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AutorIn Michaelis, Alfred
Titel Frauen als schaffende Tonkünstler. Ein biographisches Lexikon.
Verlag Alfred Michaelis
Ort Leipzig
Jahr 1888
Auflage ---
Umfang 55 S.
Anzahl der Bände ---
Sprache Deutsch
Illustrationen Nein
Register Nein
Sonstiges Frauenspezifisches Nachschlagewerk für Musikerinnen
Signatur / Format 303002-A Mus
Standortvermerk Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek
Inhaltliche Kriterien
Kategorie des Nachschlagewerks
a) Biographisch Ja
b) Sachbezug Nein
c) Literaturgeschichtlich Nein
d) Andere Nein
Zugriff / Anwendungsanleitung
a) Register Nein
b) Inhaltsverzeichnis Nein
c) Einleitung / Vorwort Ja, S. V-VIII
„Zum erstenmale wird in Nachstehendem an der Hand der gesamten Musikliteratur in biographischer Form dargelegt und kurz zusammengefasst, in welchem Grade und in welcher Ausdehnung sich die (vorwiegend deutsche) Frauenwelt auf musikalischem Gebiete produktiv bethätigt hat.“ (S. V)
„… es ist ein offenbares Unrecht gegen seine Mitmenschen, vorhandene hohe und edle Geistesgaben, die Anderen zum Nutzen und zur Erbauung gereichen könnten, niederzukämpfen oder aus Unkenntnis in der Entfaltung zu hindern. Obigem Vorurteile entspricht auch das bisweilige Vorgehen einzelner Verleger, die Namen von Komponistinnen durch Abkürzungen zu verdecken, um so sich nicht materiell zu schädigen“ (S. V)
„… Einzelne [Frauen] bauten sogar die an sich dem weiblichen Naturell schnurstracks zuwider laufenden spröden, starren Kunstformen des Kanons und der Fuge mit einer gewissen Vorliebe aus. … und so in tiefernster Erfassung ihrer Aufgabe das Nützliche dem Bequemen und Angenehmen gegenüber den Vorzug gegeben.“ (S. VI)
„… wie alle Stände, selbst Fürstinnen mit Unterthanen in edlem Wetteifer ihre geistigen Gaben gespendet haben.“ (S. VI)
„Während wir beim Studium derartiger Werke einerseits auf Tonbilder stoßen, die von besonderer Anmut und Lieblichkeit sind und sich vor unseren Augen wie von mildem Sonnenlichte freundlich beschienene Landschaften ausbreiten entsprechend dem sanften und milden Charakter des weiblichen Geschlechts, zeigen wiederum andere eine zur höchsten wirkungsvollen Steigerung des musikalischen Gegensatzes dienende Leidenschaftlichkeit in der Gedankengebung, eine Aktivität in der Konzeption, eine geradezu überraschende Kühnheit, Festigkeit und Markigkeit in Erfindung und Gestaltung, wie man sie nur von einem Helden und kühnen Streiter erwartet, daher auch in öffentlichen Kritiken die wiederholten Verwechslungen in solchen Fällen, in denen der Name der Komponistin nicht unzweideutig ausgesprochen ist.“ (S. VI-VII)
„Sollte eine Frau z.B. nicht die Liebe in anderer Weise in Tönen besingen können, als es der mitredende Verstand eines Mannes zitiert? Die Frau wird also oft in Ausübung der Tonsetzkunst neue, eigene Wege einschlagen und andere psychologische Bilder entwerfen, andere Empfindungsweise und Auffassung zum Ausdrucke bringen, ihre Arbeiten werden nicht selten größere Innigkeit und Gefühlstiefe verraten.“ (S. VII)
„Aus Gesagtem erhellt, daß diese Schrift wegen der mannigfachen musik-literarischen Angaben und Quellennachweise nicht nur die Bedeutung eines Spezial-Lexikons zu beanspruchen hat, sondern gleichzeitig von allgemeinem Werte und Interesse sein dürfte.“ (S. VII-VIII)
d) Sonstiges Anhang S. 47-49 und Anzeigen S. 50-55
Quellennachweise
a) Vorhanden Nein
b) Art des Quellennachweises
c) Details
HerausgeberInnen ---
BearbeiterInnen / Beiträge ---
IllustratorInnen Nein
Illustrationen Nein
Ordnungsprinzip des Nachschlagewerks
a) Alphabetisch Ja, mit einzelnen Buchstaben als Überschrift
b) Chronologisch Nein
c) Thematisch Nein
d) Sonstiges Nein
Zielgruppe Musikkundiges Publikum, das wissen sollte, was man unter einer „Barcarole“ (S. 30) versteht.
Pseudonyme ---
Werkproben
a) Vorhanden Nein
b) Art
Besitznachweis / Ex libris Nein
a) Name
b) Art
Widmungen Ja, „Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Erbprinzessin Charlotte von Sachsen Meiningen in tiefster Ehrfurcht gewidmet vom Verfasser“
Zusätzliche Anmerkungen Werk ist nur mehr als Kopie vorhanden, die Seitenränder sind teilweise nicht lesbar.