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ARIADNE-Newsletter 32

Kunst & Kultur

Cultivating music in America : women patrons and activists since 1860 / ed. by Ralph P. Locke and Cyrilla Barr. - Berkeley [u.a.] : University of California Press, 1997.
Signatur: 1511426-B.Mus
Der Beitrag von Frauen in der amerikanischen Musikförderung ist aus dem kulturellen Leben dieses Landes nicht mehr wegdenkbar. In 13 Beiträgen werden die Leistungen von Einzelfrauen, aber auch von Gruppeninitiativen gewürdigt: Elizabeth Sprague Coolidge, Sophie Drinker, Isabella Stewart Gardner, Jeanette Thurber, die Wagnerianerinnen, die Förderinnen afroamerikanischer Musik etc.

Emde, Ruth B.: Schauspielerinnen im Europa des 18. Jahrhunderts : ihr Leben, ihre Schriften und ihr Publikum. Amsterdam - Atlanta, GA : Rodopi, 1997. - (Internationale Forschungen zur allgemeinen und vergleichenden Literaturwissenschaft ; 26)
Signatur: 1415680-B.The-26
Das Theater des 18. Jahrhunderts war Schauplatz für Auseinandersetzungen, deren Ergebnisse bis heute unsere Wahrnehmung von Kunst, Wirklichkeit, Illusion, Natur und der Geschlechterrollen bestimmen. In diesen Auseinandersetzungen spielten Schauspielerinnen die größte Rolle, denn der Bruch zwischen Realität und Fiktion sollte in der Physis und Psyche der Schauspielerin aufgehoben werden. Für die literarischen, ästhetischen und moralischen Diskurse des 18. Jahrhunderts gehören daher die Schriften von und über Schauspielerinnen zu den wichtigsten, jedoch bislang nicht berücksichtigten Forschungsgrundlagen. Sie kommen in dieser Untersuchung erstmals als kontroverse Standpunkte in jenen Diskussionen zum Sprechen, in denen die Begriffe Frauen und Fiktion aus einem Machtinteresse miteinander verknüpft wurden.

Garten der Frauen : Wegbereiterinnen der Moderne in Deutschland ; 1900-1914. Sprengel-Museum Hannover: 17. November 1996 - 9. Februar 1997 ; Von-der-Heydt-Museum Wuppertal: 2. März 1997 - 27. April 1997 / hrsg. Von Ulrich Krempel und Susanne Meyer-Büser. - Hannover : Sprengel-Museum, 1996.
Signatur: 1518754-C.Flu
"Für die Ausstellung wurden die Werke von sieben Künstlerinnen zusammengetragen, die zu Beginn dieses Jahrhunderts die Kunstentwicklung in Deutschland entscheidend geprägt haben. Zu sehen sind rund 100 Werke von Paula Modersohn-Becker, Gabriele Münter und Marianne Werefkin sowie von den bislang weniger bekannten Künstlerinnen Clara Rilke-Westhoff, Ottilie Reylaender, Käte Lassen und Erma Bossi. Die Ausstellung hat den Anspruch, im Rahmen der programmatischen Setzung ‚Kunst von Künstlerinnen' avantgardistische Positionen aus den Anfängen der klassischen Moderne zu präsentieren." (Aus dem Vorwort)

Hermanni, Horst O.: Rosa Maas - die Prinzipalin : ein jüdisches Schicksal vom Kaiserreich über die Weimarer Republik bis zur Diktatur des Dritten Reiches. - Mannheim : Ed. Quadrat, 1996.
Signatur: 1503448-C.Neu-
Rosa Maas (1858-1941) ist eine bekannte Opern- und Konzertsängerin des Kaiserreiches und der Belle Epoque - Tourneen führen sie bis nach Frankreich und Amerika. Ein Gastspiel hält sie 1885 auch im Theater an der Wien. Am Ende ihrer Sängerinnenkarriere vervollkommnet sie ihre Regieambitionen mit der Einrichtung von Sommerfestspielen in der Pfalz. Sie wird mit großem Erfolg die Prinzipalin künstlerisch wertvoller Festspiele in Bad Dürkheim-Limburg-Hardenburg. Aber statt eines Dankes mußte sie als alte Frau, die nicht mehr emigrieren konnte, das ganze Ausmaß rassistischer Politik ertragen. Sie starb als Opfer der Nazizeit in einem Krankenhaus und ist in einem Mannheimer Grab mit der Inschrift "Denen, die kein Grab fanden", bestattet.

Kepetzis, Ekaterini: Medea in der Bildenden Kunst vom Mittelalter zur Neuzeit : "So im Herzen bedrängt erglühte verderbliche Liebe." - Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 1997. - (Europäische Hochschulschriften : Reihe 28, Kunstgeschichte ; Bd. 305)
Signatur: 1033965-B.Neu-Per.28,305
Medea, Zauberin, Geliebte des Argonautenführers Jason und schließlich Mörderin der eigenen Kinder, zählt zu den interessantesten Figuren der Weltliteratur. Die Studie befaßt sich erstmals mit der Rezeption des Medea-Mythos in der Kunst. Den ikonographisch orientierten Bildanalysen wird die Untersuchung sozialer, wirtschaftlicher und kultureller Umwälzungen an die Seite gestellt, die immer wieder zu neuen Deutungen der Figur angeregt haben. Der mit Medea verknüpfte Mythos behandelt Grundkonflikte menschlichen Daseins und hat bis heute nichts von seiner Attraktivität eingebüßt.

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