Beträchtliche Ersparnis des Holzes: Ein Sparofen von 1805

Abbildung und Beschreibung eines Sparofens zum Kochen und Heitzen. Von der Erfindung des kaiserl. königl. Raths, und ehemaligen Professors der Anatomie, Phisiologie und der Augenkrankheiten Hrn. Joseph Barth. - Wien : Gedruckt bey Joseph Gerold, 1805.

Österreichische Nationalbibliothek, Sign.: 309.756-B.Alt-Mag 

Detailinformation

Joseph Barth (1745-1818), Anatomieprofessor und Leibaugenarzt Kaiser Joseph II., galt bei seinen Zeitgenossen als Exzentriker, aber auch als Philanthrop und Kunstsammler.

Barths Vielseitigkeit zeigt sich auch in der Beschreibung eines von ihm erfundenen Küchenofens, der außer einer beträchtlichen Ersparnis an Brennholz auch erhöhte Sicherheit vor Bränden und größere Hygiene verspricht: „Dann bey diesen Ofen wird kein Geschirre russig, auf dem Ofen liegen keine glühende Kohlen, und Asche umher, man kann sich daher ohne ganz besondere Ungeschicklichkeit gar nicht schmutzig machen, selbst die Speisen sind für Asche und Kohlen geschützt.“ Dafür sorgt das System von getrennten „Kästen“, Laden und Klappen. Einer genauen Beschreibung von Konstruktion und Aufbau folgt eine Bedienungs- und Kochanleitung, zwei Bildtafeln – ein Aufriss des Herds (s. Abb. links) und eine Vorrichtung zum Braten am Spieß – veranschaulichen den Text.

(Der Mausklick auf den Bildausschnitt führt zum Vollbild.) 


last update 03.02.2013