Am 24. November 1981 notiert Handke zum Tarockspiel, das in Der Chinese des Schmerzes zentral eine Rolle spielt: »Als ob ich inzwischen, wenn ich etwas spiele (Schach, Tarock) nur noch „Spielen spiele“ (ich bin nicht dabei)«. Und am 26. November 1981 enthält das Notizbuch eine Stelle zur Figur des Malers, der in Der Chinese des Schmerzes Teilnehmer der Tarockrunde ist. Die Textstelle ist in Der Chinese des Schmerzes nicht verwendet worden, wurde von Handke allerdings in Phantasien der Wiederholung übernommen: »Der Maler erzählte, was ihn zum Bildermachen gebracht hätte, sei das Bedürfnis gewesen, etwas zu schaffen, daß für alle eine Freude wäre, […]«. Auch das in Der Chinese des Schmerzes verarbeitete Hakenkreuzsymbol erwähnt Handke ein weiteres mal am 2. Dezember 1981: »das niedrigste Zeichen: das Hakenkreuz, das freundlichste: die Sonne«. (ck)
Die Wiederholung; und immer noch "Die Geschichte des Bleistifts"
Salzburg; St. Griffen → Rosenbach → Jesenice → Ljubljana → Piran → Koper → Hrastovlje → Kozina → Ajdovščina → N. Gorica → Hruševica → Kobieglava → Gabrovica → Dutovlje → Kobarid → Škofja Loka → Kranj→ Radovljica → Jesenice → Villach → Salzburg
Salzburg (ab 16.9., dort in weitere Folge u.a.: »Mbg.«, »Anif«, »a.d. Salzach«, »Mbg./Mülln«); Griffen (15.10.), Klagenfurt, Rosenbach, Rosental, Jesenice (16.10.), Ljubljana, Senožeče, Divača, Koper, Piran (17.10.), Piran, nach Kožina, Koper (18.10.), Koper → Ljubljana, Hrastlovlje, Kožina, Divača, Ajdovščina, → Nova Gorica (19.10.), → Hruševica, Tupelče, Kobjeglava, → Gabrovica, → Krajna Vas → Dutovlje (20.10.), → Kobarid, Tolmin, Podbrdo, Skofja Loka (21.10.), → Kranj (22.10.), Obervellach, n. Bischofshofen, Paß Lueg (23.10.), Kleßheim (25.10.); Salzburg (Anif, Mgb.) (26.10.), St. Andrä (5.11.), »Dunkles Salzburg« (15.11.), »Kloster Nonnberg« (18.11.)
1 blaugraues Notizbuch, 196 Seiten, I, pag. 1-196, I*; von Handke auf Buchrücken geklebter Papierstreifen mit hs. Datierung »Sept – Dez 81«; Datierungseintrag auf vorderem Buchdeckel »Sept – Dez 81«
Bei Besitz 1: eingelegt in hinterem Vorsatz 1 Postkarte gefaltet mit Notizen (Rembrandt van Rijn Hl. Familie, 31.12.1981); getrocknete Pflanzen (zwischen S. 96 und 97) und Rechnung (1 Blatt, zwischen S. 58 und 59)
Bei Besitz 2: kopierte Postkarte (31.12.1981) auf fol. 131
In Reihenfolge der ersten Erwähnung oder Zitierung sind anhand einer groben Auswertung folgende Lektürespuren festzustellen:
Zeichnung eines »Brotstempels« am 18.10.1981; glagolitische Schriftzeichen am 19.10.1981;