Frauen in Bewegung: 1918-1938
Online-Datenbank: www.fraueninbewegung.onb.ac.at
Projekttitel
Frauenbewegung – „Frauen in Bewegung“. Digitales Archiv und Historiographie. Habsburgermonarchie / Österreich 1848–1918
Projektleitung
Mag.a Helga Hofmann-Weinberger
Ariadne / Österreichische Nationalbibliothek
Kooperationspartnerin
ao. Univ.-Prof.in Dr.in Johanna Gehmacher
Institut für Zeitgeschichte / Universität Wien
Projektmitarbeiterinnen
Mag.a Lydia Jammernegg
Ariadne / Österreichische Nationalbibliothek
Dr.in Natascha Vittorelli
Institut für Zeitgeschichte / Universität Wien
Finanzierung: Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF)
Laufzeit: 1. Juni 2006 bis 28. Februar 2009
Kurzbeschreibung
In den vergangenen Jahren hat das Interesse an der Erforschung von Frauenbewegungen um 1900 auffallend zugenommen. Doch während wissenschaftliche Untersuchungen vor allem nach Existenz – oder auch Abwesenheit – historischer Frauenbewegungen fragen und diese jeweils zu belegen suchen, bleibt das Phänomen Frauenbewegung selbst zumeist vage und unbestimmt. Das interdisziplinäre Forschungsvorhaben strebt eine Klärung dieser Fragen an Das gemeinsame Forschungsprojekt von Ariadne, der frauenspezifischen Informations- und Dokumentationsstelle an der Österreichischen Nationalbibliothek, und dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien startete mit dem Ziel, eine geschichtswissenschaftlich-dokumentarische Aufarbeitung von Frauenbewegungen in der Habsburger Monarchie und in Österreich im Zeitraum von 1848 bis 1938 durchzuführen.
In historiographischer Perspektive soll eine Zusammenschau und Analyse von Forschungsperspektiven auf Frauenbewegungsgeschichte erfolgen. Dadurch wird die Feststellung, aber auch Gegenüberstellung bislang vorgenommener Konzeptionalisierungen des "Frauenbewegungs"-Begriffes ermöglicht. Ziel ist die Analyse von Bedingungen, Forschungsschwerpunkten, wissenschaftlichen Debatten, aber auch offenen Problemfeldern der Frauenbewegungsgeschichtsschreibung unter Berücksichtigung historischer Frauenbewegungen sowohl der gesamten Habsburgermonarchie als auch der Jahre der Ersten Österreichischen Republik und des autoritären Ständestaates. Im Zentrum des dokumentationswissenschaftlichen Projektteils steht der Ausbau des digitalen Archivs zu Frauenbewegungen in Österreich im Zeitraum von 1918 bis 1938. Im Zuge dessen werden Dokumente und Quellen zur Frauenbewegungsgeschichte erfasst, wissenschaftlich erschlossen und online zugänglich gemacht. Damit wird das bestehende digitale Archiv "Frauen in Bewegung: 1848–1918" chronologisch erweitert. Bestände zur Frauenbewegungsgeschichte werden österreichweit umfassend erhoben und virtuell zusammengeführt. Zugleich gilt es, im gemeinsamen Diskussionsprozess Dokumentationsstandards für frauenbewegungsspezifische Quellen zu entwickeln. Ziel ist es, ein Webportal der Dokumentation, digitalen Archivierung und Informationsvermittlung zur Frauenbewegungsgeschichte in Österreich zu schaffen. (seit 2010: Frauen in Bewegung: 1918–1938 http://www.fraueninbewegung.onb.ac.at/). Der Ausbau des digitalen Archivs – dieses wird seit 2010 laufend von Ariadne weiterbearbeitet – als wesentliches Ziel der interdisziplinären Zusammenarbeit wird von einer Printpublikation begleitet: Wie Frauenbewegung geschrieben wird. Link: Löcker-Verlag