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NewsLetter 56: Feministische Theorie & Philosophie
Signatur: 1651926-B.Neu
Saba Bahar beschäftigt sich mit Mary Wollstonecrafts Versuchen, das traditionelle Frauenbild einer Revision zu unterziehen und der Frau eine aktivere Rolle im öffentlichen Leben zu verleihen. Dabei können ihre politischen Ansprüche nicht von ihrem Streben um eine überzeugendere ästhetische Darstellung von Frauen getrennt werden. Wollstonecraft distanziert sich außerdem von der konventionellen Gefühlswelt, in der die missliche Lage von Frauen ein an Verachtung grenzendes Mitleid hervorruft und stellt ihr eine Ästhetik der Solidarität gegenüber, die den Frauen eine aktive Teilnahme am zivilen Leben und am gemeinsamen Handeln ermöglicht. Garber, Linda: Identity poetics : race, class, and the lesbian-feminist roots of queer theory. - New York : Columbia University Press, 2001.
Signatur: 1659504-B.Neu
Linda Garber behauptet, daß die "queer theory" den lesbischen Feminismus entweder untergräbt oder ihn verunglimpft, indem sie dessen wertvolle Einsichten und reichen Beiträge zur Theorienbildung außer Acht lässt. Die Autorin weist die Entweder/Oder-Wahl zwischen lesbischem Feminismus und "queer theory" zurück und plädiert für einen umfassenderen Zugang. Sie kritisiert in eloquenter Weise die einseitige Favorisierung der "queer theory" im akademischen Bereich und fordert die Anerkennung der historisch und intellektuell signifikanten Rolle lesbischer Dichterinnen als Aktivistinnen und Theoretikerinnen.
