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Programm
Mittwoch, 7. Mai 2003, 19.00 Uhr
Begrüßung:
Ernst Kieninger (Leiter des Filmarchiv Austria), Johanna Rachinger (Generaldirektorin der ÖNB)
Einleitung:
Wendelin Schmidt-Dengler
Gesprächsrunde mit Cecily Corti, Robert Schindel, Peter Simonischek, Georg Stefan Troller und Gert Voss. Moderation: Ingrid Schramm
Filmvorführung:
"Der Fall Jägerstätter"
Axel Corti, einer der bedeutendsten österreichischen Filmemacher und Regisseure, wäre am 7. Mai 2003 siebzig Jahre alt geworden - ein Anlaß für das Österreichische Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, das Cortis Nachlass verwahrt, an diesem Tag seiner zu gedenken.
Axel Cortis Menschenkenntnis, sein zarter Verismus prädestinierten ihn für die Verfilmung von Literaturthemen. In "Eine blassblaue Frauenschrift" nach einer Erzählung von Franz Werfel lässt er uns tief in den Morast der Zeit vor dem "Anschluss" blicken. Er war genau, behutsam, unerbittlich, sagte über ihn Gert Voss, der Corti in seiner letzten Lebensphase bei der Verfilmung von Joseph Roths "Radetzkymarsch" erlebte. Sein bedingungsloser Anspruch, seine Prinzipientreue, brannten ihn frühzeitig aus: er starb im Alter von nur 60 Jahren mitten in den Dreharbeiten zum "Radetzkymarsch".
Am 7. Mai 2003 laden wir um 19 Uhr ins Metro Kino ein, um Axel Corti zu gedenken.
Nach einleitenden Worten von Univ.-Prof. Dr. Wendelin Schmidt-Dengler sollen Cortis Freunde und Mitarbeiter zu Wort kommen. Eingeladen sind die Schauspieler Gert Voss und Peter Simonischek, der Drehbuchautor Georg Stefan Troller sowie Robert Schindel und Axel Cortis Frau Cecily Corti, die jene Seite ihres Mannes beleuchten wird, die der Öffentlichkeit nicht bekannt ist: die Seite des Einzelkämpfers.
Im Anschluss wird Axel Cortis Film "Der Fall Jägerstätter" gezeigt.
Eine Veranstaltung des Österreichischen Literaturarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek in Kooperation mit dem Filmarchiv Austria, mit Unterstützung des ORF.
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