annahmen ist auch ein hoher ökonomischer und soziokultureller Modernisierungsstandard noch kein Garant für die Angleichung der Erwerbsbeteiligungschancen. Entscheidend ist, daß der Staat die Gleichstellung der Frauen im Arbeitsleben durch aktive Maßnahmen unterstützt.

Frauen in Spitzenpositionen - das Manko der Medien : Beiträge von JournalistInnen ; aktuelle Österreich-Studie / Maria Rauch-Kallat (Hrsgin). - Wien : Ueberreuter, 1999.
Signatur: 1569497-B.Neu
Wie steht es um die Aufstiegschancen von Frauen in Medienberufen? Werden sie verhindert oder verhindern sie sich selbst? Sind Familie und Karriere vereinbar? Bringen neue Medien neue, bessere Chancen? Die erste österreichische Dokumentation wirft viele Fragen auf, die in Diskussionen, Kommentaren, Studien und Beiträgen österreichischer und internationaler Medienfachfrauen thematisiert werden.

Freisler-Traub, Andrea: Teilzeit - Risiko oder Chance? : Gestaltungsoptionen und Rahmenbedingungen in einer frauenspezifischen Betrachtungsweise / Sabine Indinger. - Linz : Trauner, 1999. - (Linzer Schriften zur Frauenforschung ; 10)
Signatur: 1472781-B.Neu-Per.10
Was die derzeitige Situation der beiden Bereiche Familie und Beruf betrifft, so ist sie durch eine besondere Spannung gekennzeichnet: Auf der einen Seite gewinnt das Leitbild der weiblichen Eigenständigkeit, d.h. der erwerbstätigen, selbständigen Frau an Bedeutung, auf der anderen Seite hat das traditionelle Leitbild von der Rolle der Frau als Mutter, die ausschließlich für Kinder und Familie da ist, kaum an Gültigkeit verloren. Dies führt dazu, daß für Mütter mit kleinen Kindern internalisierte neue und noch geltende alte Frauenrollen mit ihren diametral entgegengesetzten Leitbildern aufeinanderprallen. Nicht zuletzt aufgrund der Unvereinbarkeit der beiden Bereiche zu "derzeitigen Bedingungen" drängen Frauen verstärkt auf die Schaffung von Teilzeitarbeitsplätzen, doch diese bedeuten immer noch in den allermeisten Fällen einen beruflichen Rückschritt - und daher zunächst keine tragfähige Strategie, um Frauen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen.

Kapeller, Doris: Hemmnisse der Frauenerwerbstätigkeit / Margarete Kreimer ; Andrea Leitner. - Wien : Bundesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, 1999. - (Forschungsberichte aus Sozial- und Arbeitsmarktpolitik ; 62)
Signatur: 1215242-B.Neu-Per.62
"Bestimmungsfaktoren der Erwerbstätigkeit der Frauen in Österreich sowie Hemmnisse, die eine höhere Arbeitsmarktpartizipation verhindern, sind das Thema dieser Untersuchung. (...) (Es) besteht ein enormer Handlungsbedarf für die Verbesserung der Bedingungen der Arbeitsmarktintegration von Frauen. Im Laufe der Erstellung der Studie ist die Erwerbstätigkeit von Frauen zunehmend in den Mittelpunkt öffentlicher und politischer Diskussion gerückt und wurden auch einige Aktivitäten gesetzt, um die Erwerbsteilnahme für Frauen zu erleichtern." (aus dem Vorwort)

Watzke-Otte, Susanne: "Ich war ein einsatzbereites Glied in der Gemeinschaft..." : Vorgehensweise und Wirkungsmechanismen nationalsozialistischer Erziehung am Beispiel des weiblichen Arbeitsdienstes. - Frankfurt am Mein [u.a.] : P. Lang, 1999. Zugl.: Paderborn, Univ., Diss. - (Studien zur Bildungsreform ; 33)
Signatur: 1572051-B.Neu
Tausende junge Frauen wurden in der Zeit von 1933 - 1945 vom nationalsozialistischen Arbeitsdienst erfaßt: für viele von ihnen "die schönste Zeit ihres Lebens". Wer waren diese Frauen, was hat sie dazu bewogen, sich hier zu engagieren, dafür zu begeistern und etliche Jahre dabei zu bleiben? Wie konnte der weibliche Arbeitsdienst von den Nazis für deren inhumane, terroristische und antifeministische Politik funktionalisiert werden und dabei offenbar gleichzeitig so gestaltet sein, daß er sowohl die freiwillige Integration der jungen Frauen gewährleistete als auch vielfach (später) lebenslang positiv erinnert wird? Die Autorin versucht anhand von Zeitzeuginnen Klarheit in dieses Phänomen zu bringen und Legendenbildungen durch echte Aufarbeitung (Innen- und Aussenansicht) zu Fall zu bringen.

zurück vor hinauf