Early modern women's letter writing : 1450 - 1700 / ed. by James Daybell. - 1. publ.. - Basingstoke [u.a.] : Palgrave, 2001. - (Early modern literature in history )
Signatur: 1634.366-B.Neu
Vorliegender Band ist das Ergebnis vierjähriger Projektarbeit britischer, australischer und US-amerikanischer WissenschaftlerInnen, die interdisziplinär über weibliche Briefliteratur geforscht haben. Daraus entstand die erste umfassende, literaturwissenschaftlich und historisch fundierte, feministische Darstellung Briefe schreibender Frauen vom späten Mittelalter bis zur frühen Neuzeit in Großbritannien. Die einzelnen Beiträge befassen sich mit Frauen der Krone, wie Arbella Stuart, den Adelsfrauen Brilliana Harley und Anne Newdigate sowie Frauen der Mittelklasse. Sie zeichnen nach, dass Briefe eine Quelle zum Verständnis über das Leben von Frauen wie auch einen Einblick in weibliches Literaturschaffen eröffnen; auch zeigen sie die je unterschiedlichen individuellen Lebenszusammenhänge dieser Frauen, ihr Literatur-, Politik- und Religionsverständnis.
Grenier, Svetlana Slavskaya: Representing the marginal woman in nineteenth-century Russian literature : personalism, feminism, and polyphony. - Westport, Conn. [u.a.] : Greenwood Press, 2001. - (Contributions in Women's Studies ; 185)
Signatur: 1237810-B.Neu-Per.185
In diesem Buch wendet die Autorin Mikhail Bakhtins Konzepte des Dialogs und der Polyphonie an für die Darstellung von Frauen in der Literatur des 19. Jahrhunderts an - wobei sie ihr Hauptaugenmerk auf das "Mündel", also die weibliche Schutzbefohlene, legt (russisch: "vospitannitsa"). Analysiert werden die narrativen und diskursiven Strategien der AutorInnen für die Darstellung sozial marginalisierter Frauen im Roman. Durch die Anwendung der Theorien Bakhtins soll ein rein literarisches Kriterium herausgearbeitet werden, das bei der Beantwortung einer so häufig von der feministischen Kritik erhobenen Frage behilflich ist: Wie determinieren wir Feminismus oder Frauenfeindlichkeit bei einem bestimmten Autor bzw. einer bestimmten literarischen Tradition?
Honegger, Monique: Fernseh-Gespräche über SEX : eine Analyse. - Wien : Passagen, 2001. - (Passagen XMedia)
Signatur: 1633710-B.Neu
Wie wird im Fernsehen über SEX gesprochen? Wie funktioniert die Enthüllungsmaschinerie des Fernsehens, wenn es um SEX geht? Analysen von Gesprächen in Erotikmagazinen, vor allem das Dreiergespräch von Verona Feldbusch mit Amelie Fried und Ulli Potofski in PEEP! (RTL2), dienen der Autorin als Grundlagen, um das televisuelle Spiel mit SEX zu beschreiben. "Enthüllung" erweist sich dabei als Schlüsselbegriff. Der Autorin geht es weder um eine Anklage noch um eine Verteidigung von SEX und "Pornographie" im Fernsehen. Vielmehr erklärt sie in minutiöser Analyse und vor anspruchsvollem theoretischem Hintergrund den Fernsehdiskurs der Sexualisierung und Enthüllung.
Michael, Nancy C.: Elektra and her sisters : three female characters in Schnitzler, Freud, and Hofmannsthal. - New York : Peter Lang, 2001. - (Austrian culture ; 11)
Signatur: 1370796-B.Neu-Per.11
In ihren fünf Essays analysiert die Autorin drei unterschiedliche intellektuelle Vertreter des Fin-de-Siècle in ihrer Darstellung weiblicher Charaktere. Dabei werden die Frauenfiguren aus einer Novelle (Schnitzlers), einer Fallstudie (Freud's Dora) und eines Theaterstücks (Hofmannsthals) ihrer männlich dominierten Strukturen entlarvt. Gleichzeitig ergibt sich eine Verbindung zwischen Literaturzensur und Frauenunterdrückung im Habsburgerreich. Frauen gehörten nicht nur in der Literatur zum "anderen Geschlecht", zu den Randgruppen wie den ArbeiterInnen, Juden, Homosexuellen oder der fremdsprachigen Bevölkerung in der damaligen Gesellschaft.
Proesmans, Goedele: "Viel Spreu wenig Weizen" : Versuch einer Poetologie der Sarah Kirsch anhand von fünf Prosabänden. - Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 2000. - (Europäische Hochschulschriften : Reihe 1, Deutsche Sprache und Literatur ; 1772)
Signatur: 1632424-B.Neu
Anhand grundlegender Analysen der autobiographischen Prosa geht die Autorin auf die Suche nach einer Poetologie der zumeist als Lyrikerin bezeichneten Sarah Kirsch. Jedes Kapitel der Arbeit ist einem Prosaband Kirschs gewidmet. Die Bände werden weder chronologisch behandelt noch wird nach festem methodologischem bzw. theoretischem Schema vorgegangen. Die Fragestellung gliedert sich vielmehr in vier Schwerpunkte, die in jedem Kapitel - wenn auch mit wechselnden Akzenten - behandelt werden, so dass sich im Laufe der Lektüre ein übergreifendes Netz von Zusammenhängen entwickelt.
Reclaiming rhetorcia : women in the rhetorical tradition / Andrea A Lunsford, ed. - Pittsburgh : Univ. of Pittsburgh Press, 1995.
Signatur: 1618587-B.Neu
Es handelt sich hier nicht um eine Geschichte von Frauen als Rhetorikerinnen oder Dichterinnen. Es soll nur Neugier geweckt, ein erster Ansatz sein, sich auf dieses Thema einzulassen und für Überraschungen gewappnet zu sein. Jedenfalls zeigen diese Beiträge (u.a. von Cheryl Glenn, Christine Mason Sutherland, Annette Kolodny, Joanne Wagner, Suzanne Clark), die reichen Facetten einer Aspasia, Margery Kempe, Chrsitine de Pican, Mary Wollstonecraft, Margaret Fuller u.v.a., die - hier den Männern ebenbürtig - ihre Intelligenz in Worte packen konnten. Dem Leser/der Leserin präsentieren sich viele Türen - welche geöffnet wird, welche verschlossen bleibt- ist jedem selbst überlassen.
Transforming Shakespeare : contemporary women's re-visions in literature and performance / ed. by Marianne Novy. - Houndsmills, Basingstoke : Palgrave, 1999.
Signatur: 1625420-B.Neu
Bei aller Wertschätzung für William Shakespeare, zeigen aktuelle Texte von Autorinnen wie Jane Smiley, Paula Vogel, oder Marina Warner doch kritische Ansätze was seine patriarchalen und kolonialen Ausrichtungen im Werk anlangt. Unter feministischem Fokus werden seine Dramen analysiert, neueste Aufführungen, die von Frauen inszeniert wurden, auf Themen wie Geschlecht, Rasse, Sexualität, Kolonialismus, Klasse, Nationalismus und generelle Gesellschaftsthemen an der Jahrtausendwende hinterfragt.
Women and literature in Britain 1800-1900 / ed. by Joanne Shattock. - Cambridge [u.a.] : Cambridge University Press, 2001.
Signatur: 1631564-B.Neu
Die Beiträge über die englische Frauenliteratur des 19. Jahrhunderts stammen von führenden WissenschaftlerInnen und beziehen sich auf ein breites Spektrum von Gattungen. Das Hauptinteresse liegt dabei auf dem Zugang von Frauen zum Literaturbetrieb und auf der Rolle, die sie im öffentlichen literarischen Diskurs spielen. Die einzelnen Kapitel widmen sich Frauen als Journalistinnen, Herausgeberinnen, Übersetzerinnen, Wissenschaftlerinnen, Schauspielerinnen, Dramatikerinnen, Autobiographinnen, Kinderbuchautorinnen, Theologinnen, Romanschriftstellerinnen und Lyrikerinnen.
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